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Saisonausblick 2013/14, Teil 7: MSV Duisburg

Der MSV Duisburg ist wohl mit Sicherheit der Absteiger, der die schlechtesten Chancen in der kommenden Saison haben wird. Dem Verein wurde erst kürzlich die Lizenz für die 3. Liga erteilt und so bleibt wenig Zeit, um einen neuen Kader zu formen. Durch den Fakt, dass der Traditionsverein mangels Liquidität die Lizenz für die 2. Liga nicht erhalten hat, dürfte klar sein, dass auch nicht die großen finanziellen Mittel für Neuverpflichtungen vorhanden sind.

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Saisonausblick 2013/14, Teil 7: MSV Duisburg
Foto: MSV Duisburg
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Wer die Vereinsgeschichte der "Zebras" kennt, weiß, dass diese immer von finanziellen Problemen, Auf- und Abstiegen geprägt war. Doch die Nichterteilung der Zweitligalizenz für die kommende Saison, dürfte eines, wenn nicht sogar das schwärzeste Kapitel in dieser sein.

So gilt es nun für den MSV, sich in der 3. Liga zu halten und einen Neuanfang zu starten. Dass sich natürlich, durch die Ungewissheit, nahezu alle Spieler verabschiedet haben, ist klar.

Die große Abwanderungswelle erfasste 21 Akteure. Julian Koch kehrte nach seiner Leihperiode wieder zu seinem Stammverein, dem Champions League-Finalisten Borussia Dortmund zurück.

Die Verträge mit Andreas Ibertsberger, Srdjan Baljak, Benjamin Kern, Stephan Hennen, Antonia da Silva und Xhelil Abdulla sind ausgelaufen und wurden nicht mehr verlängert. Auf der Suche nach einem neuen Brötchengeber ist keiner davon bisher fündig geworden.

Maurice Exslager, der talentierte Mittelstürmer wurde vom 1. FC Köln verpflichtet. Auch in der 2. Bundesliga bleiben Sören Brandy beim 1. FC Union Berlin, Dustin Bomheuer, der zum Bundesligaabsteiger Fortuna Düsseldorf wechselte, Goran Sukalo bei Greuther Fürth, ebenso wie Daniel Brosinski und Ranisav Jovanovic, der sich dem aus dem Lizenzdrama des MSV am meisten profitierenden SV Sandhausen anschloss.

Ins deutsche Fußballoberhaus zog es Timo Perthel, der beim Aufsteiger Eintracht Braunschweig unterkam, und Felix Wiedwald, der in Richtung Eintracht Frankfurt siedelte.

Drei weitere Akteure verließen das sinkende Schiff nach Bulgarien. Dzemal Berberovic und Jürgen Gjasula gingen zum FC Litex Lovetch und Valeri Domovchiyski zu Botev Plovdiv.

Emil Jula, der in der zweiten Saisonhälfte des vergangenen Saison an den VfL Osnabrück ausgeliehen war, kehrte in seine Heimat, Rumänien, zu Ceahlaul Piatra Neamt zurück.

Nachdem die Lizenz für die 3. Liga erteilt war, wurde schnellstmöglich versucht, der Kader wieder aufzufüllen. Mit Tobias Feisthammel und Jens Wissing wurden zwei Defensivakteure vom Zweitligisten Paderborn geholt. Deniz Aycicek kam von Hannover 96 und soll die Offensive beleben.

Von Ligakonkurrent Rot-Weiß Erfurt wurde dann für die rechte Verteidigerposition Phil Ofosu-Ayeh zu den Zebras geholt. Vom Absteiger SV Babelsberg sicherte Sportdirektor Ivica Grlic dem MSV die Dienste von Matthias Kühne.

Aus den Regionalligen kamen Michael Gardawski von Viktoria Köln und Kingsley Onuegbu von der Zweitbesetzung der Spielvereinigung Greuther Fürth.

Neben Michael Ratajczak, einem 31 Jahre alten Schlussmann von Royal White Star Brüssel wurden dann auch noch drei Nachwuchsakteure aus der eigenen U 19 verpflichtet. Julien Rybacki, Maximilian Güll und Maurice Schumacher wurden mit Profiverträgen ausgestattet.

Der MSV, der Traditionsverein aus dem Ruhrgebiet, nimmt nun Anlauf zum Neuanfang. Auch wenn es in der ersten Spielzeit allem Anschein nach nicht zum direkten Wiederaufstieg reichen wird, so wird man auch mit dem Abstieg wenig zu tun haben. Doch nach so eine Kaderumschwung bleibt ein Verein eine Wundertüte.

Am ersten Spieltag stehen die Zebras dann gleich einem Aufstiegsmitfavoriten gegenüber. Die Zebras empfangen den 1. FC Heidenheim.

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Kommentar von Jens Hülsen am 17.07.2013 um 22:20 Uhr:

Sorry, aber Jule Koch ging nicht zum BVB zurück, sondern wechselte zu Mainz 05. Und Benni Kern suchte keinen neuen Arbeitgeber, sondern ist leider Sportinvalide. Schlecht recherchiert...

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