Ergebnis: 1 - 1 (1:0)
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Karsten Neitzel hingegen, der Störche-Coach, stellte auf zwei Positionen im Vergleich zum 1:2 gegen Erfurt um und brachte Wetter, der seine Sperre abgesessen hat, für Pressel auf der linken Abwehrseite. Außerdem Sykora in die Spitze neben Kazior, da sich Heider, der Torjäger des KSV, am Sprunggelenk verletzt hatte.
Wehen Wiesbaden kam gut in die Partie und hatte nach vier Minuten die erste gefährliche Aktion der Partie verbuchen können. Müller tankt sich über die rechte Seite durch und legte zu Book in den Strafraum, der am Elfmeterpunkt völlig frei stand. Allerdings wollte dieser zu überhastet abziehen und traf den Ball nicht richtig, so dass diese gute Situation in Rauch aufging.
Doch auch die Gäste aus dem hohen Norden spielten munter nach vorne auf und nahmen dann das Zepter in die Hand. Nach zwei guten Situationen allerdings zogen die sich wieder zurück und lauerten auf Konter. Nach einer viertel Stunde gab es dann so eine Situation, als Johansen Wetter geschickt hatte. Der wurde zwar nach außen abgedrängt, versuchte sich trotzdem an einem Schuss, den Michael Gurski, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des SV Wehen Wiesbaden, parieren konnte. Allerdings wirkte der Keeper unsicher.
Wiesbaden hatte aber mittlerweile wieder die optischen Vorteile, doch wirklich viel konnte die Vollmann-Truppe nicht gegen gut sortierte Gäste ausrichten, die zudem noch bei nahezu jedem Angriff gefährlich waren. Dadurch agierten auch die Hessen dann eher zurückhaltend, so dass sich nun zwei defenisve Mannschaften gegenüber standen. Die nächste richtig gefährlich Aktion gab es dann vor dem Wiesbadener Tor. In der 37. Minute. Nach einer Ecke von Kazior war Fabian Wetter völlig frei hoch gestiegen, flog jedoch knapp unter der Pille vorbei.
Wiesbaden hatte sich hier doch mächtig den Schneid abkaufen lassen. Umso verwunderlicher und wie aus dem Nichts in eine Phase hinein, in welcher Holstein aktiver und besser war, fiel dann die Führung für die Hausherren. José Vunguidica war durchgestartet und Denis Perger spielte den tödlichen Pass zum perfekten Zeitpunkt genau durch die Schnittstelle der Kieler Abwehr. Der ließ dann noch Patrick Hermann aussteigen und buchsierte den Ball um Maximilian Riedmüller, dem Keeper der Störche, herum zum 1:0 in der 41. Spielminute in die Maschen des KSV-Tores.
Nach dem Seitenwechsel hatte dann erneut der SVWW die erste Aktion. Nach einer guten Flanke von Alf Mintzel auf Vunguidica, den Torschützen des ersten Tores, der am Elfmeterpunkt stand, köpfte dieser den Ball aber doch deutlich über den Querbalken.
Doch Kiel blieb aggressiver und spielbestimmend. Aufgegebn hatte sich das Neitzel-Team noch lange nicht und drängte die Hausherren direkt in die eigene Hälfte. Allerdings taten sich die Störche gegen die gut gestaffelte Defensivabteilung des SV Wehen Wiesbaden schwer, den finalen Pass zu spielen und sich dadurch Chancen zu erarbeiten. Erst eine viertel Stunde vor Schluss bekamen die Gäste wieder eine Chance auf den Ausgleich. Nach einem Eckball verpasste Breitkreuz den Ball haarscharf, ansonsten wäre das 1:1 gefallen.
Und Kiel blieb dran und erkämpfte sich eine Standardsituation nach der anderen. Und in der 78. Minute fiel dann beinahe der mittlerweile verdiente Ausgleich, doch nach einem Eckball köpfte Hauke Wahl das Kunstleder aus kürzester Distanz um Haarsbreite am rechten Pfosten vorbei.
Zehn Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es dann endlich so weit. Breitkreuz zog von außerhalb des Strafraumes ab, sein Versuch wurde geblockt und der Ball erreichte Danneberg. Der reagierte schnell und schob die Kugel zum 1:1 Ausgleich über die Linie.
Nun waren die Störche oben auf und die Abwehr des Tabellenzweiten, der mit einem Punkt die Tabellenführung zumindest über Nacht hätte übernehmen können, schwamm gewaltig. Allerdings konnten die Gäste die Verunsicherung der Hausherren nicht mehr in Zählbares ummünzen und so blieb es beim 1:1 Unentschieden, dass sogar ein wenig schmeichelhaft für den SV Wehen Wiesbaden war, der bis Samstag vorübergehend die Tabellenführung vor dem 1. FC Heidenheim einnimmt. Doch die können nachziehen.