Stuttgarter Kickers: Spielführer Marchese erweist Mannschaft mit Platzverweis einen Bärendienst – Interessante Neuzugänge im Fokus
Die Stuttgarter Kickers trennten sich bekanntlich in einem äußerst interessantem Match 1:1-Unentschieden vom SC Preußen Münster. Ein Heimsieg wäre gegen die Preußen-Adler auch absolut im Bereich des Möglichen gewesen. Den vierten Rang haben die Jungs vom Stuttgarter-Degerloch nach der Punkteteilung bei nun vier Punkten Abstand etwas aus den Augen verloren. Der jüngste Kontrahent Münster ist einen Punkt und einen Platz schlechter platziert. Bei einem durchaus möglichen Sieg hätten die Schwaben in der Tabelle bis auf den fünften Platz klettern können. In der besten Phase der Partie wurde Spielführer Enzo Marchese verloren. Immerhin wird der Deutsch-Italiener jedoch das WFV-Pokal-Finale am 7. Mai gegen den 1. FC Heidenheim bestreiten.
Datum der Veröffentlichung: 28.04.2014 18:17 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Ein Platzverweis war für das vorzeitige Spielende verantwortlich. Nur wenige Augenblicke nach dem Ausgleichstreffer zum 1:1 in der 55. Spielminute musste Marchese ebenso wie Münsters Benjamin Siegert das Spielfeld vorzeitig verlassen. In dieser Phase waren die Blauen drauf und dran den Führungstreffer zu erzielen. Kickers-Angreifer Gerrit Müller war sich in jedem Fall absolut sicher: „Es kam ein Bruch ins Spiel. Dabei hatten wir Münster an der Wand, ich bin 100 Prozent sicher, dass wir ohne die Platzverweise gewonnen hätten.“ In der Liga wird Marchese wahrscheinlich nicht mehr eingesetzt werden. Dafür jedoch im WFV-Pokal-Endspiel, wenn es am 7. Mai um 19.00 Uhr in Großaspach gegen den 1. FC Heidenheim gehen wird. Für den Verbandspokal ist er nicht gesperrt.
„Enzo ist wie ein Papa für die Jungs“
Der Platzverweis war letztlich auch absolut unnötig, denn Siegert hatte an Kickers-Defensivmann Fabian Baumgärtel ein Foulspiel begangen. Auch der Ort war sehr unnötig, denn an der Nähe der Mittellinie einen Spieler mit beiden Beinen voraus umzugrätschen, hat nicht wirklich viel Sinn. Marchese fühlte sich in dieser Szene an der Ehre gepackt, lief zum Foulspieler hin, um ihm deutlich zu machen, dass diese Aktionen sehr sinnfrei gewesen ist. Siegert jedoch ließ sich daraufhin zu Boden fallen, was nicht unbedingt erforderlich gewesen ist. Die klare Konsequenz ist gewesen, dass beide Kicker das Spielfeld verlassen mussten. Kickers-Coach Horst Steffen versuchte immerhin etwas Verständnis für seine Schützlinge aufzubringen, indem er deutlich zum Ausdruck bringen konnte: „Enzo ist wie ein Papa für die Jungs.“ Zudem übte er jedoch auch ein wenig Kritik an seinem Führungsspieler: „Enzo ist einen Tick zu weit gegangen. Er hätte sich cleverer verhalten müssen.“
Kickers beobachten einige interessante Kicker
Die Spielzeit neigt sich so langsam dem Ende zu. Die Zeit ist reif, dass die Planungen für die neue Spielzeit beginnen. Auch die Stuttgarter Kickers sind in diesem Bereich motiviert. So wollen sie sich mit dem Offensivspieler Besar Halimi vom VfB Stuttgart II verstärken. Auch einige ehemalige Kicker-Spieler sind weiterhin ein Thema. So etwa Philip Türpitz, der bei den Sportfreunden Lotte spielt und mit seiner Spielfreude sichtlich beeindrucken konnte. Dazu gesellen sich mit Sandro Abruscia (1899 Hoffenheim II) und Michele Rizzi (SG Sonnenhof Großaspach) zwei Deutsch-Italiener, die auch weiterhin beobachtet werden. Mit dem derzeit vereinslosen Innenverteidiger Mihael Kovacevic, der früher beim schottischen Traditionsverein Dundee United gespielt hat, könnte ein echter Transfercoup gelingen. Der erfahrene Mann soll sich diese Woche im Probetraining erst einmal bewähren.
Quelle: stuttgarter-nachrichten.de
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