Ergebnis: 2 - 0 (1:0)
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Uwe Koschinat, der Übungsleiter des Aufsteigers Fortuna Köln, veränderte seine erste Elf hinsichtlich dem 0:1 zu Hause gegen den MSV Duisburg auf einer Position und brachte Kusi Kwame von Beginn an für Cauly Oliveira-Souza.
Die Kickers wollten hier den Heimsieg einfahren und drückten von Beginn an auf die Tube. Bereits nach drei Minuten wurde es erstmals gefährlich, als Enzo Marchese einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum brachte, doch vor Calamita, der an der Ecke des Fünfmeterraumes wartete, konnte in letzter Sekunde von einem Kölner Verteidiger geklärt werden.
Kristoffer Andersen hatte nach sieben Minuten den Ball in der eigenen Hälfte. Mangels Anspielstation versuchte dieser es alleine und schaffte es tatsächlichm bis zum Strafraum durch zu gehen, doch dort war dann, kurz bevor er schießen konnte, Endstation.
Nach einem Eckball für die Kickers in der elften Minuten wäre dann beinahe die Führung für die Degerlocher gefallen, nachdem Baumgärtel 20 Meter vor dem Tor an den Ball kam und per Volley abzog, allerdings war André Poggenborg, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus Köln, hellwach und reagierte stark.
In der Folge passierte nicht viel, da beide Teams im Spiel nach vorne zu ideenlos agierten und die wenigen Standards wurden ebenfalls nicht genutzt. Allerdings war deutlich zu erkennen, dass die Gastgeber hier absolut die Initiative ergriffen und versuchten die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat in Gefahr zu bringen. Das erledigten die Gäste in der 40. Minute dann aber selbst. Laux und Andersen waren sich nicht sicher, wer das Leder aus dem Strafraum schlagen sollte und so zog Badiane einfach ab, doch Poggenborg konnte mit eine Parade der Kategorie "Weltklasse" noch soeben seinen Kasten sauber halten.
Im direkten Anschluss war aber dann auch der Keeper der Aufsteiger aus Köln geschlagen, als Calamita auf Fennell flanke, der am Fünfmeterraum lauerte und per Kopf zur 1:0 Führung für die Hausherren einnickte und den Halbzeitstand besorgte.
Nach dem Seitenwechsel wollten die Kickers nachlegen und begannen sehr aggressiv. In der 50. Minute hatte Calamita die große Chance, auf 2:0 zu erhöhen, doch als er sich aus spitzem Winkel völlig allein gelassen versuchte, verzog er deutlich.
Nur 60 Sekunden später wurde es artistisch, denn Elia Soriano versuchte sich nach einer guten Flanke von der rechten Seite an einem Fallrückzieher, traf den Ball allerdings nur so, dass dieser im hohen Bogen über den Kasten flog.
Nach 58 Minuten versuchte sich der agile Halimi dann an einem Solo und konnte sich durchsetzen, sein Schuss allerdings jagte genau auf Poggenborg, der zur Sicherheit allerdings faustete und auf Kosten einer Ecke, die dann Nichts einbrachte, klärte.
Nach einer guten Stunde konnte sich der erst eingewechselte Aydogmus erstmals in Szene setzen und hatte den Ausgleich für die Gäste auf dem Fuß. Er stürmte mit dem Ball am Fuß auf den Kasten der Degerlochger zu, doch sein Schuss konnte im letzten Moment von einem Verteidiger entscheidend abgefälscht werden.
Nur 240 Sekunden machten die Hausherren in der Reutlinger Kreuzeiche den Sack vermeintlich zu. Halimi hatte sich einmal mehr auf der rechten Außenbahn durchgesetzt und den Ball in die Mitte gebracht, wo Badiane sich hochschraubte und aus fünf Metern zum 2:0 einköpfte, ohne Poggenborg auch nur den Hauch einer Chance zu lassen.
Den Fortunen war der Schock des zweiten Treffers nun deutlich an zu merken und die Kickers versuchten sofort, diese Schockstarre aus zu nutzen und sämtliche Restzweifel am Heimsieg zu beseitigen, doch Halimis Schuss, nachdem dieser gut von Calamita in Szene gesetzt worden war, rauschte nur wenige Zentimeter am Tor der Gäste vorbei.
Der Ball kreiste jetzt durch die Reihen der Schwaben und Köln kam nicht mehr wirklich aus der eigenen Hälfte heraus. Es wirkte schon nahezu wie ein Powerplay beim Eishockey. 12 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit durfte sich Halimi dann seinen Sonderapplaus abholen und wurde für den jungen Andreas Ivan ausgewechselt.
In der Folge passierte nicht mehr viel und so feierten die Stuttgarter Fans bereits vor dem Abpfiff den nächsten Heimsieg und die Tabellenführung ihrer Mannschaft. Allerdings gehörte die letzte Aktion noch einmal Fortuna Köln. Ercan Aydogmus, der einzige gefährliche Mann der Fortuna, kam mit der letzten Aktion noch einmal zum Abschluss, jagte das Runde allerdings genau an den linken Torpfosten, so das Korbinian Müller, der Mann im Kasten der Stuttgarter Kickers, nicht hinter sich fassen musste.
Am Ende blieb es beim insgesamt verdienten und ungefährdeten Heimsieg für den SVK, der zumindest bis zum kommenden Wochenende den Platz an der Sonne genießen darf.