Sturmschäden beim Chemnitzer FC
Der Chemnitzer FC muss in diesen Tagen massive Einsparungen vornehmen. So scheint es zumindest, denn in der Stadionfrage gibt es noch unzählige Variablen, die erst noch geklärt werden müssen. Auch sportlich läuft es noch nicht, wie erhofft.
Datum der Veröffentlichung: 04.07.2012 22:05 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Als Problem erweist sich, dass bisher alle Fraktionen sich weigern Sparmaßnahmen in verschiedenen Bereichen vorzunehmen. Ratshauschefin Ludwig ein wenig martialisch: „Ich setze den Stadtrat nicht unter Druck, sondern habe selbst das Messer am Rücken.“
Die Schuldfrage ist auch schon geklärt, denn die Landesdirektion möchte ihren Haushalt nicht genehmigen. Der LD-Boss Dietrich Gökelmann möchte auch in dieser Thematik keine Ausnahmeregelung treffen: „Die Leistungsfähigkeit der Stadt ist in Gefahr.“
Auch personell gibt es viele Baustellen beim sächsischen Drittligisten. So hat immerhin Angreifer Anton Fink zum 1:0 Sieg beim viertklassigen ZFC Meuselwirtz treffen können. Auf seine Sturmpartner musste er jedoch notgedrungen verzichten. Diese haben durch Abwesenheit geglänzt. Die Reservebank glich dementsprechend einem Lazarett. Dennoch ist Optimismus Trumpf bei den drei Verletzten.
Der 22-jährige Angreifer Benjamin Förster plagt eine schmerzhafte Bänderdehnung im linken Sprunggelenk. Dennoch zeigt der technisch starke Akteur Selbstbewusstsein, wenn er sagt: „Mit einem Tapeverband geht das bald wieder, spätestens ab Dienstag will ich ran.“
Der zwei Jahre ältere David Jansen hat einen Faserriss in der rechten Wade erlitten. Auch er gedenkt bald wieder in das tägliche Trainingsprogramm einsteigen zu können: „Es geht besser, Ende der Woche will ich bereit sein.“
Der Dritte der Unglücklichen im Bunde, Tino Semmer hat einen Kapselriss im Grundgelenk des rechten, großen Zehs erlitten. Auch der 26-Jährige ist bezüglich seines Heilungsverlaufs optimistisch: „Das passierte bei einem Trainingszweikampf mit Toni Wachsmuth. In vier, fünf Tagen sollte das auskuriert sein.“
Die Gelassenheit in Person macht seinem Ruf alle Ehre. So erklärt CFC-Coach Gerd Schädlich: „Die Verletzten bereiten mir noch keine Unruhe. Ich erwarte sie in dieser Woche zur Trainingsarbeit zurück. Im Testspiel aber habe ich trotzdem weitere gute Chancen für uns gesehen, die wir leider nicht nutzen konnten.“
In der Kicker Rangliste konnten unterdessen mit den Akteuren Toni Wachsmuth und Silvio Bankert gleich zwei Spieler des Chemnitzer FC überzeugen. Beide wurden in die höchste Kategorie „Herausragend“ eingestuft. Dazu schreibt das Fachmagazin: „Mit dem Ausfall und Karriereende von Kapitän Andreas Richter (Herzinfarkt) übernahm Wachsmuth im Lauf der Zeit immer mehr Verantwortung. Auch Bankert war eine verlässliche Bank, allerdings tat Wachsmuth mehr für den Spielaufbau. Als Münster die Verteidiger ausgingen, stand "Sechser" Stefan Kühne bereit. Der neue Defensiv-Allrounder glänzte mit Übersicht. Aalens Jürgen Mössmer half mit gutem Stellungsspiel und Zweikampfstärke entscheidend beim Austieg mit.“
Quelle: www.kicker.de
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Kommentar zu dieser News
Kommentar von Mitleser am 05.07.2012 um 08:39 Uhr:
Stimmt so nicht. Die Stadt Chemnitz hat bereits ein Sparpaket beschlossen, welches 14,4 Mio von den 15 Mio geforderten einbringt. Zudem hat dies herzlich wenig mit dem Etat des Vereins zu tun ("Der Chemnitzer FC muss in diesen Tagen massive Einsparungen vornehmen.") Dieser ist erst dann finanziell beteiligt, wenn er sich in die neue Arena einmieten muss (2014).
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