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Schmidt-Verletzung trübt die Preußen-Freude

Groß war die Freude im Lager von Preußen Münster nach dem enorm wichtigen Derby-Sieg gegen den VfL Osnabrück. 2:0 lautete das Endergebnis zugunsten der Münsterländer in diesem Grenzland-Derby. Dennoch gab es mit der schweren Verletzung von Dominik Schmidt auch einen Wermutstropfen zu verkraften. Der Neuzugang aus Bremen hat einen Kreuz- und Innenbandriss erleiden müssen. Bis zum Saisonende wird er noch ausfallen.

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Schmidt-Verletzung trübt die Preußen-Freude
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Deshalb ist es auch nur allzu verständlich, dass nun nach einem Nachfolger Ausschau gehalten wird. Nach Angaben vom Münsteraner Mannschaftsarzt Prof. Horst Rieger hat sich Schmidt eine Knorpel-Knochenstauchung zugezogen. Dies wurde am Montagmorgen beim MRT-Termin im Clemens-Hospital festgestellt. Zudem muss leider auch noch vermutet werden, dass eine Meniskusschädigung auch nicht ausgeschlossen werden kann. Eine Bestätigung dieser Vermutung würde den Ausfall noch verlängern. Auch deshalb ist der 25-Jährige, der zuletzt mit ansprechenden Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat, extrem enttäuscht.
Gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“ wird er mit den Worten zitiert: „Das ist alles kaum zu fassen.“ Und ergänzt traurig: „Soviel Pech auf einmal.“ Der Wechsel in die Studentenstadt zum Spitzenteam der 3. Liga bedeutete für ihn auch eine Art Neuanfang, nachdem er beim Bundesliga-Aufsteiger Eintracht Frankfurt sich nicht durchsetzen konnte. In den letzten Wochen sorgte der Verteidiger mit konstant starken Leistungen dafür, dass sich der SCP zu einer echten Spitzenmannschaft entwickelt hat.
Auch Sportvorstand Carsten Gockel war bezüglich der Schwere der Verletzung alles andere als gut gelaunt. So teilte er auf der vereinseigenen Homepage mit: „Das ist ein herber Verlust. Wir werden Dominik so gut es geht unterstützen, damit er schnellstmöglich wieder bei uns ist.“ Im umtriebigen Umfeld des Traditionsvereins wurde auch schon mehrfach die Variante genannt, dass es einen möglichen Nachkauf in Form eines vertragslosen Spielers geben könnte. Dies ist jedoch nach Ansicht von Gockel kein Ziel der sportlichen Führung, denn: „Es gibt genügend Alternativen.“ Und er hat definitiv Recht, wenn man sich den Kader nähergehend betrachtet.
Deshalb wurde schon kurz nach der Hiobsbotschaft intern nach möglichen Alternativen Ausschau gehalten. Zum Glück bietet der qualitativ wie quantitativ ansprechende Kader einige Möglichkeiten im defensiven Bereich der Westfalen. Mit Patrick Kirsch ist ein Leistungsträger und Publikumsliebling wohl wieder einsatzfähig. Im folgenden Derby gegen Arminia Bielefeld soll aller Voraussicht nach der routinierte Stefan Kühne den Platz in der Innenverteidigung bilden. Ihm ist durchaus zuzutrauen, dass er den verletzten Schmidt adäquat ersetzen kann. Zuletzt war die Enttäuschung beim Spielführer allerdings spürbar, da er in den letzten beiden Spielen gegen Halle und Osnabrück erst einmal mit dem unliebsamen Bankplatz Vorlieb nehmen musste. Ihm ist jedoch absoluter Respekt zu zollen, dass er nach seiner Einwechslung eine jeweils starke Leistung abliefern konnte. Gockel kann diese Überlegungen hinsichtlich Kühne bestätigen: „Stefan ist jetzt sicherlich die erste Option, aber wir haben dahinter noch einige Spieler, die mit den Hufen scharren.“

Die Variante mit Kühne und Kirsch würde allerdings eine Art Uraufführung bieten, da dies bisher noch gar nicht stattgefunden hat. Für Trainer Pavel Dotchev dürfte das Risiko jedoch gegen Minimum tendieren, da beide Spieler die absolute Klasse besitzen, um für die notwendige Sicherheit in der Abwehr sorgen zu können. Als weitere Alternative würde sich der Außenverteidiger Fabian Hergesell anbieten, der schon mehrfach seine Qualitäten in der Innenverteidigung demonstrieren konnte. Mit den jungen Robin Neupert, Simon Scherder und Tommy Grupe gibt es noch ein Nachwuchstrio, welches ebenfalls auf seine Chance lauert.

Nicht zu verachten, ist sicherlich auch Clemens Halet, der sich im April einen Kreuzbandriss zugezogen hat und schon seit mehreren Wochen wieder am Training teilnimmt. Zuletzt konnte er sogar wieder am Mannschaftstraining teilnehmen und könnte eine ernsthafte Alternative darstellen. Bis zu seiner schweren Verletzung war er Stammspieler in der Vierer-Abwehrkette. Sein klares Ziel ist es, dass er schon im kommenden Monat wieder spielfähig sein kann. In der Defensive ist der SCP absolut gut aufgestellt und kann die verletzungsbedingten Ausfälle gut verkraften. Daher ist keine weitere Verstärkung in diesem Mannschaftsteil geplant. Anders gestaltet sich hingegen die Situation in der Offensive.
Daher ist es auch nicht allzu verwunderlich, dass die derzeit vereinslosen Addy Waku Menga und Onur Ayik am Mannschaftstraining teilnehmen. Zuletzt hatte sich Dotchev für eine Verpflichtung von Menga stark gemacht. Es ist jedoch auch in dieser Personalie noch längst nichts entschieden. Gockel erklärt dazu: „Wir werden jetzt die Köpfe zusammenstecken und noch in dieser Woche eine Entscheidung fällen.“

Quelle: www.wn.de

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