Ergebnis: 1 - 0 (1:0)
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Karsten Heine, der Coach des CFC, machte es genau so wie sein Gegenüber und wechselte im Vergleich zum 3:1 Sieg gegen Dortmund II nur einmal. Lais rotierte auf die Bank und wurde durch Stenzel ersetzt, der seine Sperre abgesessen hatte.
Rostock war von Anfang an das aktivere Team und spielte sofort nach vorne. Chemnitz hingegen reagierte abwartend und wäre beinahe bereits in der 6. Minute in Rückstand gelegen. Bickel zirkelte eine Ecke scharf in den Strafraum, doch statt einer Hereingabe wurde diese zum Schuss und knallte gegen den Querbalken, Ziemer kam gerade so nicht mehr heran, um zu verwerten.
Rostock rotierte in den ersten Minuten sehr viel und machte viel Bewegung, so dass die Himmelblauen Mühe hatten, richtig zu zu orden. Die Anfangsphase gehörte ganz klar dem FCH. So war es auch kein Wunder, dass diese Überlegenheit bereits früh in die Führung der Hanseaten mündete. Halil Savran kam nach einem ruhende Ball von Bickel zum Abschluss und versenkte gegen den nur halbherzig heraus gekommenen Philipp Pentke, dem Mann im Kasten des Chemnitzer FC, zum 1:0.
Auch nach dem Tor blieb Rostock klar tonangebend, doch nach 20 Minuten versuchten die Gäste aus Sachsen, die Gewichtung der Begegnung ein wenig zu verlagern und begannen, selbst mit zu spielen. Das erste Lebenszeichen der Himmelblauen gab es dann in der 24. Minute. Nach einem Freistoß, den Fink hoch in den Strafraum trat, klärte allerdings Ikeng aus der Gefahrenzone.
Und drei Minuten später sorgte Ikeng auf der Gegenseite für Gefahr, als er einen tollen Außenristpass auf Bickel spielte, in letzter Sekunde konnte ein Chemnitzer noch den Ball abgrätschen.
Nach einer guten halben Stunde kam Ziemer an den Ball und legte mit dem Rücken zum Tor auf Ikeng durch, der allerdings eine Sekunde zu lange überlegte, so dass Conrad in höchster Not klären konnte.
Vier Minuten später war Marcel Ziemer durch und lief frei auf Philipp Pentke, dem Mann im Kasten des Chemnitzer FC, zu. Er legte auf den mitgelaufenen Weidlich ab, doch weder der Pass von Ziemer, noch die Annahme von Weidlich waren gut, so dass die Situation in Rauch aufging.
Chemnitz bemühte sich zwar mittlerweile mehr, doch so wirklich gefährlich wurden die Himmelblauen im ersten Spielabschnitt nicht mehr, so dass es mit dem knappen, aber verdienten 1:0 für Rostock in die Pause ging.
Karsten Heine reagierte, brachte mit Ofosu eine frische Kraft für die Offensive zum Anpfiff der zweiten Halbzeit, dieser wurde auch gleich von Fink gut angespielt, verlor den Ball aber in aussichtsreicher Position gegen zwei Gegner.
Rostock hatte sich auf Konter verlegt und überließ nun den Gästen die Initiative. Mit schnellen Gegenstößen sorgte die Kogge aber immer wieder für Gefahr. Die erste, wirkliche Chance im zweiten Spielabschnitt, gehörte aber dann den Chemnitzern und diese hätte beinahe den direkten Ausgleich gebracht. Anton Fink, der nahezu an jeder guten Aktion der Sachsen beteiligt war, brachte den Ball hoch in den Strafraum auf Danneberg, der mit dem Kopf aber das Tor der Hausherren nur um wenige Zentimeter verfehlte.
Doch Hansa steckte nicht auf und blieb selbst gefährlich, nur drei Minuten nach der Chemnitzer Möglichkeit hätte die Ostseestädter erhöhen müssen. Savran kam nach einem guten Pass von Ahlschwede am Fünfmeterraum nicht mehr heran, kurz darauf schlenzte Bickel einen tollen Schuss nur um Haaresbreite am Winkel vorbei ins Toraus.
20 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit versuchte sich Ofosu an einem Schuss aus der zweiten Reihe, scheiterte aber an Schuhen, dem Mann im Kasten des FC Hansa Rostock, der keine Probleme mit dem Versuch hatte.
Beide Cheftrainer brachten für die Schlussphase noch einmal frische Kräfte und hofften so darauf, noch einmal frischen Wind in die eigenen Bemühungen zu bringen. Es blieb eine Partie auf Augenhöhe und Rostock versuchte, trotz der Führung, weiter nach vorne zu spielen. In der 81. Minute brachte Ruprecht einen Ball auf den langen Pfosten, wo Marcel Ziemer per Kopf zum Abschluss kam, allerdings an Pentke scheiterte.
Die Schlussphase wurde noch einmal hektisch. Nachdem Ruprecht zuerst gegen Stenzel klärte, flog der Ball trotzdem noch in den Strafraum der Hausherren und landete dort an der Hand eines Verteidigers, der Unparteiische entschied sofort auf Weiterspielen. Nur wenige Augenblicke später pfiff er, nachdem Endres im Strafraum der Hausherren zu Boden gegangen war, doch anstatt auf den Punkt zu deuten, schickte er Endres mit gelb-rot vom Feld, da er auf Schwalbe entschieden hatte.
Trotz der Unterzahl hatte Chemnitz danach noch die Riesenchance zum Ausgleich. Fink hatte einen direkten Freistoß auf den Winkel gezirkelt, doch mit einer Parade der Marke Weltklasse kratzte Schuhen das Ding noch irgendwie von der Linie und sicherte seiner Mannschaft so den knappen, aber insgesamt verdienten Sieg.