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Stuttgarter Kickers wollen gegen Chemnitz Klassenerhalt realisieren

Die Stuttgarter Kickers müssen ihr letztes Saisonheimspiel tunlichst gewinnen, damit auch im nächsten Spieljahr den Fans der „Blauen“ Drittligafußball angeboten werden kann. Im Gespräch mit der vereinseigenen Homepage äußert sich Kickers-Cheftrainer Massimo Morales zu einigen hochinteressanten Themen, die vor dem Heimspiel gegen den Chemnitzer FC aktuell sind. Bei optimalen Verlauf kann der DFB-Pokalfinalist aus dem Jahr 1987 sogar schon am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt machen. Der Italiener macht schon einmal deutlich: „Ich gehe von gar nichts aus. Wir wollen die Punkte gegen Chemnitz, alles andere ist irrelevant.“

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Stuttgarter Kickers wollen gegen Chemnitz Klassenerhalt realisieren
Foto: Stuttgarter Kickers
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Morales fordert Konzentration bis zum Ende
In den letzten vier Begegnungen konnte der 49-Jährige seine Mannschaft zu zehn von zwölf möglichen Punkten führen. Der Tabellensechzehnte möchte gegen die um zehn Plätze besser gestellten Gäste unbedingt den Heimsieg. Unruhig oder nervös zeigt sich der ehemalige Bayern-Assistenztrainer jedoch keineswegs, wie er klarstellt: „Ich bin es nicht – und die Spieler sind es auch nicht.“ Zugleich fordert er von seinen Schützlingen: „Wir müssen bis zum letzten Schlusspfiff der Saison hoch konzentriert bleiben.“

Morales setzt auf Zusammenhalt
Besonders die Tatsache, dass die Stuttgarter Kickers nicht auf andere Teams angewiesen sind, ist ein beruhigendes Gefühl, was Morales auch bestätigen kann: „Klar, das war schon bei meinem Einstieg der Plan, um mit unserer Mannschaft möglichst rasch wieder in eine solche Ausgangsposition zu kommen. Wobei im Fußball auch der schönste Plan mitunter nicht funktioniert, wenn nicht alle an einem Strang und in dieselbe Richtung ziehen. Doch da muss ich ein großes Kompliment an alle aussprechen, die bei den Kickers am Unternehmen Klassenverbleib beteiligt sind: an die Mannschaft, das Trainerteam, die sportliche Leitung, die Verantwortlichen in den Gremien und ebenso die Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Nicht zu vergessen: Auch der Fußballgott muss dabei natürlich ein Stück weit auch mitspielen. Doch mit diesen zehn Punkten dürfen wir uns noch nicht zufrieden zurücklehnen, sondern müssen vor, nach und auch in den beiden verbleibendenden Aufgaben gegen Chemnitz und Darmstadt hoch konzentriert weiterarbeiten. Denn noch haben wir trotz unserer tollen Bilanz überhaupt nichts erreicht. Abgerechnet wird erst nach dem letzten Schlusspfiff, also am nächsten Samstagnachmittag in Darmstadt. Deshalb müssen wir weiterhin ausschließlich nur auf uns schauen“

„Chemnitz ist ein schwer zu bespielender Gegner“
Gegen den Chemnitzer FC wird es ein extrem schweres Heimspiel geben, da der CFC sämtliche Komponenten einer Spitzenmannschaft offenbart. Nicht umsonst stehen die Sachsen im weiteren Spitzenfeld und hätten bei konsequenterer Chancenverwertung realistische Ansprüche auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga anmelden können. Der Kickers-Trainer schätzt den Gegner wie folgt ein: „Das ist ein schwer zu bespielender Gegner, den ich nach intensivem Studium sowohl taktisch als auch spielerisch mit zu den besten Mannschaften in der 3. Liga zähle. Und da ist ja auch noch deren Bilanz in der Rückrunde, in der sich die Chemnitzer zuletzt bis auf Rang sechs der Tabelle vorgearbeitet haben. Wichtig wird heute sein, dass wir uns nicht nur auf den Torjäger Anton Fink fokussieren, sondern das komplette Team sehr ernst nehmen und insgesamt wieder als geschlossene Einheit auftreten.“

Neue, defensive Stabilität
Defensive Stabilität ist ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor, damit die gesamte Mannschaft davon profitieren kann. Im Abstiegskampf muss aus einer sicheren Defensive heraus kombiniert werden. Erstmals unter seiner Ägide konnte Morales beim 1:0-Sieg in Münster sich über ein gegentorloses Spiel freuen. Insgesamt haben die „Blauen“ aus den letzten vier Partien nur drei Gegentore hinnehmen müssen. Morales hat Gründe für diese Art der Stabilität: „Meine Rede ganz zu Beginn meines Engagements hier war, dass die Defensive einer Mannschaft eine herausragende Rolle spielen muss, die ich als wichtigsten Bestandteil innerhalb eines Teams sehe. Wir haben alle gemeinsam in den vergangenen Wochen daran fleißig und akribisch gearbeitet, damit die Parameter auf dem Platz stimmen und wir unseren Gegnern möglichst wenig Gelegenheit zum Torschuss bieten. Auch hierbei muss ich meine Mannschaft loben, dass sie meine Philosophie in der täglichen Arbeit mit unserem Trainerteam bis jetzt so eindrucksvoll umgesetzt hat.“

Klassenerhalt gegen Chemnitz ist das Ziel
Und er gibt ebenfalls Auskunft, was notwendig erscheint, um tatsächlich schon am morgigen Samstag den Klassenerhalt vorzeitig perfekt machen zu können: „Zunächst einmal müssen wir mit einer entsprechenden Leistung gegen das Team aus Chemnitz versuchen, unseren aus taktischer und kämpferischer Sicht sehr guten Auftritt in Münster zu wiederholen und so auch diese drei Punkte auf unser Konto zu bekommen. Und mit dieser Zielstellung gehen wir die Aufgabe vor unseren Fans im GAZi-Stadion an.“

Stuttgarter Kickers tun der Liga gut
Für die 3. Liga sind die Stuttgarter Kickers insgesamt ein echter Segen. Sicherlich sind die Zuschauerzahlen noch steigerungsfähig. Auch auswärts könnten durchaus mehr Zuschauer ihre Kicker unterstützen. Dennoch hat der ehemalige Bundesligist eine enorme Tradition und tut der Liga spielerisch enorm gut. Die Vereinsführung um Guido Buchwald macht einen hervorragenden Job und versucht mit bescheidenen, finanziellen Möglichkeiten diese erste Profiliga zu ermöglichen. Der Schatten, den der übermächtig erscheinende Stadtrivale VfB Stuttgart jedoch wirft, ist absolut gewaltig. Deshalb sind die Jungs vom Degerloch kreativ.

Quelle: www.stuttgarter-kickers.de

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