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SV Babelsberg 03: Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag

Zweifelsfrei scheint Effizienz eine große Stärke der Angreifer vom SV Babelsberg 03 zu sein. In 18 Spielen konnte der Drittligist nur schlappe 15 Treffer erzielen, womit aber immerhin 19 Zähler geholt worden sind. Eine Quote, die schon fast nach dem minimalen Aufwand und dem maximalen Ertrag schreit, jedoch auch zeigt, dass die Mannschaft von Trainer Christian Benbennek taktisch enorm geschult ist. Derzeit belegt das Team aus der Filmstadt den 14. Tabellenplatz und hat damit drei Punkte Vorsprung vor einem direkten Abstiegsplatz.

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SV Babelsberg 03: Minimaler Aufwand, maximaler Ertrag
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Wenn die Statistik noch ein wenig intensiver beleuchtet wird, dann fällt auf, dass mit nur sechs Toren eine stattliche Punktezahl von 15 erreicht worden ist. Eine Zahl, die beeindruckt. Vier 1:0-Siege konnten nach Angaben der „Märkischen Allgemeinen“ erzielt werden. Ein Spiel wurde sogar mit 2:0 für sich entschieden, während sich vier Unentschieden hinzugesellen. Babelsberg-Trainer Benbennek analysiert diese erfreuliche Statistik: „Mit so wenigen Toren so viele Punkte zu holen, das ist sensationell.“ In den ersten Ligaspielen war die Abwehr relativ unsicher und schaffte es nicht die notwendige Stabilität in die eigenen Abwehrreihen zu bekommen. Dies änderte sich jedoch nach einigen Spielen, sodass Spielführer und Abwehrchef Daniel Reiche ein wichtiger Faktor für den Erfolg darstellt.
Dennoch werden auch die vorhandenen Probleme offen und ehrlich angesprochen, wenn Benbennek vor dem Aufeinandertreffer mit Preußen Münster am kommenden Samstag erklärt: „Wir schießen definitiv zu wenig Tore, müssen uns weiter verbessern und dranbleiben.“ Die Münsteraner verfügen über eine der stärksten Offensivreihen der gesamten Spielklasse. Ganz anders hingegen bei den Nulldreiern, die auf keinen Torgaranten bauen können. Markus Müller, der in der abgelaufenen Spielzeit mit 13 Treffern noch der treffsicherste Babelsberg-Angreifer gewesen ist, hat nur einmal treffen können. Die anderen Angreifer wie Nicolas Hebisch und Oliver Heil mussten sich mit Verletzungsproblemen herumschlagen und daher suchen sie weiterhin nach ihrer Form. Immerhin hat Heil den 1:0-Siegtreffer gegen Alemannia Aachen erzielen können und damit ein wenig Selbstvertrauen tanken können. Auch der etatmäßige, offensive Mittelfeldspieler Süleyman Koc konnte sich erst über einen Treffer erfreuen. Dazu meint der Trainer: „Was soll ich machen? Keiner kann sagen, dass er keine Chance bekommen hätte.“
Die echte Torgefahr der Babelsberger kommt aus dem Mittelfeld, da Mittelfeldspieler Philipp Kreuels bereits fünf Treffer bejubeln durfte. Gegen Münster wird er sein Torkonto jedoch nicht weiter erhöhen können, da er wegen seiner Rotsperre für dieses Match ausfallen wird.
Taktische Mittel werden gegen die Preußen erforderlich sein. Dies kann der Chefcoach im Gespräch mit der „Märkischen Allgemeinen“ ehrlich zugeben: „Wir können nicht davon ausgehen, dass wir Münster beherrschen werden. Also müssen wir uns taktisch etwas einfallen lassen.“
Er wird sich entscheiden müssen, ob er den Konterfußball bevorzugt mit schnellen, technisch ausgereiften Angreifern oder auf einen kopfballstarken Angreifer setzt. Es wird taktisch auf ein 4-4-2 oder ein 4-2-3-1 hinauslaufen. Benbennek meint dazu: „Wir werden sehen. Bis Weihnachten werden wir uns behelfen müssen. Zudem sind Kreuels und Touré kaum zu ersetzen.“
Es dürfte aber auch klar sein, dass in der Winterpause ein weiterer Angreifer den Weg nach Babelsberg finden wird, da die Torgefährlichkeit im Angriff sich als ein klares Defizit bisher erwiesen hat. In der viertklassigen Regionalliga gibt es nach Angaben aus dem Umfeld einige vielversprechende Talente. Die Frage muss erlaubt sein, ob die Qualität im Abstiegskampf wirklich ausreichen sollte. Vielleicht wäre es besser, wenn Ersatzspieler aus der zweiten Bundesliga ausgeliehen werden könnten, da bei diesen Kickern die Qualität höher erscheint. Die Hoffnung ist jedoch auch weiterhin da, dass Markus Müller seinen Torriecher wiederentdecken kann und am Wochenende im Spiel gegen Preußen Münster mit der Verdopplung seiner bisherigen Trefferanzahl beginnen wird. Das vergangene Wochenende hat er vom Trainer freibekommen, wie er angibt: „Ich war zu Hause, das hat mir Kraft gegeben.“ Dennoch verneinte er ausdrücklich Gerüchte, die von einem Streit zwischen ihm und dem Trainer gehandelt haben: „Das ist totaler Blödsinn.“

Quelle: maerkische-allgemeine.de

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