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SV Elversberg: Die beachtliche Entwicklung des Bernard Onanga Itoua

Die so genannten Fußballexperten haben solch einen starken Saisonstart des SV Elversberg 07 ganz gewiss nicht erwartet. Nach zwölf Partien haben die Saarländer schon 18 Punkte auf dem Konto. Aus den letzten sechs Partien konnten fünf gewonnen werden. Der neue Trainer Dietmar Hirsch hat frischen und offenbar auch guten Wind zur Kaiserlinde wehen lassen. Auch Bernard Onanga Itoua hat bisher voll einschlagen können. Der französisch-kongolesische Innenverteidiger konnte mit ansprechenden Leistungen seine Verpflichtung bisher absolut rechtfertigen.

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SV Elversberg: Die beachtliche Entwicklung des Bernard Onanga Itoua
Foto: SV Elversberg
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Regelmäßiger Deutsch-Unterricht für bessere Verständigung

Im Sommer ist der 25-Jährige ablösefrei vom vom israelischen Erstligisten Hapoel Ramat Gan nach Elversberg gewechselt. Es gibt ganz gewiss noch einige Verständigungsprobleme, da Itoua zwar englisch und französisch fließend spricht, allerdings Probleme mit der deutschen Sprache offenbart. An diesem Defizit übt er jedoch fleißig. Und er erklärt zu den speziellen Übungseinheiten im Deutsch-Unterricht folgendes über die Dauer: „Drei Mal die Woche. Und es klappt schon ganz gut, und es macht auch Spaß.“ Es hat sich nun etwas eingebürgert, was grundsätzlich falsch ist. So lautet sein erster Vorname eigentlich Onanga. Allerdings ist dies bei den meisten Mitspielern bisher nicht so geläufig gewesen, wie er der „Saarbruecker Zeitung“ erklärt hat: „Überall, wo ich bis jetzt gespielt habe, wurde ich Bernard gerufen. Das stört mich nicht, ich weiß ja, wen sie meinen.“

Von der Tribüne in die Startformation

Der athletische 185 cm große Defensivspezialist kam nicht gänzlich ohne körperliche Beschwerden nach Elversberg, wie er nun verraten hat: „Ich hatte Adduktorenprobleme und war nicht fit.“ Deshalb musste er zu Beginn der Saison auch von draußen zuschauen. Diese Problematik hat sich jedoch bereits erledigen können, denn in den letzten sieben Partien unter Trainer Hirsch stand er jedoch immer in der Startformation und hat sich zu einem echten Leistungsträger entwickeln können. Ein Beleg ist auch ein Blick auf die Statistik, denn Elversberg hat mittlerweile die drittbeste Abwehr der gesamten 3. Liga.

„Wir harmonieren sehr gut müssen auf dem Platz nicht viel reden“

Coach Dietmar Hirsch ist sichtlich angetan von der Defensivstärke, wenn er sagt: „Bernard und Timo Wenzel sind unsere Innenverteidiger. Sie sind die Stützen in der Abwehr und verstehen sich sehr gut.“ Der bundesligaerfahrene Spielführer Wenzel übernimmt unzählige Übersetzungsarbeiten, wenn er über seinen Nebenmann sagt: „Wir harmonieren sehr gut und müssen auf dem Platz im Prinzip nicht viel reden. Er ist sehr diszipliniert und hat eine professionelle Einstellung. Aber er kann auch aus sich rausgehen, wie wir am Wochenende festgestellt haben.“ Um auch den Mannschaftsgeist noch weiter zu stärken, gingen die SVE-Kicker am letzten Wochenende auf den Cannstatter Vasen. Wenzel möchte davon nicht allzu viel preisgeben, wenn er nur sagt: „Es war lustig. Mehr gibt’s davon nicht zu erzählen.“

„Das beste Team, in dem ich je gespielt habe“

Bernard Onanga Itoua zeigt sich absolut stolz, dass er diese Entscheidung tatsächlich getroffen hat. Zugleich lobt er seine Mitspieler, wenn er sagt: „Ich glaube, es ist das beste Team, in dem ich bislang gespielt habe. Wir haben viel Spaß, wissen aber auch, wann wir ernst sein müssen. Das einzige Problem sind die Temperaturen hier, da war es in Israel schon wärmer.“ Bekanntlich gibt es in Israel immer wieder Unruhen. Davon hat der Mitzwanziger jedoch nichts mitbekommen, wie er verraten hat: „Ich habe dort ja nur Fußball gespielt und ab und zu etwas mit den Teamkollegen unternommen. Es war alles normal.“ Vielmehr konzentriert er sich nun auf die kommenden Aufgaben. Zugleich macht er jedoch ebenfalls deutlich, dass er sich in naher Zukunft noch einen ganz besonderen Traum erfüllen möchte: „Wir wollen am Samstag unser Heimspiel gegen den VfB Stuttgart II gewinnen, und wir wollen den Klassenverbleib schaffen. Aber auch ich habe wie alle Fußballer den Traum von der 1. oder 2. Bundesliga.“ Wenn der vielfach Umhergereiste auch weiterhin diese konstant starken Leistungen bringen wird dann kann er sich diesen Traum auch tatsächlich schon in Kürze erfüllen können. Soviel dürfte sicher sein, denn das Potential für die ersten beiden Ligen besitzt der technisch starke Abwehrspieler definitiv.

Quelle: saarbruecker-zeitung.de

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