Ergebnis: 0 - 1 (0:0)
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Horst Steffen, der Mann an der Seitenlinie bei den Stuttgarter Kickers, änderte seine Startelf nach dem torlosen Remis gegen Aalen dreifach ab und so bekamen Badiane, Berko und Klaus, der seine Sperre abgesessen hatte, für Sattelmaier, Mendler und Fischer.
Hansa startete mit breiter Brust nach zwei Siegen in Folge in das Duell und hatte gleich zu Beginn den ein oder anderern vielversprechenden Ansatz gezeigt, doch auch die Degerlocher ließen sich nicht lumpen und spielten munter mit. Die Partie hatte zudem eine ein wenig härtere Spur, wie sich innerhalb von fünf Minuten zeigte, als es drei gelbe Karten gab.
Nach einer guten Viertelstunde konnte sich die Kogge langsam aber sicher am Strafraum der Degerlocher festsetzen. Nachdem Carl Klaus, der Keeper der Kickers, den Ball klären wollte, schoss er Jänicke in den Rücken, doch von dort aus landete der Ball nur im Toraus.
In der 21. Minute gab es dann auch den ersten richtig ernst gemeinten Torschuss. Rostocks Ikeng hatte aus 25 Metern einfach mal drauf gehalten, jagte das Kunstleder aber haarscharf über den Querbalken ins Toraus. Der Schuss war so knapp, dass die Zuschauer in der DKB-Arena bereits den Torschrei auf den Lippen hatten.
Doch auch die Kickers spielten wieder mit und hatten eigene Chancen, doch Marcheses Schuss nach toller Vorarbeit von Müller wurde in allerhöchster Not noch von Henn geblockt, der sich wagemutig in die Schussbahn warf.
Kurz vor der Pause hatte Rostock dann noch einmal die Riesenchance zur Führung. Nach einem Eckball von Dorda kam Henn an die Pille heran und köpfte diese mit viel Wucht auf den Degerlocher Kasten, wo Klaus auf der Linie noch einmal eine Riesenreaktion zeigte und das Ding noch irgendwie von der Linie kratzte.
Auch Ikeng versuchte sich noch einmal mit einem seiner strammen Schüsse in der 44. Minute. Aus 25 Metern holte er noch einmal den Hammer heraus, doch erneut ging der flattrige Ball knapp über die Querlatte.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, denn die Kickers erwischten einen Traumstart. Nachdem Rostock den ersten Spielabschnitt über weite Strecken dominierte, machten die Gäste aus dem Nichts heraus das 1:0. Badiane war auf der Außenbahn durchgegangen und brachte den Ball in die Mitte auf den zweiten Pfosten, wo Erich Berko heran kam und einnickte.
Rostock versuchte sofort den Druck zu erhöhen und hatte nach einer knappen Stunde die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einem Eckball auf den Kopf von Henn kratzte Klaus, der Keeper der Kickers, das Ding von der Linie.
Im Anschluss geriet die Partie ein wenig aus den Fugen. Es kam zu einigen Unterbrechungen und Verwarnungen. In der 66. Minute musste Klaus, der zwei Mal grandios gehalten hatte und erst zu dieser Partie nicht mehr gesperrt war, wegen einer weiteren Notbremse erneut vorzeitig runter. Sattelmaier hatte sicherlich nicht gedacht, so früh wieder ins Tor der Kickers zurück zu kehren.
Und es ging rüde weiter. Doch zwischendurch, in der 77. Minute, hatte Rostock die Riesenchance zum Ausgleich. Erst wurde ein Kopfball von Ikeng stark von Sattelmaier pariert, Ülker kam im Anschluss aus kürzester Distanz zum Schuss und jagte die Pille tatsächlich am Tor vorbei.
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit musste dann ein weiterer Schwabe vorzeitig das Feld räumen. Der bereits verwarnte Leutenecker musste nach einem ungestümen Zweikampf ebenfalls vom Feld.
Trotz der Überzahl von zwei Mann war Rostock aber nicht mehr im Stande den Ausgleich zu erzielen, denn die Degerlocher hatten sich komplett eingeigelt und die Zeit von der Uhr genommen und so blieb es beim 0:1 Sieg für die Gäste.