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Selbstbewusste Darmstädter vor dem Pokalduell gegen den FC Schalke 04

Eine der großen Überraschungen der bisherigen Drittligasaison ist zweifelsfrei der SV Darmstadt 98, der nach dem sensationellen 6:0-Heimsieg über den FC Hansa Rostock am letzten Spieltag mit nunmehr 15 Punkten auf einem hervorragenden siebten Tabellenplatz steht. Der Abstand auf Relegationsplatz liegt bei gerade einmal zwei Punkten. Nun steht also in der zweiten DFB-Pokalrunde das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 auf dem Programm. Ganz Darmstadt scheint sich auf den angeschlagenen Gegner zu freuen, so scheint es.

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Selbstbewusste Darmstädter vor dem Pokalduell gegen den FC Schalke 04
Foto: SV Darmstadt 98
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Zweite Halbzeit als Stroh-Engel-Show

Nach der scheinbar beruhigenden 2:0-Führung im Duell gegen die Ostseestädter am vergangenen Samstag gab es mit „Lilien“-Angreifer Dominik Stroh-Engel einen Akteur, der noch nicht in diese Partie so richtig hineinfinden konnte. Ihm fehlte auch spürbar die Bindung zu seinen Mitspielern. Offenbar hat SVD-Coach Dirk Schuster die richtigen Worte in der Kabine an den ehemaligen Stürmer von Eintracht Frankfurt finden können, denn mit einem „Quattrick“, vier Treffer in einer Halbzeit in Serie mutierte der schlaksige Offensivmann zum absoluten Matchwinner in diesem Spiel und hat sich zeitgleich in die Geschichtsbücher schießen können. Nur 120 Sekunden nach Wiederanpfiff konnte er erfolgreich sein.

Stroh-Engel und sein Quattrick gegen Rostock

Schuster hat ein ganz besonderes Fingerspitzengefühl für den sensiblen Angreifer, der zuletzt des Öfteren in Einzelgesprächen durch ihn aufgebaut worden ist. Nun konnte diese verbale Unterstützung offenbar behilflich sein, dass endlich einmal der Knoten geplatzt ist. Dies hat Stroh-Engel gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ auch offen zugeben können, wenn er sagt: „Dass ich Rückendeckung bekomme, ist für mich eine Riesenbefreiung.“ Ein wenig ironisch fügte er nun hinzu: „Wie nennt man das jetzt eigentlich? Quattrick?“

„Wir können uns aufeinander verlassen“

Die bisherige Saisonbilanz von Stroh-Engel ist wahrlich beeindruckend, denn in nur neun Saisonspielen hat er schon stolze zehn Treffer markieren können. Die Offensive ist eine echte Stärke beim ehemaligen Bundesligisten. Aus den letzten beiden Spielen in Duisburg und gegen Rostock konnte ein formidables Torverhältnis von 10:0 erreicht werden. Auch in Unterhaching gelang auswärts ein Viererpack. Offensive ist derzeit zweifelsfrei Trumpf beim SV Darmstadt 98. Der verlässliche Goalgetter kann die Gründe für die Offensivstärke nun benennen: „Wir können im Angriff Fehler machen und wissen, dass es nicht bestraft wird. Wir können uns aufeinander verlassen.“

Defensive Mittelfeldspieler sorgen für beruhigende Pausenführung

Ehrlich muss jedoch auch konstatiert werden, dass einige Rostocker-Anhänger wegen dieses erheblichen Frusterlebnisses sich zu massiver Randale gehen ließen. Die Konsequenz war, dass temporär 15 Personen festgenommen werden mussten. Auch die frühe Rote Karte für Mustafa Kucukovic nach einer knappen Viertelstunde war ein Segen für das erfolgreiche Spiel der Gastgeber. Die beiden defensiven Mittelfeldspieler Jerome Gondorf und Hanno Behrens konnten beide Mitte der ersten Halbzeit treffen. Danach analysierte Schuster einen „kleinen Rausch.“zuletzt gelang im Jahr 2006 solch ein hoher Sieg gegen die Spielvereinigung Bayreuth. Damals kickten noch „Legenden“ wie Nazir Saridogan und Markus Beierle für die Lilien.

„Unterschätzen wird Schalke und bestimmt nicht“

Trotz dieser mehr als erfreulichen Entwicklung ist der Blick des SV Darmstadt nun eindeutig Richtung Zukunft ausgerichtet, denn am morgigen Mittwoch gibt es im Zweitrundenpokalspiel gegen den FC Schalke 04 vor einem Millionenpublikum im TV ein hochinteressantes Spiel. Trotz der peinlichen 0:4-Niederlage der „Knappen“ im letzten Bundesligaspiel gegen den FC Bayern München versucht Schuster deutlich zu machen, dass es sich um eine Riesensensation handeln würde, wenn Schalke in Darmstadt ausscheiden sollte. Leicht ironisch fügte er hinzu: „Unterschätzen werden sie uns bestimmt nicht.“

Quelle: fr-online.de

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