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Rostocks Pekovic: „Ich spüre keinen großen Unterschied zwischen Bundesliga und 3. Liga“

In wenigen Wochen ist es soweit. Dann wird der montenegrinische Nationalspieler Milorad Pekovic seinen 36. Geburtstag feiern. Nach der Bundesliga mit der Spielvereinigung Greuther Fürth wartet nun die 3. Liga für den Mittelfeldspieler, der sich auf diese neue Aufgabe gewaltig freut, wie er im Gespräch mit DFB.de deutlich gemacht hat. Am morgigen Samstag wird sein neuer Verein FC Hansa Rostock Drittliga-Aufsteiger Holstein Kiel zum Nordderby empfangen.

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Rostocks Pekovic: „Ich spüre keinen großen Unterschied zwischen Bundesliga und 3. Liga“
Foto: Hansa Rostock
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„Die Liga ist für mich nicht entscheidend“

Auf den ersten Blick scheint es tatsächlich etwas ungewöhnlich zu sein, dass ein Auswahlspieler von solch einer starken Nationalmannschaft wie Montenegro von der deutschen Eliteklasse in die Drittklassigkeit wechselt. Für Pekovic steht allerdings der sportliche Charakter eindeutig im Vordergrund, wie er gegenüber DFB.de deutlich gemacht hat: „Überhaupt nicht schwer. Ich bin 35 Jahre alt, werde bald 36 sein. Die Liga ist für mich nicht entscheidend. Wichtig ist nur, dass ich Fußball spielen kann.“

„Ich fühle mich gut und habe viel Spaß in Rostock“

Vielfach wird von den gewaltigen Unterschieden zwischen diesen beiden Spielklassen betrachtet, was die medialen, medizinischen und infrastrukturellen Maßnahmen betrifft. Für den Mitdreißiger gibt es diese eklatante Differenz jedoch nicht: „Ganz ehrlich: Ich spüre keinen großen Unterschied. Das Training, die Kabinen und die Abläufe sind genauso professionell wie in der Bundesliga. Und meine Schuhe habe ich ohnehin immer selber geputzt.“ Und ehrlich gibt er auch zu, dass ein Karriereende in diesem Sommer für ihn kein Thema dargestellt hat: „ Das war kein Thema. Ich fühle mich gut und habe viel Spaß am Fußball. Als von Hansa Rostock das Angebot kam, für zwei Jahre zu unterschreiben, habe ich mich sehr gefreut.“ Sein Vertrag läuft noch bis zum 30. Juni 2015. Dann wird er fast 38 Jahre alt sein. Ob dies gleichbedeutend mit seinem Karriereende ist, kann er nun noch nicht sagen: „Darüber denke ich noch nicht nach.“

„Ich passe mehr auf mich und meinen Körper auf“

Seine Meinung zur Vorbereitung hat er ebenfalls kundgetan, wenn er erklärt: „ Natürlich war das in jungen Jahren etwas einfacher. Aber wenn ich ehrlich bin, hat mir die Saisonvorbereitung auch damals nicht sonderlich viel Freude gemacht. Ich mag lieber Fußball spielen als Konditionstraining. Aber so eine Saisonvorbereitung gehört einfach dazu.“ Und er fügt Dinge hinzu, die er nun für ein erfolgreiches Profifußballerdasein verändert hat. Auch Erfahrungswerte spielen dabei eine ganz wesentliche Rolle: „ Ich passe mehr auf mich und meinen Körper auf. Die richtige Ernährung, die richtige Vorbereitung auf das Training - all das ist wichtig. Allerdings kommt mir meine Erfahrung auch zugute. Ich weiß genau, was mein Körper braucht. Bisher hatte ich jedenfalls keine Probleme.“

WM-Qualifikation mit Montenegro

Er muss auch sehr penibel auf seinen Körper achten, da er in seinem relativ fortgeschrittenen Alter noch mit der Doppelbelastung klarkommen muss. Seit mittlerweile sechs Jahren spielt er für die Nationalelf seines Heimatlandes. Gegenüber DFB.de gibt er nun Auskunft, inwieweit er noch für die Auswahlmannschaft des Balkanstaates kicken wird: „ Erst kürzlich habe ich mit unserem Trainer darüber gesprochen. Ich werde auf jeden Fall die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Brasilien noch zu Ende spielen. Danach wird es vielleicht etwas schwierig.“

„Man spürt, dass Rostock ein Traditionsverein ist“

Seit gut einem Monat trainiert Pekovic nun beim FCH mit. Über seine ersten Eindrücke vom neuen Arbeitgeber kann er folgendes berichten: „Man spürt, dass Rostock ein Traditionsverein ist. Wir haben viele Fans. Ob nun beim Training oder bei Testspielen - immer kommen viele Anhänger. Kürzlich hatten wir einen Familientag. Unglaublich viele Fans sind erschienen. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Die Menschen hier haben richtig Bock auf Fußball. Natürlich verlief die vergangene Saison für alle hier in Rostock nicht zufriedenstellend. Aber das wollen wir nun besser machen.“

„Ein Umbruch war einfach notwendig“

Mal wieder gab es bei der „Hansa-Kogge“ eine gewaltige Rotation. Der Kader ist fast komplett umgestaltet worden. So haben 17 Spieler den Verein von der Ostsee verlassen. Zahlreiche Neuzugänge erhöhen das Risiko, dass die Mannschaft zu Saisonbeginn wohl nur schwerlich eingespielt sein kann. Diese Problematik hat auch Pekovic so erkannt: „Natürlich ist das nicht einfach. Aber die vergangene Saison lief nicht optimal. Ein Umbruch war einfach notwendig. Wir neuen Spieler sollen nun für einen Neuanfang sorgen. Daher ist es auch kaum vorauszusagen, wie diese Saison verlaufen wird.“ Auch deshalb möchte der potentielle Führungsspieler nicht explizit vom Aufstieg sprechen: „ Wir haben eine gute Mannschaft und die Saisonvorbereitung lief gut. Wir haben uns in den letzten Wochen wirklich weiterentwickelt. Trotzdem sollten wir die ersten Spieltage abwarten. Dann können wir vielleicht über die Ziele sprechen. Noch ist es zu früh.“

„Es geht nur darum, dass wir uns auf den Fußball konzentrieren“

Die finanzielle Problematik stellt in Rostock zweifelsfrei ein gewaltiges Problem dar. Dies hat auch der Aufsichtsratvorsitzende Thomas Akrobat kürzlich angedeutet, der dem sportlichen Erfolg eine Art Sanierungsrolle zugesagt hat. Dazu sagt der Spieler Pekovic: „Letztendlich geht es nur darum, dass wir uns auf den Fußball konzentrieren. Alles andere darf keine Rolle spielen. Wir haben eine gute Mannschaft und möchten so viele Punkte wie möglich holen. Andere Dinge liegen nicht in unseren Händen.“ Den Fokus auf die sportliche Leistung zu legen, ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor, den der ehemalige Mainzer-Bundesligaprofi erkannt hat: „Natürlich bekommen wir das mit. Aber letztendlich kommt es darauf an, dass wir unseren Job machen. Wir müssen in jedem Spiel 100 Prozent geben und wollen eine gute Saison spielen.“

„Ich möchte keine bestimmte Punktezahl nennen“

Für den FC Hansa Rostock gibt es direkt zu Saisonbeginn gleich zwei Spiele gegen die euphorischen Aufsteiger. Nach dem Auftaktspiel gegen Holstein Kiel müssen die Mecklenburger zum anderen Aufsteiger nach Elversberg reisen. Über die Schwierigkeit dieser ersten beiden Spiele erklärt er nun: „Beide Mannschaften werden von der Aufstiegseuphorie getragen. Dadurch bringt jeder noch ein paar Prozent mehr Einsatz. Uns erwarten hochmotivierte Gegner. Trotzdem darf das für uns keine Rolle spielen. Ein guter Saisonbeginn wäre für die gesamte Spielzeit wichtig.“ Eine klare Punktezahl möchte er nicht explizit nennen. Dies macht er deutlich: „Ob nun vier oder sechs Punkte - ich möchte keine bestimmte Punktzahl nennen. Mit solchen Aussagen setzt man sich nur selber unter Druck. Wir wollen einfach gute Leistung abliefern und so viele P

Quelle: dfb.de

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Kommentar von 3. Liga Nachrichten am 23.07.2013 um 21:07 Uhr:

Ich drücke den Rostockern die Daumen. Wird Zeit, dass mal wieder ein "Ostverein" in der BuLi spielt.



Aber einen Schritt nach dem anderen machen.

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