Ergebnis: 2 - 2 (0:1)
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Christian Ziege, der Übungsleiter der Spielvereinigung Unterhaching, vertraute exakt der gleichen Aufstellung, die gegen Borussia Dortmund beim 2:0 Erfolg auf dem Platz stand und den Sturz beendete.
Rostock versuchte vom Anpfiff weg den Takt an zu geben und riss das Spiel an sich. Bereits nach acht Minuten hatten die Ostseestädter dann auch die erste richtig gute Möglichkeit. Nach einer Hereingabe von der rechten Außenbahn tankte sich Marcel Ziemer hoch und köpfte auf den Kasten der Gäste, wo Ruml, der Mann zwischen den Pfosten, mit einem starken Reflex soeben noch parieren konnte.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später traf Ziemer zum vermeintlichen 1:0 nach einer Ecke, doch Christian Bandurski, der Schiedsrichter der Partie, hatte bereits zuvor abgepfiffen, da der Ball direkt nach der Ecke bereits im Aus gewesen ist.
Unterhaching hatte hier bisher Nichts zu melden und hatte nur ganz selten den Ball. Wenn, dann ging dieser auch gleich wieder verloren. In der 21. Minute brachte Aleksander Stevanovic den Ball in die Mitte genau auf den Kopf von Steven Ruprecht, doch auf der Linie stand Schwabl und bereinigte die Situation, ansonsten wäre Rostock hier in Führung gegangen.
Und es ging weiter mit Einbahnstraßenfußball. In der 26. Minute wurde Julian Jakobs mit einem langen Ball bedient und suchte sofort den Abschluss, verfehlte den Kasten der Oberbayern aber um wenige Zentimeter.
In der 31. Spielminute fiel, komplett aus dem Nichts heraus, der Führungstreffer für die Gäste. Mit der ersten Aktion nach vorne scheiterte Voglsammer zuerst noch an Jörg Hahnel, der eine tolle Parade ausgepackt hatte, den direkten Nachschuss von Abelski aber konnte keiner verhindern und so stand es 0:1.
Rostock steckte aber nicht auf und versuchte unbehelligt weiter nach vorne zu spielen. In der 37. Minute gab es einen Freistoß für die Hausherren, den Stevanovic scharf und flach durch den Strafraum jagte, wo Ziemer nur um Haaresbreite verpasste.
Drei Minuten später hätte David Blacha dann aber ausgleichen müssen. Nach einem tollen Zuspiel war er auf und davon, ließ den heraus geeilten Ruml stehen und muss nur noch in das leere Tor vollstrecken, doch tatsächlich traf er nur das Außennetz, so blieb es bei dem bitteren 0:1 zur Pause.
Auch im zweiten Durchgang machte Rostock das Spiel und hatte bereits nach 180 Sekunden die nächste Chance. Bickel war auf der Außenbahn durchgegangen und flankte mit dem Außenrist auf die lange Ecke, doch Ruml war zur Stelle.
Erneut nur drei Minuten später wurde es richtig hektisch. David Blacha war im Strafraum der Gäste gefoult worden, doch die Pfeiffe blieb stumm. Es gab lautstarke Proteste, doch einer ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Marcel Ziemer versenkte nur eine Minute später eine Hereingabe per Kopf zum 1:1 Ausgleich und verwandelte die Proteste der Zuschauer in einen Jubelsturm.
Nun hatten die Gastgeber Oberwasser und drängten weiter. Nach einer knappen Stunde hatte Blacha die Riesenchance zur Führung. Ziemer hatte sich dieses Mal auf der Außenbahn ansehnlich seines Gegners entledigt und machte Meter. Mit viel Übersicht spielte er seinen Teamkollegen an, doch der verzog aus wenigen Metern Torentfernung.
Nach 64 absolvierten Minuten hatten die Ostseestädter die Partie endgülitg gedreht. Christian Bickel hatte aus der zweiten Reihe drauf gehalten und ließ mit seinem Gewaltschuss Ruml nicht den Hauch einer Chance und machte das 2:1.
Hansa wollte nun mehr und setzte weiter nach. In der 66. Spielminute legte Ziemer auf Bickel zurück, der abzog, doch sein Ball landete bei Blache, der mit der Hacke nur den linken Pfosten des Tores der Münchener Vorstädter scheiterte.
Unterhaching wurde nun, durch das Ergebnis gezwungen, aktiver, doch der FCH blieb gefährlich. Bickel spielte in der 77. Minute in den Strafraum zu Ziemer, die sich gut von seinem Gegenspieler lösen konnte und abschloss, doch Ruml verhinderte Schlimmeres.
Kurze Zeite später, in der 80. Minute, hatte Unterhaching plötzlich die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einer Ecke hatte Bigalke außerhalb des Strafraumes abgezogen, Ruprecht lenkte das Leder für den geschlagenen Hahnel noch an den Querbalken.
In der 83. Minute brachte Jörg Hahnel dann im Eins gegen Eins einen Unterhachinger im Strafraum zu Fall und es gab Elfmeter. Der Keeper wurde zudem verwarnt. Mario Erb verwandelte eiskalt zum 2:2, Hahnel ließ sich dann zu einer Dummheit hinreißen und attackierte den Schützen. Folglich flog er mit gelb-rot vom Feld und erwies seiner Mannschaft einen Bärendienst.
Unterhaching hatte nun die Chance gewittert und warf Alles nach vorne. Doch es blieb am Ende bei dem für die Münchener Vorstädter schmeichelhaften Unentschieden.