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Saisonausblick 2013/14, Teil 10: SV Wacker Burghausen

Der SV Wacker Burghausen konnte in der ersten Saison unter Trainer Georgi Donkov einen Platz im sicheren Mittelfeld erringen und hatte weitgehend mit dem Abstiegskampf nichts zu tun, wie es auch zu Beginn der Spielzeit als Ziel ausgerufen war. Trotzdem rumorte es gewaltig beim ehemaligen Zweitligisten.

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Saisonausblick 2013/14, Teil 10: SV Wacker Burghausen
Foto: Burghausen - Fleetwood Town (Foto Butzhammer)
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Trotz eigentlich guter Ergebnisse gab es in der abgelaufenen Spielzeit viel Kritik, die sich am deutlichsten in den Zuschauerzahlen wiederspiegelte. Immer weniger Leute besuchten nach den schwachen (aber punktebringenden) Leistungen die Heimspiele der Salzachstädter.

Hinzu kommt der immer noch andauernde Streit zwischen den Fans und der Vereinsführung bezüglich der Übergriffe der Polizei bzw. der übertriebenen Sicherheitsvorkehrung.

Am Ende der Saison tat sich dann zusätzlich noch ein Loch im Etat auf und der eigentlich schuldenfreie Verein musste noch um die Lizenz bangen. Dadurch wurden einige Hebel in Bewegung gesetzt. Die Spieler, sowie alle Mitarbeiter der Wacker Burghausen Fußball GmbH sollten auf Gehalt verzichten, um dem DFB ein Finanzkonzept vorstellen zu können, welches den Vorgaben entspricht.

Natürlich waren einige Spieler mit den neuen Angeboten nicht einverstanden und suchten sich neue Vereine. Einer, der sich dazu durchgerungen hätte, auf insgesamt 30 % seiner Gage zu verzichten, wurde dann auch noch gekündigt. Hier geht es um den absoluten Publikumsliebling und -magneten Youssef Mokhtari (wir berichteten). Dieser Schritt heimste dem Geschäftsführer Florian Hahn einiges an Abneigung der Anhänger des Vereins ein.

Als dann noch der fes eingeplante Einzug in den DFB-Pokal durch die Niederlage im Totopokalfinale gegen den Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim missglückte, war das Unheil perfekt.

Mit Josef Cinar, der sich dem Chemnitzer FC anschloss, und Fabian Aupperle, der fortan bei der Zweitbesetzung der TSG Hoffenheim spielt, verlor der SVW seine zwei Stamminnenverteidiger.

Burghausens Urgestein Ronald Schmidt verließ den Verein, da er seine Profikarriere beendete. Aktiv will er dennoch bleiben und trägt von nun an das Trikot des SV Erlbach.

Ein weiterer herber Verlust war der von Maximilian Thiel. Er war in der abgelaufenen Saison der beste Torjäger der Schwarz-Weißen und galt als großes Talent. Für ihn konnte wenigstens noch eine Ablöse von 50.000 Euro erzielt werden. Der 1. FC Köln ist der neue Arbeitgeber des Youngsters.

Auch mit Sahr Senesie, der noch keinen neuen Verein gefunden hat, und Felix Luz, der zum Ligakonkurrenten aus Elversberg abwanderte, verlor der Verein seine beiden Stürmer.

Heiko Schwartz schloss sich dem Absteiger SV Babelsberg 03 an, Marco Aulbach der Zweitbesetzung der Eintracht aus Frankfurt und Patrick Mrowca der U 23 von FC Energie Cottbus an.

Unbekannt sind auch die Ziele von Assmiou Ayewa, der in der Winterpause zur Beobachtung verpflichtet wurde, aber nie zum Zug kam, Michael Schick und Matthias Heidrich.

Als dann auch noch bekannt wurde, dass Stammtorhüter René Vollath abwandern würde und zum Zweitligaaufsteiger aus Karlsruhe geht, hegte kaum mehr einer Hoffnung, dass man für die kommende Saison eine schlagkräftige Truppe bekommen würde, da auch Youssef Mokthari nach wie vor als gekündigt gilt.

Auch die Neuverpflichtungen blieben lange aus. Der erste Neuzugang war dann Olcay Turhan. Dieser kam auf Leihbasis vom Aufsteiger Arminia Bielefeld an die Salzach.

Für René Vollath wurde dann auch schnell Ersatz gefunden. Stephan Loboué, der ehemalige ivorische Nationalkeeper, wurde mit einem Vertrag ausgestattet. Allerdings blieb eine große Baustelle offen. Der Angriff war bereits in der abgelaufenen Saison der große Schwachpunkt Wackers. Und die Verpflichtung von Angelo Hauk, dessen Vertrag beim Halleschen FC nicht verlängert wurde, stieß bei den Sympathisanten des Vereins nur auf Kopfschütteln.

Allerdings folgten dann Transfers, die wieder Hoffnung aufkeimen ließen. Es wurde bekannt gegeben, dass man noch einen Topstürmer verpflichten wird und es stießen mit Maximilian Drum, Florian Brachtel und Stephan Thee drei Spieler vom Rivalen Unterhaching zum Kader Georgi Donkovs. Besonders Thee und Drum konnten in der abgelaufenen Saison einen großen Beitrag zum Hachinger Erfolg beisteuern.

Mit Florian Pflügler vom TSV 1860 Rosenheim wurde ein weiterer Spieler verpflichtet, der ins "Jugendkonzept" der Salzachstädter passt.

Mit Jure Colak kam der nächste Defensivakteur in die Grenzstadt. Er wurde von Waldhof Mannheim aus der Regionalliga geholt und spielte in der abgelaufenen Saison sehr überzeugend.

Ioannis Simosis wurde Backup für den vermeintlichen Topstürmer verpflichtet. Der Grieche konnte sich im Probetraining empfehlen, obwohl er im Testspiel mehr als blass blieb und früh ausgewechselt wurde.

Der Rest des Kaders, mit Ausnahme des Stürmers, wurde mit Nachwuchsspieler (Kindsvater, Taffertshofer, Knochner und Giglberger) aufgefüllt.

Allerdings bleibt trotz einiger vielversprechender Neuverpflichtungen klar, dass es für den SV Wacker Burghausen in der kommenden Saison ums "nackte Überleben" gehen wird und dass man nur gegen den Abstieg spielt.

Und gleich der Auftaktgegner hat richtig Format. Die Burghauser reisen zum Aufstiegsfavoriten SC Preußen Münster.

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