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Saarbrückens-Keeper Ochs möchte Pokal-Schwung für Elversberg-Derby mitnehmen

Timo Ochs ist mittlerweile 31 Jahre alt und hat schon einiges mitgemacht. Derzeit hütet er das Gehäuse des 1. FC Saarbrücken, die in der ersten DFB-Pokalrunde bundesweit auf sich aufmerksam gemacht haben, indem sie den Bundesligisten SV Werder Bremen sensationell mit 3:1 nach Verlängerung geschlagen haben. Zuvor hat Ochs höherklassig bei Vereinen, wie dem TSV 1860 München, dem 1. FC Nürnberg und Hertha BSC unter Vertrag gestanden. Nun offenbart der sympathische Blondschopf im Gespräch mit „DFB.de“, dass dieses Pokalerlebnis für ihn etwas ganz Besonderes gewesen ist.

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Saarbrückens-Keeper Ochs möchte Pokal-Schwung für Elversberg-Derby  mitnehmen
Foto: 1. FC Saarbrücken
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„Eine so große Überraschung war mir im Pokalwettbewerb bis dahin noch nie gelungen.“

Obwohl er beim österreichischen Spitzenteam RB Salzburg in den Jahren 2007 und 2009 jeweils Titelträger in der Alpenrepublik gewesen ist, äußert er sich zum jüngsten Erfolgscoup wie folgt: „Eine so große Überraschung war mir im Pokalwettbewerb bis dahin noch nie gelungen.“ Die ersten beiden Saisonspiele hat Ochs mit dem FCS verloren. Nun möchte er das Saarlandderby gegen Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg 07 unbedingt gewinnen, um die zuletzt arg enttäuschten Anhänger wieder optimistischer stimmen zu können.

„Die ersten Tagen nach dem Werder-Spiel haben meine Mitspieler und ich sehr genossen“

Mittlerweile liegt der Pokalcoup gegen die Norddeutschen schon einige Tage zurück. Besonders die verbesserte Stimmungslage betrachtet der Keeper positiv, wie er wie folgt begründet: „Die ersten Tage nach dem Spiel haben meine Mitspieler und ich sehr genossen. Zuvor lief es durch die zwei Niederlagen in der Liga ja weit weniger erfolgreich. Dank der Pokalsensation ist die Stimmung gekippt. Vor dem wichtigen Derby gegen Elversberg war das enorm wichtig.“ Besonders in Erinnerung ist auch seine ganz besondere Motivation nach Werders-Ausgleichstreffer geblieben. Ochs hat sich in diesem Moment hervorgetan, indem er an das unrühmliche letzte Ligaspiel bei Aufsteiger Kiel erinnert hat. Dazu kann er nun folgendes erklären: „Beim 1:5 in der zweiten Ligapartie bei Holstein Kiel sind wir nach dem ersten Gegentor komplett eingebrochen. Schon vor dem Pokalspiel hatten wir uns deshalb geschworen, dass uns das auch nach einem Gegentor gegen Bremen nicht passiert. Das war in der Tat der Schlüssel.“

„Wir wussten, dass wir gegen Bremen auch in der Verlängerung unsere Chance noch bekommen werden“

Wie bereits erwähnt, hat Timo Ochs auch beim ambitionierten Verein Red Bull Salzburg arbeiten dürfen, wo er unter der italienischen Trainerlegende Giovanni Trapattoni trainieren durfte. Über diese spezielle Erfahrung berichtet er gegenüber „DFB.de“: „Giovanni Trapattoni war mit sehr viel Enthusiasmus bei der Arbeit und ist in dieser Beziehung unübertroffen. Zum Bremen-Spiel: Ich habe in meiner Karriere schon viel erlebt und merke, wenn der eine oder andere jüngere Spieler ein wenig Unterstützung benötigt. Zu den Schlüsselszenen gehörte deshalb auch die 91. Minute, als Serkan Göcer frei vor dem Werder-Tor die Entscheidung verpasste. Wir haben ihm Mut gemacht und wussten, dass wir auch in der Verlängerung noch unsere Chance bekommen würden.“

„Nun liegt die Messlatte höher“

Die Bedeutung dieses Pokalcoups gegen den mehrfachen Champions League-Teilnehmer aus Bremen schätzt er auch für sich persönlich enorm hoch ein: „Nein, deshalb freue ich mich umso mehr. Mit Pokalsensationen hatte ich zuvor nicht viel zu tun. Mit dem TSV 1860 München war meistens früh Schluss, und in Österreich besitzt dieser Wettbewerb nicht einen so hohen Stellenwert.“ Und er möchte aus diesem unerwarteten Erfolg den notwendigen Schwung mitnehmen: „Der Sieg gegen einen Bundesligisten war wertvoll. Doch diese Leistungen müssen wir nun in der Liga dauerhaft unterstreichen. Jedem sollte klar sein: Nun liegt die Messlatte noch höher.“

„Gegen Elversberg kommt nun zusätzliche Brisanz hinein“

Am Samstag wartet der SV Elversberg 07 auf den FCS. Die Motivation wird in diesem Derby ganz gewiss beträchtlich sein, was auch Ochs offen einräumen muss. Seine Begründung lautet wie folgt: „Gegen einen anderen Gegner wären wir in derselben Situation. Doch gegen Elversberg kommt nun zusätzliche Brisanz hinein. Es geht nun darum, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen und einen Lauf zu starten. Was mit unserer Mannschaft möglich ist, haben wir im Pokal gesehen.“ Es gibt im Fußball dieses altbekannte Sprichwort, dass Torhüter und auch Linksaußen als ein wenig verrückt gelten. Eine besonders ungewöhnliche Charaktereigenschaft hat Ochs bei sich persönlich bisher noch nicht konstatieren können, wie er ehrlich einräumen muss. So stellt er dazu fest: „Gar nicht. So etwas höre ich als Torwart häufig, gehört aber meiner Meinung nach so langsam der der Vergangenheit an. Die Zeiten ändern sich, aber die Torhüterposition bleibt trotzdem eine besondere. Privat bin ich eher ein ruhiger Typ. Auf dem Platz musst du deine Mannschaft von hinten antreiben, manchmal Ruhe reinbringen, aber auch dafür sorgen, dass es mal brennt.“

„Wenn du einen Plan B hast, konzentrierst du dich nicht zu 100 Prozent auf Plan A“

Bis zum 30. Juni 2015 ist beim Bundesliga-Gründungsmitglied 1. FC Saarbrücken sein Vertrag noch datiert. Ochs macht deutlich, dass er noch keine konkreten Pläne geschmiedet hat, was danach passieren könnte. Er möchte sich vorerst vollkommen auf die momentane Situation konzentrieren, die sich auf eine spannende Drittliga-Spielzeit beim 1. FC Saarbrücken bezieht. Gegenüber „DFB.de“ weiß er zu berichten: „Darüber denke ich nicht nach. Wenn du einen Plan B hast, konzentrierst du dich nicht zu 100 Prozent auf Plan A. Mit wenigen Ausnahmen bin ich bisher von größeren Verletzungen verschont geblieben und genieße den Fußball mit meinen 31 Jahren noch immer in vollen Zügen. Es war nicht mein Ziel, in der 2. Bundesliga auf der Bank zu sitzen. Daher kam der Schritt nach Saarbrücken im Sommer auch ganz bewusst. Ich bin überzeugt, dass es mit dem FCS in absehbarer Zeit nach oben geht.“ Durch seine vorherigen Stationen hat er sich auch schon ein Wunschlos für die kommende zweite Runde im DFB-Pokal aussuchen können. Dies hat er gegenüber „DFB.de“ verraten, wenn er sagt: „Ich war schon bei dem einen oder anderen Verein. Daher würde mich persönlich ein Duell mit Hertha BSC oder 1860 München reizen. In erster Linie hoffe ich aber erneut auf ein attraktives Los, das uns ein Heimspiel mit vielen Zuschauern beschert.

Quelle: dfb.de

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