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RWO-Serie reißt

Es war eines dieser berühmten Kellerduelle, in denen es keinen Schönheitspreis zu gewinnen gab. Vielmehr dominierte der Kampf und bot den gut 5.000 Fans im Stadion wenig Ahnsehnliches. Es galt auf die Zähne zu beissen. Für die Fans genauso wie für die Spieler.

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RWO-Serie reißt
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Oberhausens Timo Kunert diente dafür exemplarisch, denn er musste nach seinem Muskelfaserriss einen Kaltstart hinlegen. Trainer Mario Basler beorderte den wichtigen Akteur nach seiner wochenlangen Verletzungspause sofort in die Startformation. Basler machte sein Team mit motivierenden Ansprachen heiß und wollte die Serie auf fünf Siege in Serie weiter ausbauen. In der Anfangsphase des Spiels schienen die Worte von Basler zu fruchten, denn die ersten Minuten gehörten klar den Mannen von Basler. Die ersten 30 Minuten waren ein regelrechter Sturmlauf auf das Gehäuse von Keeper Patrick Platins. Der Bielefelder Keeper hatte jedoch einen absoluten Sahnetag erwischt und parierte prächtig.
Kunert erwies sich keinesfalls als ein Spieler, dem die Spielpraxis fehlt. Vielmehr präsentierte sich der ehemalige Schalker als Kämpfer und Vorbild auf dem Feld, der mit geschickten Pässen seine Mitspieler einzusetzen wusste. Die eine oder andere vielversprechende Tormöglichkeit gab es. Die Effizienz ließ jedoch arg zu wünschen übrig, sodass die Enttäuschung beim, von den Sportfreunden Lotte verpflichteten 25-jährigen auch in der Analyse nach dem Spiel deutlich wurde: „Ich bin noch etwas leer. Das war eine bittere Niederlage. Denn wir haben in den ersten 20 oder 30 Minuten richtig gut gespielt. Ich selber hatte einige Dinger auf dem Fuß. Aber irgendwie war der Keeper immer dran. Und dann geraten wird durch einen Standard zurück.“ Explizit Schuld wollte er seinem Torhüter Michael Melka nicht geben. „Der Ball kam auf den ersten Pfosten, da war es sehr schwer für Michael rauszukommen. Da müssen wir alle wacher sein.“

Der Wille, dass RWO das Spiel noch drehen könnte, war weiterhin bei der Mannschaft stark ausgeprägt. Die Serientäter wollten ihre beeindruckende Serie von neun ungeschlagenen Spielen in Folge unter allen Umständen weiterhin halten. Es fehlte letztlich auch das berühmte Quäntchen Glück. Auch Coach Mario Basler machte seinem Team keinen Vorwurf. Seine Erkenntnis: „Es ging von uns nur nach vorne. Wir haben alles versucht und stecken den Kopf jetzt sicher nicht in den Sand.“
Die Leistung hat dafür gewiss auch keinen Anlass geboten, denn trotz des abermaligen Abrutschens auf einen Abstiegsplatz gab es viele positive Ansätze, die aus dem Spiel gezogen werden konnten. Die Moral war vorbildlich. Vor allem holte die Mannschaft das Letzte aus sich heraus. Die Fans bedankten sich auf ihre Weise und klatschten Beifall, als die Mannschaft in die Kabine verabschiedet wurde.

Fußball ist bekanntlich ein Ergebnissport. Deshalb gab es trotz der ansprechenden Leistung viele enttäuschte Gesichter. Das Restprogramm verheißt nicht gerade Gutes, denn mit den Auswärtsspielen in Wehen und Erfurt, sowie gegen den SSV Jahn Regensburg wartet ein richtig hartes Restprogramm auf die Kleeblätter. Kunert erklärt dies wie folgt: „Wir haben noch drei Endspiele. Und da die anderen Partien am Wochenende nicht für uns gelaufen sind, stehen wir nun unter Druck. Daher heißt es nun Köpfe frei kriegen und weiter machen.“
Recht hat er der Führungsspieler Kunert. Die letzten Wochen haben eindrucksvoll bewiesen, dass in den vergangenen Wochen schon ganz andere Rückstände aufgeholt wurden. So war RWO sieben Zähler von einem Nichtabstiegsplatz entfernt. Nun beträgt der Abstand nur noch zwei Zähler. Mit einem Sieg im direkten Duell gegen Wehen-Wiesbaden kann der Tabellennachbar überholt werden. Auch wegen dieser Option hat Kunert weiterhin die berechtigte Hoffnung auch in der nächsten Saison Drittliga-Fußball in Oberhausen sehen zu können. So fasst er zusammen: „Wir haben bei dem großen Rückstand nicht aufgegeben und das machen wir jetzt auch nicht. Wir haben Babelsberg und Wehen im Blick. Wenn wir sieben Punkte aus den drei Begegnungen holen, dann bleiben wir drin. Und wir haben schon gezeigt, dass wir das können.“

Quelle: reviersport.de

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