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Schädlichs Ziel: Bestes Ost-Team der 3. Liga

Dieses 0:0-Unentschieden zwischen dem SV Wehen-Wiesbaden und dem Chemnitzer FC konnte der sächsische Traditionsverein letztlich absolut zufrieden sein, denn bei einem personell hochklassig besetzten Gegner einen Punkt mitzunehmen, ist durchaus als Erfolg zu werten. Das Schädlich-Team belegt nun nach 24 Spieltagen den siebten Tabellenplatz in der 3. Liga und hat schon 34 Punkte holen können. Aufstiegshoffnungen und Abstiegsängste gibt es bei den „Himmelblauen“ nicht.

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Schädlichs Ziel: Bestes Ost-Team der 3. Liga
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Im Gespräch mit der „Freien Presse“ hat sich CFC-Trainer Gerd Schädlich über die Auswirkungen dieses Unentschiedens verbal ausgelassen und gibt einen Ausblick auf den weiteren Saisonverlauf. Über das torlose Remis weiß er zu berichten: „Es war ein gerechtes Resultat. Auch ein 2:2 wäre möglich gewesen. Es gab Chancen hüben wie drüben, doch die Mannschaften haben es nicht verstanden, ein Tor zu erzielen. Für beide Seiten war mehr drin.“ Ein Sieg wäre sicherlich durchaus möglich gewesen. Letztlich überwiegt jedoch die Freude über diesen Punktgewinn und eine kleine Serie, die für Optimismus beim ehemaligen DDR-Oberligisten sorgen kann: „Erstens war es ein Auswärtspunktgewinn, und zweitens konnten wir unsere kleine Serie von mittlerweile fünf Spielen ohne Niederlage fortsetzen.“
Als kleines Manko führt er die eklatante Chancenverwertung an, denn bei einer deutlich höheren Konzentration im Torabschluss wäre sogar ein Auswärtssieg in Wiesbaden möglich gewesen: „Unsere Chancenverwertung war kritikwürdig. Für eine Auswärtsbegegnung hatten wir relativ viele Tormöglichkeiten.“ Im Fokus der Kritik stand diesbezüglich auch der vermeintliche Goalgetter Anton Fink, der in diesem Match die Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Gehäuse abhanden gekommen ist: „Es geht hier nicht um Anton Fink. Die Offensivleistung der Mannschaft war insgesamt nicht so gut. Uns hat die Zielstrebigkeit und Genauigkeit gefehlt.“
Trainer Gerd Schädlich gilt als absolut fußballverrückt im positiven Sinne, denn sein Beruf beschäftigt ihn nicht nur während Spiel oder Training. So gibt er auch unumwunden zu, dass er schon auf der Busfahrt sich intensive Gedanken zum Spiel gemacht hat: „Ich mache das gedanklich für mich. Die 90 Minuten mit den Spielern im Bus zu analysieren, würde nichts bringen. Ich denke, das praktiziert auch kein anderer Trainer. Zunächst muss ich mir das Spiel selbst nochmal auf Video anschauen, damit wir es am Montag gemeinsam besprechen können.“
Am kommenden Spieltag wartet mit dem 1. FC Heidenheim ein Aufstiegskandidat, der zuletzt seine Begegnung gegen Preußen Münster verdient gewinnen konnte. Chemnitz ist kein unmittelbarer Konkurrent des Teams von der schwäbischen Alb. Dennoch versuchen er und seine Trainerstab alles Erdenkliche, damit auch tatsächlich eine Sensation gegen den favorisierten Gegner möglich erscheint. Über den Fokus, den er in der laufenden Trainingswoche legt, gibt er wie folgt Auskunft: „Das hängt auch von den Boden- Verhältnissen ab. Nach dem Spiel in Wiesbaden wird es sicher um die Verbesserung von Abschlusshandlungen gehen, aber das tun wir jede Woche. Auf jeden Fall werden wir uns zielgerichtet auf Heidenheim vorbereiten. Andreas Richter beobachtet den Gegner gegen Preußen Münster für uns.“
In der Winterpause ist von Fortuna Düsseldorf der Defensivspezialist Jeron Hazaimeh verpflichtet worden, der noch keinen Pflichtspieleinsatz für seinen neuen Arbeitgeber bestritten hat. Über seine Spielchance gibt Schädlich gegenüber der „Freien Presse“ Auskunft: „Er wird schon seine Chance bekommen. Im Moment gibt es jedoch keinen Grund, die Vierer-Abwehrkette zu verändern. Jeron kann sich weiter im Training anbieten. Wie jeder andere auch muss er sich seine Einsatzchance verdienen.“ Auch die derzeit noch langzeitverletzten Tino Semmer und Anton Makarenko bieten sich als ernsthafte Alternativen an. Über ihren Stand der Fitness kann Schädlich folgendes berichten: „Am Montag wird Tino Semmer ins Mannschaftstraining einsteigen können. Anton Makarenko hat wegen seiner Leistenverletzung am Donnerstag noch einen Termin in München. Wir wissen nicht, wann er wieder fit sein wird. Anton ist derzeit unser Sorgenkind.“
Der Aufstieg scheint in dieser Spielzeit sicherlich absolut utopisch zu sein, denn 13 Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz sind nach derzeitigem Stand nur äußerst schwer wieder aufzuholen. Deshalb könnte eine Zielsetzung lauten, dass man in dieser Spielzeit das beste Ost-Team werden könnte. Für Schädlich durchaus ein ambitioniertes Ziel, wie er der „Freien Presse“ verraten hat: „Warum nicht? Zurzeit sind wir das ja, und es wäre schlimm, wenn wir diese Position nicht behaupten wollen. In der vergangenen Saison hatten wir Platz neun belegt. Es geht jetzt darum, einen weiteren Aufwärtstrend nachzuweisen. Wir wollen besser und konstanter werden.“ Einen klaren Aufstiegsfavoriten hat er ebenfalls schon ausfindig gemacht: „Für mich sind die Karlsruher ein Aufsteiger. Es sieht ganz so aus, als ob sie das durchziehen werden. Wer es außerdem schafft, ist aus meiner Sicht offen.“

Quelle: freiepresse.de

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