Ergebnis: 2 - 0
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Jürgen Luginger machte es ebenfalls so wie sein Pendant, auch wenn der Grund für die Änderungen nicht die Leistung im vergangenen Spiel, dem 2:0 Erfolg im Saarlandderby über Elversberg war. Korte fehlte wegen eines Faserrisses im Oberschenkel und Ziemer zog sich, wie bereits im Vorfeld berichtet im Abschlusstraining einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu. Das Duo wurde durch Stegerer und Rathgeber ersetzt.
Die Stuttgarter Zweitbesetzung begann mit viel Elan und spielte von Beginn an druckvoll nach vorne. Nach 3 Minuten bekamen die "kleinen Schwaben den ersten Eckball der Partie zugesprochen. Dieser wurde scharf herein gebracht und Vier versuchte sich mit einem Kopfball, der jedoch einen Meter zu hoch angesetzt war.
Und die Schwaben blieben tonangebend. Zwei Minuten später gab es einen schnellen Angriff über die linke Seite. Riemann brachte den Ball dann in die Mitte, wo Grüttner und Janzer knapp verpassten. Falkenberg konnte den Ball kurz vor den beiden Offensivakteuren auf Kosten einer Ecke abwehren, die allerdings dann keine Gefahr mit sich brachte.
Auch die Saarländer waren bemüht, nach vorne zu spielen und hatten nach 8 Minuten den ersten nennenswerten Angriff. Göcer war über die linke Seite durchgegangen, brachte die Flanke in den Strafraum und Stegerer schloss mit dem Kopf aus elf Metern Torentfernung ab, allerdings doch deutlich daneben.
Die U 23 des Bundesligisten blieb spielbestimmend und störte die Saarländer früh im Spielaufbau, was der Mannschaft von Jürgen Luginger doch schwer zu schaffen machte. Und die Hausherren erspielten sich eine Ecke nach der Anderen, jedoch ohne wirklich Kapital daraus zu schlagen. Doch nach 19 Minuten klappte es dann endlich mit der völlig verdienten Führung für die bessere Mannschaft. Wieder war Riemann derjenige, der Tempo machte. Diesmal über die rechte Seite und brachte den Ball passgenau auf Marco Grüttner, der den Ball mit der Hacke in die Maschen verlängerte um das 1:0 zu erzielen.
Nach dem Treffer ließ es der VfB II etwas ruhiger angehen und konnte sich auch auf die gut gestaffelte Abwehrabteilung verlassen. Saarbrücken war zu verhalten und fand einfach kein Mittel, die Gastgeber hier in Verlegenheit zu bringen. Allerdings blieb das Kramny-Team weiterhin sehr aggressiv und arbeitete unermüdlich gegen den Ball, so dass der FCS kaum sein Spiel aufziehen konnte.
Wenn es gefährlich wurde, dann nur vor dem Saarbrückener Kasten. In der 38. Minute versuchte sich Khedira an einer Flanke, die im Strafraum Riemann nur um Haaresbreite verpasste, ansonsten hätte es den zweiten Einschlag im Saarländer Tor gegeben.
Die einzige wirklich gefährliche Szene im ersten Spielabschnitt für den 1. FC Saarbrücken gab es dann mit dem Halbzeitpfiff. Eggert kam wie aus dem Nichts im Strafraum der Hausherren an den Ball und lupfte diesen über Vlachodimos, den Mann zwischen den Pfosten des Tores der Zweitbesetzung des VfB Stuttgart, hinweg, jedoch auch über die Querlatte.
Zwar begann Stuttgart II wieder mit frühem Pressing, doch die erste Chance in Durchgang zwei hatten die Gäste. Rathgeber kam aus halbrechter Position zum Abschluss und holte den Hammer raus. Allerdings ging sein Schuss, der das lange Eck anvisiert hatte, um Millimeter am Pfosten vorbei.
Stuttgart hatte nach einer guten Stunde die erste Chance im zweiten Spielabschnitt, nachdem es eine Flanke von der linken Seite gab. Fischer konnte den Ball noch gerade eben vor dem einschussbereiten Grüttner klären.
Die Verzweiflung stand den Saarländer ins Gesicht geschrieben. Viel zu verkrampft im Spielaufbau und zu überhastete gestaltete sich das Spiel der Luginger-Elf. Göcer hatte dann in der 63. Minute genug und wollte mit einem Schuss aus 35 Metern ein Signal setzen, welches allerdings weit am Tor vorbei segelte.
Stuttgart verlegte sich nun auf Konter und ließ den harmlosen FCS die Arbeit machen. Eine viertel Stunde vor dem Abpfiff hatten die "kleinen Schwaben" dann immer wieder gute Möglichkeiten, die allerdings nicht konsequent genug zu Ende gespielt wurden. In der 82. Minute hätten die Hausherren dann den Sack zumachen müssen. Eine Flanke aus halblinker Position seglte an den Fünfmeterraum, doch der Stürmer konnte den Ball aus zu spitzem Winkel nur ans Außennetz befördern.
Wenn Saarbrücken Akzente setzte, dann ging es immer über den ehemaligen Offenbacher, Thomas Rathgeber. Dieser hatte auch am Ende der regulären Spielzeit noch die beste Chance auf den Saarbrückener Ausgleich. Er zog mit Tempo Richtung Tor und packte von der Strafgrenze noch einmal einen strammen Schuss aus, doch dieser ging zum Leidwesen seiner Mannschaft ganz knapp am rechten Pfosten des Stuttgarter Tores vorbei. Vlachodimos hätte da keine Abwehrchance mehr gehabt.
Bereits kurz vor dem Abpfiff machte der eingewechselte Berko dann endgültig den Deckel drauf und erhöhte auf 2:0 für die Hausherren.
Von den Saarbrückern kam an diesem Freitag einfach zu wenig gegen eine gut eingestellte, intelligent agieren Stuttgarter Zweitbesetzung.