„Bis zum Jahresende haben wir die Verluste aufgefangen“
Der Verein konnte nur deshalb einem möglichen Finanzdesaster und folglich drohenden Lizenzierungsproblemen entgehen, weil einige spendierfreudige Gönner noch wichtige Gelder locker gemacht haben. Rombach wusste zu berichten: „Ich kann heute versprechen, dass wir bis zum Jahresende die Verluste aufgefangen haben werden und damit ein positives Ergebnis vorlegen können.“ Diese finanziellen Probleme waren auch absolut erklärbar, denn die rund 200 anwesenden Mitglieder wurden davon in Kenntnis gesetzt, dass neben den geringeren Zuschauerzahlen (- 163.000 Euro) auch das Nichterreichen des DFB-Pokals (- 150.000 Euro) sich auf die Bilanz negativ ausgewirkt haben. Die Spielzeit 2012/13 ist wirtschaftlich und sportlich bisher sehr bescheiden gewesen. Besonders dramatisch war ganz gewiss die allzu peinliche Niederlage im Landespokal gegen den damaligen Sechstligisten Schott Jena. Vorstandsmitglied Alfred Hörtnagl weiß dazu zu berichten, dass diese Partie dazu geführt hat, dass ein „Bruch zwischen Mannschaft und Vereinsspitze" entstanden ist.
„Ohne die Arena hat der Verein keine Überlebenschance im Profifußball“
Sehr emotional diskutiert worden ist auch die Mitgliederversammlung, wo es um den kontrovers diskutierten Aus- und Umbau des Erfurter Steigerwaldstadions gegangen ist. RWE-Boss Rombach stellt derweil einmal mehr klar: „Ohne die Arena hat der Verein keine Überlebenschance im Profifußball. Die Arena wird kommen, da bin ich mir nach wie vor sicher." Zuletzt gab es einige Proteste durch die Widersacher dieses Umbaus. Mit Argumenten haben sie versucht die Sinnlosigkeit dieses Projekts zu dokumentieren. Allerdings könnte dies schon zu spät kommen, da der Umbau durch verschiedene Gremien bereits schon genehmigt worden ist. So ist bereits auch schon die Ausschreibung an sieben Generalunternehmer erfolgt. Rombach hat nun deutlich gemacht, dass bis Ende Januar weitere Angebote erwartet werden. Im April 2014 soll es dann zur Vergabe kommen.
„Der Umbau wackelt nicht“
Auch die Thüringer Landesregierung hat sich zukünftig zum Ziel gesetzt, dass man sich konkret mit den geplanten Stadionumbauten in Erfurt und Jena befassen möchte. So werde bereits am kommenden Dienstag diese Baumaßnahme in der Prioriätenliste des Kabinetts ganz weit oben stehen, wie Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) gegenüber „MDR Thüringen“ mitteilen konnte. Zudem sagte sie: „Der Umbau wackelt nicht. Es gibt nur Fragen, die geklärt werden müssen.“ Bis zum Jahr 2016 ist geplant, dass in Erfurt auch durch Hilfe von EU-Fördermitteln eine Multifunktionsarena entstehen soll. Die zahlreichen Kritiker zweifeln an, dass sämtliche Auflagen dadurch bereits erfüllt werden können. Daher ist ihre Forderung nach einer konventionellen Sanierung der Stadien ohne Umbau zu einer Multifunktionsarena klar und ersichtlich.
RW Erfurt: Präsident Rombach verkündet neue Schulden – Diskussionen um das neue Stadion
Sportlich läuft es derzeit für den FC Rot Weiß Erfurt sehr ansprechend. So steht der thüringische Traditionsverein mit 29 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz in der 3. Liga, der zu zwei Relegationsspielen gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga berechtigen würde. Allerdings gibt es nun finanzielle Probleme, die ein Minus in Höhe von 425.000 Euro offenbart haben. Dies hat RW Erfurt-Präsident Rolf Rombach auf der gestrigen Mitgliederversammlung verkünden können.
Datum der Veröffentlichung: 05.12.2013 17:42 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Teilen Sie diesen Artikel mit Ihren Freunden:
Quelle: mdr.de
Vorheriger Artikel:
» 19. Spieltag; VfB Stuttgart II - Chemnitzer FC
» 19. Spieltag; VfB Stuttgart II - Chemnitzer FC
Diese 3. Liga News könnten Sie ebenfalls interessieren
Kommentare
Kommentar schreiben
Kommentar zu dieser News
Zu dieser News sind noch keine Kommentare vorhanden!
WhatsApp Newsletter
Täglich die neusten News zur Liga im Newsletter:
News suchen
Noch nicht die passende Infos gefunden? Durchschen Sie unsere News: