„Wir haben unsere Pflicht erfüllt, jetzt muss die Kür kommen“
Durch die Tatsache, dass am Samstag sämtliche Abstiegskonkurrenten punkten konnten, musste die Klassenerhaltsfeier noch etwas vertagt werden. Die Feierlichkeiten wurden schon nach dem Spiel im Steigerwaldstadion angestimmt. Allerdings etwas dezenter, da erst auch rechnerisch sämtliche Bedingungen erfüllt sein mussten. Und Schwartz machte deutlich: „Wir haben unsere Pflicht erfüllt, jetzt muss die Kür kommen.“ In den ersten Minuten dieses interessanten Spiels mussten die Erfurter erst noch ein wenig zittern, da Chemnitz besonders durch einen Schuss von Anton Makarenko sich für einen Treffer empfehlen konnte.
Beeindruckendes Erfurter-Pressing
Besonders das Pressing von RW Erfurt war sichtbar beeindruckend, denn schon am gegnerischen Strafraum wurde der CFC so massiv gestört, dass einzig lange und hohe Bälle ein Mittel darstellten, welches sich jedoch nicht als brauchbar erwies. Die Gäste schonten Spieler wie Phil Ofosu-Ayeh und Morten Nielsen und hatte den Großteil der Tormöglichkeiten. Mit einer Standardsituation ging Erfurt in Führung. Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte Pfingsten-Reddig einen Freistoß aus 18 Metern Torentfernung verwandeln. Nicht umsonst ist er auch als „Mr- Zuverlässig“ bekannt, denn seine elf Saisontore verteilen sich auf einen Elfmeter und drei Freistöße. Mit einer 1:0-Heimführung ging es in die Halbzeitpause.
Furiose Schlussphase
Die zweiten 45 Spielminuten begannen furios, als Marius Strangl konsequent einen Torwartfehler zum 2:0 ausnutzen konnte. Ein Lattenfreistoß von Pfingsten-Reddig eine knappe Viertelstunde vor Schlusspfiff folgte. Der 1:2-Anschlusstreffer für die sächsischen Gastgeber folgte in der 83. Spielminute, als Goalgetter Anton Fink treffen konnte. Zwei Minuten später hatte er den Ausgleichstreffer auf dem Fuß doch traf nur die Torlatte. Kurze Zeit später jubelten 1000 mitgereiste Erfurter-Fans über diesen so wichtigen Auswärtssieg beim Favoriten.
„Wir hätten früher den Sack zumachen sollen“
Gegenüber der „Thüringer Allgemeinen“ machte RWE-Geschäftsführer Thomas Kalt deutlich: „Ich hatte nach den starken Leistungen der vergangenen Wochen keine Angst, dass wir den Sieg hier noch aus der Hand geben.“ Dennoch übte Innenverteidiger Christian Möckel auch ein wenig Selbstkritik: „Wir hätten früher den Sack zumachen sollen. Denn wenn wir noch verlieren, gucken wir uns alle an.“ Die Freude war letztlich jedoch deutlich ausgeprägter: „Unser Auftreten in den vergangenen Wochen macht mich stolz“, stellte Schwarz fest. CFC-Coach Gerd Schädlich bewies gute Manieren, als er feststellte: „Wir haben verdient verloren. Erfurt war die bessere Mannschaft.“
Rot Weiss Erfurt freut sich über Klassenerhalt
2:1 konnte im Ostderby der FC Rot-Weiß Erfurt sein Auswärtsspiel beim Chemnitzer FC gewinnen und sich somit den direkten Klassenerhalt sichern. Nach diesem dreifachen Punktgewinn ist eine enorme Last von den Schultern der RWE-Kicker gefallen. Letztlich darf sich der thüringische Traditionsverein beim Karlsruher SC artig bedanken, die ihr Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98 mit 1:0 für sich entscheiden konnten. Durch diese Niederlage der „Lilien“ steht nun also fest, dass die Schützlinge von Trainer Alois Schwartz auch eine weitere Spielzeit in der 3. Liga mitspielen dürfen.
Datum der Veröffentlichung: 06.05.2013 22:09 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: thueringer-allgemeine.de
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Kommentar von Daniel Böhnke am 07.05.2013 um 00:51 Uhr:
Herzlichen Glückwunsch Jungs, zum Klassenerhalt!
Das war eine harte Saison für Euch, aber zuletzt hat es sich doch ausgezahlt, oder?
Erfurt hat den besten der 3. Liga ganz schön zugesetzt, entweder gingen die Spiele unentschieden aus oder Rot-Weiß hat gewonnen. Nur durch eine grandiose Aufholjagd, wobei sich die Stärke gezeigt hat, hat es Rot-Weiß wahrlich verdient in der 3. Liga zu bleiben.
So eine geniale Aufholjagd habe ich selten gesehen! Glückwunsch Jungs, Ihr habt es euch redlich verdient!
Ich wünsche Euch viel Glück für die kommende Saison!!!
Macht weiter so!
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