Ergebnis: 3 - 1 (1:0)
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Uwe Wolf hingegen, das Pendant Steffens auf Seiten der Burghauser, verzichtete nach der unnötigen 1:2 Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken komplett darauf, etwas an seiner ersten Elf zu verändern.
Den ersten Warnschuss gaben die Gäste nach drei Minuten bereits ab und unterstrichen damit ihren Willen, die unnötige Niederlage gegen den 1. FC Saarbrücken wieder gut zu machen. Maurice Müller verzog allerdings deutlich.
Doch auch die Degerlocher hielten sich nicht zurück und drängten nach vorne. Nur 2 Minuten nach Müllers Versuch nahm sich Fabian Gerster ein Herz und schloss aus der zweiten Reihe ab, doch auch er verfehlte sein Ziel.
Nach der munteren Anfangsphase schien die Partie ein wenig zu verflachen. Die Hausherren übernahmen Stück für Stück das Kommando, da sich der SV Wacker fallen ließ. Immer wieder versuchten es die Kickers über die Außenbahnen, doch die Gäste standen sicher. Trotzdem war es in der 14. Minute so weit. Fabian Baumgärtel konnte sich am Strafraumrand durchsetzen und per Flachschuss das 1:0 für die Gastgeber erzielen.
Und die Kickers wollten sofort nachlegen. Immer wieder drängten die Hausherren nach vorne und konnten sich eine Ecke nach der Anderen erarbeiten, die allerdings allesamt ungefährlich waren. Burghausen war anzumerken, dass sie nicht wirklich wussten, wie sie mit der Situation umgehen sollten, denn eigentlich mussten sie gewinnen. Nach vorne kam allerdings nahezu nichts, was auch den Cheftrainer der Schwarz-Weißen, Uwe Wolf, nicht gerade gut stimmte. Bereits nach einer halben Stunde hatte er die gesamte Ersatzbank zum Aufwärmen geschickt.
Die Kickers hingegen spielten sich immer wieder mit tollen Kombinationen an den Strafraum der Gäste, wo es allerdings am letzten Pass mangelte. Die zündende Idee fehlte einfach. Besonders auffällig waren Torschütze Baumgärtel, der wieder genesene Enzo Marchese und Gerrit Müller. Einzig die Torchancen waren Mangelware.
In der 39. Minute hätten die Kickers dann allerdings nachlegen müssen. Einen Freistoß verlängerte Julian Leist in den Fünfmeterraum, wo Sandrino Braun aus kürzester Distanz direkten den Mann zwischen den Pfosten der Burghauser, Stephan Loboué, anschoss und so diese dicke Chance liegen ließ.
Kurz vor dem Seitenwechsel meldeten sich dann auch die Gäste noch einmal zu Wort. Maurice Müller, der einzige im Wackertrikot, der ansatzweise in Tagesform schien, packte aus der zweiten Reihe einen satten Schuss aus, doch Markus Krauss, der Schlussmann im Kasten der Stuttgarter Kickers, konnte diesen auf Kosten eines Eckstoßes noch soeben ins Toraus lenken. So blieb es bei der knappen 1:0 Führung der Hausherren zur Pause.
In der Halbzeitpause wechselte Uwe Wolf dann Youssef Mokhtari für Tobias Schröck ein und erhoffte sich, dass der 34 Jahre alte Spielmacher dem Spiel eine Wende geben könnte. Doch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts blieben die großen Torszenen vorerst aus.
Doch in der 53. Minute bekamen die Gäste dann die große Chance zum Ausgleich. Nach einem Foul von Marc Stein im eigenen Strafraum entschied Schiedsrichter Norbert Giese auf Strafstoss für den SV Wacker Burghausen. Wie bereits gegen den 1. FC Saarbrücken legte sich Christoph Burkhardt, der Außenverteidiger der Schwarz-Weissen den Ball zurecht und verwandelte eiskalt zum 1:1 für das Tabellenschlusslicht.
Die Kickers ließen sich durch den Gegentreffer nicht beirren und spielten weiterhin nach vorne. Drei Minuten nach dem Ausgleich scheiterte der Neuzugang und ehemalige Burghauser, Marco Calamito, nur haarscharf.
Auch in der Folge waren die Hausherren optisch überlegen und kamen immer wieder in die Nähe des Burghauser Tores, wo allerdings kaum Räume waren. Burghausen selbst versuchte zwar auch nach vorne zu spielen, doch so wirklich gefährlich war das bei den Salzachstädtern selten.
Völlig unverständlich wechselte Uwe Wolf dann den besten Spieler seiner Mannschaft, Maurice Müller, aus und brachte den viel kritisierten Ahmet Kulabas. Bereits in der vergangenen Woche war eine Auswechslung Wolfs nicht unumstritten, als er den einzigen Stürmer, Henrich Bencik, auswechselte und beim Stand von 1:2 Youssef Mokhatri, den Mittelfeldakteur, brachte.
Und die Quittung folgte auf dem Fuß. In der 83. Minute brachte der ebenfalls eingewechselte Lhadji Badiane die Stuttgarter Kickers erneut in Führung. Aus 8 Metern Entfernung erzielte er per Flachschuss das 2:1 für den Traditionsverein aus Degerloch.
Uwe Wolf war ungehalten und musste kurze Zeit später den Gang auf die Tribüne antreten. Kurz zuvor hatte Marchese ein grobes Foul verübt, was den Trainer der Schwarz-Weißen in Rage brachte.
Danach kam es noch dicker für das Tabellenschlusslicht, dass sich in den beiden Spielen gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf so viel vorgenommen hatte. Enzo Marchese, der ein sehr starkes Spiel gezeigt hatte, konnte mit dem Abpfiff relativ ungestört das 3:1 für die Hausherren erzielen.
Damit bleibt Burghausen Letzter und hat nun bereits sechs Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Die Kickers springen wie erhofft auf Rang 17 und stehen erstmals seit langem auf einem Nichtabstiegsplatz.
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