Stuttgarter Kickers: Neu-Trainer Dais mit Traumstart
Häufig ist es bekanntlich so, dass neue Trainer bei einem Fußballverein für eine regelrechte Aufbruchstimmung sorgen. Bei den Stuttgarter Kickers ist dies bekanntlich nicht anders, denn nach der Entlassung von Aufstiegstrainer Dirk Schuster ist Gerd Dais vom abstiegsbedrohten Drittligisten engagiert worden. Der ehemalige Sandhausen-Trainer schaffte es in den ersten drei Spielen der 3.liga-Rückrunde sieben Zähler zu holen und brachte damit wieder den Glauben an den Klassenerhalt zurück an die Waldau.
Datum der Veröffentlichung: 19.02.2013 14:18 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Nunmehr steht der Ex-Bundesligist mit 27 Punkten auf dem 14. Tabellenplatz und hat damit einen Vorsprung von drei Zählern auf einen Abstiegsplatz. Auch die drei Neuzugänge haben sich hervorragend einbringen können, denn mit den beiden zentralen Angreifern Daniel Engelbrecht und Nicolai Groß konnte die Offensivwucht noch einmal verstärkt werden und gleichzeitig wurde eine Alternative für Angreifer Marco Grüttner erschaffen. Grüttner war der Matchwinner im Derby gegen den VfB II, als er zwei Tore zum 3:0 Sieg beisteuern konnte. Dementsprechend erfreut äußerte sich Dais darüber: „Wir sind natürlich froh, dass wir mit Marco einen so effektiven Spieler in unseren Reihen haben.“
Weniger Offensivpower besitzt Fabian Baumgärtel, der auf der linken Verteidigerposition seinen Dienst sehr ordentlich absolviert. Neben einer ausgeprägten Zweikampfstärke kann Baumgärtel auch mit einer ansprechenden Technik aufwarten. Im Mittelpunkt der Lobeshymnen steht aber zweifelsfrei Trainer Gerd Dais, der seine Fußball-Karriere bei der SG Heidelberg-Kirchheim begann. Als Fußball-Profi kickte er zunächst für den Karlsruher SC und spielte danach auch für Vereine wie den FC Homburg, den SV Sandhausen, wo er gleich zweimal als Trainer fungierte und schließlich beim SV Waldhof Mannheim. Zweifelsfrei konnte er dort seine beste Zeit als aktiver Kicker erleben und er mutierte auf der Mittelfeldposition zu einem absoluten Leistungsträger. Der 49-Jährige erinnert sich sehr gerne an diese Zeit zurück: „Als wir in der ersten Liga gespielt haben und sogar an einem Uefa-Cup-Platz geschnuppert haben – das war eine gute Zeit.“
Täglich nimmt er rund 100 Kilometer zwischen seinem Wohnort und dem Stadion Degerloch auf sich, da ihm seine Heimat viel bedeutet. Freunde und Familie geben ihm viel Kraft wie auch das Radfahren oder der obligatorische Saunagang. Schon seit längerer Zeit hat er auf Urlaub verzichten müssen. Dazu meint er ein wenig ironisch: „Ich bin auch nicht der Globetrotter“, so der Erfolgstrainer, der ergänzt: „ich bin lieber zu Hause und entspanne mich da.“ Sein Kontrakt bei den Stuttgarter Kickers ist nur bis zum Saisonende datiert. Wenn es mit dem Klassenerhalt klappen sollte, dann winkt ihm ein längeres Engagement bei den "Blauen."
Quelle: stuttgarter-wochenblatt.de
» Aachen: „Weiterkommen, egal wie“
» Bielefelds Trainer Krämer hofft, dass aller guten Dinge drei sind
Kommentar schreiben
Kommentar zu dieser News
Zu dieser News sind noch keine Kommentare vorhanden!
Täglich die neusten News zur Liga im Newsletter:
Noch nicht die passende Infos gefunden? Durchschen Sie unsere News: