Ergebnis: 1 - 1 (0:1)
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Auch Münsters Chefcoach, Ralf Loose, hatte bereits angedeutet, dass er nach dem 2:0 Sieg über Saarbrücken nur einen Wechsel vornehmen wird. Masuch, der verletzt fehlte, wurde durch Schulze Niehues ersetzt.
Zu Beginn starteten die Degerlocher aggressiv und machten viel Druck auf den aufbauenden Gegner, der sich damit richtig schwer tat. Doch in der 9. Minute sollten die Adlerträger aus dem Nichts heraus in Führung gehen. Soufian Benyamina kam an den Ball, tankte sich durch und zog in den Strafraum und hatte Glück, dass Royal Fennell seinen Ball noch abgefälscht hatte und dieser somit unhaltbar in die Maschen zum 1:0 für den SC Preußen Münster jagte.
Die Kickers schienen geschockt und brauchten zehn Minuten, um sich wieder zu sammeln. Dann begannen die Degerlocher, auf den Ausgleich zu drängen. Außerdem war die Mannschaft von Horst Steffen nach einer halben Stunde klar Feldüberlegen, doch daraus konnten diese nicht viel machen. In der 32. Minute gab es dann die beste Chance für die Kickers. Nach einer Hereingabe versuchte sich Gerrit Müller mit der Hacke, brachte aber nur einen schwachen Kullerball zu stande.
Vier Minuten später gab es Ecke für den SCP und wieder kam Benyamina zum Abschluss, doch dieses Mal fand der Angreifer der Adlerträger seinen Meister an Redl, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores der Stuttgarter Kickers.
Und kurze Zeit später war es wieder Redl, der zur Stelle war. Dieses Mal versuchte sich Münstrer Routinier im Mittelfeld, Jens Truckenbrod, aus der zweiten Reihe, doch auch er fand keinen Weg an Redl vorbei.
In der 42. Minute gab es Ecke für die Hausherren, die mittlerweile sichtlich bemühter waren. Enzo Marchese brachte den Ball in die Mitte und fand in Marco Calamita einen Abnehmer, der allerdings knapp am Tor vorbei köpfte.
Nach dem Seitenwechsel ging es weiter mit stark auftretenden Kickers. Edwini-Bonu suchte erstmals in der 49. Minute den Abschluss, setzte aber zu hoch an.
Und Stuttgarter drängte weiter auf den Ausgleich, der dann endlich in der 56. Spielminute fallen sollte. Nach einem schrecklichen Fehlpass von Piossek am eigenen Strafraum kam Calamita an den Ball und erzielte aus zentraler Position das 1:1.
Nur zwei Minuten später wurde es dann hektisch. Benjamin Siegert foulte den Torschützen rüde und beide bekamen sich in die Haare. Nach einer kurzen Schubserei stellte der Unparteiische die beiden Streithähne mit einer glatten roten Karte vom Feld.
Nach dem durchaus unterhaltsamen Start in die zweite Halbzeit dauerte es ein wenig, bis es wieder etwas Nennenswertes zu sehen gab. In der 69. Minute versuchten die Preußen sich wieder dem Tor der Schwaben zu nähern. Truckenbrod brachte eine scharfe Flanke in die Mitte, die Krohne nur um Haaresbreite verpasste.
Im direkten Anschluss brachte Schöneberg den Ball in de Mitte, wo Benyamina mit dem Kopf an den Ball kam und diesen an den Querbalken setzte. Kühne kam dann an den Ball und zog direkt ab, doch sein Schuss jagte über die Latte ins Toraus.
Im Spiel war nun recht viel Leerlauf, da beide Mannschaften relativ ausgepumpt zu sein schienen. Gefahr und Torannäherungen gab es wenn überhaupt nur noch durch Standardsituationen. In der 81. Minute brachte Baumgärtel einen Freistoß von der Eckfahne in die Mitte, wo Marc Stein sich am Höchsten schraubte und das Kopfballduell gewann. Allerdings setzte er den Abschluss neben den Kasten der Gäste.
In den Schlussminuten versuchten dann die Preußen noch einmal, Dampf zu machen, doch die Kickers standen gut und lauerten auf Konter. Doch diese wurden auch nicht mehr konsequent ausgespielt so dass es am Ende beim insgesamt leistungsgerechten 1:1 blieb.