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SPD-Politiker Dr. Nieszery nimmt Stellung zum FC Hansa Rostock

Der FC Hansa Rostock wird am morgigen Samstag seine Saison 2013/14 beendet haben. Sportlich lief es sehr turbulent beim traditionsreichen Verein von der Ostsee zu. Es gab Saisonphasen, wo die Aufstiegshoffnung ebenso geweckt worden ist wie die Abstiegsangst. Einen Spieltag vor dem Saisonende steht der FC Hansa mit 48 Punkten auf dem zwölften Rang und wird die Spielzeit maximal auf dem zehnten Rang beenden. Die Finanzproblematik bleibt auch weiterhin bestehen. Nun äußert sich auch die Politik zur Finanzmisere.

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SPD-Politiker Dr. Nieszery nimmt Stellung zum FC Hansa Rostock
Foto: Hansa Rostock
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Dr. Norbert Nieszery nimmt Stellung

Bekanntlich hat der Bürgerschaftsausschuss des Landes demokratisch entschieden, dass die 2005 und 2010 gewährte Landesbürgschaften fristgerecht ausgezahlt werden. Ziel dieser Maßnahme ist es letztlich gewesen, dass der Weg für den geplanten Schuldenschnitt frei gemacht werden konnte. Dies hat mit Dr. Norbert Nieszery der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion erklären können

„Schuldenschnitt als richtige Schritt"

Zur Entscheidung des Bürgschaftsausschusses der Landes, dem FC Hansa Rostock die 2005 bzw. 2010 gewährte Landesbürgschaften vorfristig auszuzahlen und damit den Weg für den geplanten Schuldenschnitt frei zu machen, erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Norbert Nieszery. So konnte er in einem langen, intensiven Statement folgende Punkte gegenüber den „Mecklenburg-Vorpommern-News“ dazu intensiv erörtern: „Der Schuldenschnitt ist sowohl für das Land als auch für den FC Hansa der richtige Schritt. Der Verein erhält damit die letzte Chance, nicht nur seine Finanzen, sondern auch seine vielfältigen Probleme im Umfeld in den Griff zu bekommen.

Keine Bürgschaften für den FC Hansa

Die vorfristige Inanspruchnahme der Bürgschaften bringt aber auch Vorteile für das Land. Diese Lösung ist bis zu 700.000 Euro billiger als eine Insolvenz von Hansa Rostock, die ohne einen Schuldenschnitt drohen würde. Denn bei einer Insolvenz müsste das Land für rund 3,2 Millionen Euro bürgen. Mit der Soforthilfe ist das Land zudem aus der finanziellen Verantwortung für den FC Hansa Rostock heraus. Meine Fraktion ist auch nicht mehr bereit, in der Zukunft Bürgschaften jedweder Art für den FC Hansa zu übernehmen.

Respekt vor dem Maßnahmenprogramm

Unabdingbar für eine bessere zukünftige Entwicklung des Vereins ist für mich vor allem das energische und konsequente Anpacken der ausufernden Gewaltproblematik. Ich habe den Eindruck, dass die katastrophalen Vorfälle im letzten Heimspiel und die massive Kritik jetzt endlich bei der Vereinsführung, aber auch in Teilen der Fans Wirkung zeigen. Ich respektiere das am vergangenen Freitag vorgelegte Maßnahmenprogramm. Es ist der erkennbare Versuch, aktiv gegenzusteuern und muss Maßstab für das künftige Handeln des Vereins sein.

Strafrechtliche Verfolgung der Gewalttäter für die Glaubwürdigkeit

Ein wichtiger erster Schritt zur Zurückerlangung der Glaubwürdigkeit ist die konsequente Unterstützung der strafrechtlichen Verfolgung der Gewalttäter vom Samstag in Schwerin. Dabei dürfen die 35 Personen, deren Identität festgestellt wurde, die nächsten Jahre den FC Hansa nicht mehr begleiten und bundesweit kein Stadion mehr von innen sehen."

Quelle: mvpo.de

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Kommentar von Karlheinz am 10.05.2014 um 23:20 Uhr:

Ein einfach nur peinlicher Skandal von verfassungswidriger Verschwendung gesamtdeutscher Steuergelder

Kommentar von Peterchen am 13.05.2014 um 08:38 Uhr:

Tradition verpflichtet. Durch den Länderfinanzausgleich zahlen also die Bayern den Erhalt von Hansa Rostock. Belustigend. Dresden darf auch mal wieder 1,3 Mio zum Erhalt ihres Traditionsvereins verschwenden.

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