Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
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Karsten Neitzel hingegen, der Mann an der Seitenlinie bei dem Aufsteiger aus dem hohen Norden, genügten nach dem 3:0 Erfolg gegen den SV Wehen Wiesbaden zwei neue Gesichter. Sykora und Gebers starteten für den verletzten Schäffler und Wahl.
Der für den gesperrten Michael Ratajczak im Kasten des MSV Duisburg stehende Lenz leistete sich beinahe in der 4. Minute einen richtigen Bock. Eine Flanke von Rafael Kazior fing er ab, ließ diese jedoch wieder fallen. Soeben konnte Bajic noch vor dem einschussbereiten Fiete Sykora klären.
Beide Mannschaften versteckten sich nicht und spielten offen nach vorne, so dass sich eine muntere Partie entwickelte. In der 10. Minute konnte sich der Ersatzkeeper der Zebras dann auch einmal auszeichnen, als er einen Kopfball von Patrick Breitkreuz ohne Mühe sichern konnte.
Nach der ansehnlichen Anfangsphase versuchten sich beide nach zehn Minuten nahezu ausschließlich mit langen Bällen, was beide Defensivreihen kaum vor Probleme stellte. Im der 23. Minute gab es dann die beste Chance der Partie. Pierre de Wit brachte einen Freistoß von der linken Seite in die Mitte, wo Markus Bollmann das Kunstleder touchierte. Fiete Sykora verlängerte die Pille dann ungewollt an die Unterkante der Latte, von aus diese dann in den Armen von Niklas Jakusch, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus dem Hohen Norden, landete.
Es blieb dabei, dass Gefahr nahezu nur aus Standards heraus resultierte. Nach einer knappen halben Stunde brachte de Wit einen flachen Eckball auf den gut postierten Kevin Wolze, dessen Schuss von der Strafraumgrenze aus Allerdings abgefälscht wurde.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später war es wieder de Wit, der mit einem ruhenden Ball für Unruhe im Strafraum der Gäste. Dieses Mal fand er Kingsley Onuegbu, der nach dem guten Eckball aus fünf Metern jedoch über das Tor köpfte.
Aus dem Nichts heraus wären die Störche dann beine im direkten Gegenzug in Führung gegangen, doch auch die Neitzel-Truppe scheiterte am Aluminium. Nach einem Freistoß von Kazior tankte sich Sykora hoch und köpfte das Runde an den linken Außenpfosten.
Kurz vor dem Seitenwechsel konnte der MSV Duisburg dann endlich den lang ersehnten Treffer nach 282 Minuten der Leidenszeit erzielen. Erneut brachte de Wit einen Freistoß in die Mitte auf den zweiten Pfosten, wo sich Onuegbu von seinem Bewacher davon geschlichen hatte. Er musste nur noch den Ball über die Linie drücken, um zu diesem psychologisch wichtigen Zeitpunkt auf 1:0 zu stellen.
Beinahe hätten die Störche direkt nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich erzielt. Nach einer tollen Flanke von Fabian Wetter stand Rafael Kazior im gegnerischen Strafraum völlig frei und kam per Kopf zum Abschluss, doch tatsächlich zielte er zu hoch.
Es folgte eine Phase mit vielen unnötigen Abspielfehlern, die den Spielfluß komplett entzogen. Doch genau in diese Phase hinein gelang es den Gästen den Rückstand zu egalisieren. Nach einem Freistoß von Rafael Kazior in der 56. Minute legte Marcel Gebers per Kopf auf Vendelbo zurück, der direkt abzog. Fabian Wetter gab dem Versuch mit der Hacke noch die entscheidende Richtungsveränderung, so dass der Ball zum 1:1 einschlug.
In der Folge wurde die Partie einen Gang härter und es gab immer wieder Unterbrechungen. Highlights aus dem Spiel heraus blieben zudem weiterhin Mangelware. In der 62. Minute zeigte dann Patrick Zoundi mal ein Sahnestück, als er sich gegen drei Gegner durchsetzte und aus acht Metern Torentfernung mit dem Außenrist nur um Haaresbreite vorbei zielte.
Nach 70 Minuten konnte sich Niklas Jakusch, der Keeper der Störche, wieder auszeichnen. Gerrit Wegkamp versuchte sich aus 23 Metern mit einem feinen Schlenzer in die lange Ecke, doch der Keeper parierte.
Auf der Gegenseite gab es drei Minuten später Ecke. Fabian Wetter drängte von außerhalb in den Strafraum, köpfte die Pille allerdings haarscharf über den Querbalken.
In der Folge verlagerte sich das Geschehen wieder ins Mittelfeld. Erst in der Nachspielzeit, mit der letzten Aktion, gab es noch einmal Torgefahr. Gardawski war nach tollem Pass von Tanju Öztürk aus 15 Metern zum Abschluss gekommen, doch Niklas Jakusch konnte mit einer guten Parade den Punkt für sein Team festhalten.