Ergebnis: 0 - 2 (0:0)
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Peter Vollmann, der Coach der Kogge, war mit der Leistung seiner Mannschaft beim 1:3 gegen den Aufsteiger aus Großaspach gar nicht einverstanden und wirbelte seine Startaufstellung gehörig durcheinander. Insgesamt vier Veränderungen nahm der Fußballlehrer vor. Vidovic, Schwertfeger, Srbeny und Jakobs musste auf der Bank Platz nehmen und wurden durch Blach, Ruprecht, Christiansen und Gröger ersetzt.
Rostock begann engagiert und versuchte von Beginn an das Spiel zu machen gegen noch zurückhaltene Hausherren. Bickel holte mit einem guten Sololauf die erste Ecke für die Ostseestädter heraus und brachte diesen in der 4. Minute auch selbst in den Strafraum, wo Ziemer hochstieg und das Leder nur denkbar über den Querbalken buchsierte.
Nach einigen Minuten legte Mainz dann auch die Nervosität ein wenig ab und versuchte selbst kontrolliert nach vorne zu spielen. Mounier Bouziane hatte versucht, den Ball mit Übersicht auf Pascal Reinhardt durch zu stecken, doch die Rostocker Verteidigung, die in jüngster Vergangenheit immer wieder sehr anfällig war, stand sicher und konnte die gefährliche Situation bereinigen.
Insgesamt sahen die Zuschauer hier bisher ein ordentliches Spiel mit zwei Mannschaften, die munter aufspielten, allerdings hatte Rostock doch den optischen Vorteil. Nach 14 Minuten allerdings hatten die Gastgeber die große Chance zur Führung, als Bouziane plötzlich komplett frei vor Jörg Hahnel, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des FC Hansa Rostock, auftauchte, den Ball aber in letzter Sekunde an Bickel verlor.
Nur 120 Sekunden später gab es die erste Riesenchance für Rostock. Alexander Hack hatte den Ball im Spielaufbau an Ziemer verloren, der das Spielgerät direkt aus der Drehung auf den Kasten des FSV buchsierte, doch Robin Zentner, der Schlussmann der Mainzer U 23, war zur Stelle und parierte glänzend.
Fast im direkten Gegenzug konnte auch die Schmidt-Truppe wieder gefährlich werden. Daniel Bohl, der defensive Mittelfeldakteur der 05er, kam zehn Meter vor dem Tor an den Ball und suchte sofort dem Abschluss, doch Robin Krauße war vorher schon dazwischen gefahren.
Die flotte Partie verlor in der Folge deutlich an Tempo, da Rostock das Spiel nach vorne so gut wie einstellte und Mainz machen ließ. Die Nachwuchsakteure des Bundesligisten ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen, doch immer wieder blieben sie an der dicht gestaffelten Hintermannschaft des FCH, die anscheinend wieder zu alter Stärke gefunden hat, hängen. Erst kurz vor dem Seitenwechsel entstand wieder Gefahr, als Felix Müller auf dem linken Flügel den Ball hatte und gut Meter machen konnte. Anstatt eine Flanke zu schlagen versuchte dieser sich allerdings an einem direkten Abschluss und hatte Hahnel überrascht, doch das Spielgerät jagte nur ans Außennetz.
Im zweiten Durchgang erwischten die Gäste den besseren Start und hatten nach nur drei Minuten die erste richtig gute Chance, doch nach einem tollen Zuspiel von Ziemer verpasste Christiansen die gute Schusschance aus 20 Metern und jagte das Spielgerät in die Wolken des Mainzer Himmels.
Nur eine Minute später machte es Christian Bickel dann deutlich besser und brachte seine Farben in der 50. Minute in Führung. Nach einem schnellen Konter, bei welchem Blacha das Leder über das halbe Feld trug, legte der Pole auf seinen Teamkollegen mit tollem Auge ab und so musste dieser aus 17 Metern nur noch flach in die Ecke zum 0:1 einnetzen.
Durch den Führungstreffer wurde auch die Hintermannschaft der Rostocker sicherer und Mainz kam kaum zum Zug. Allerdings muss man den Gastgebern auch vorwerfen, dass ein Aufbäumen eigentlich nicht zu erkennen war. Wenn etwas Nennenswertes passierte, dann nur vor dem Tor der kleinen 05er, wie in der 65. Minute, als Marcel Ziemer gleich zwei Gegenspieler aussteigen ließ und geschickt auf Blacha durchsteckte, der allerdings nur aus spitzem Winkel zum Abschluss kam und das Tor verfehlte.
Wenn Mainz sich mal durchsetzen konnte, dann konnte in letzter Sekunde noch ein Rostocker klären, wie in der 74. Minute, als Klement zwei Gegner aussteigen ließ, dann aber an Pelzer den Ball verlor, der konsequent klärte.
Doch es blieb dabei, dass Mainz einfach keinen Zugriff auf den Gegner bekam und viel zu umständlich agierte. In der 81. Minute gab es dann einen Freistoß aus 20 Metern, doch dieser wurde vom Ex-Rostocker, Philipp Klement, in die Mauer gejagt und so blieb diese Chance ungenutzt.
Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit hatte die Rostocker Hintermannschaft erstmals richtig geschlafen und schon war Bouziane frei vor Hahnel, doch das Schiedsrichtergespann entschied sofort auf Abseits.
Hansa agierte einfach viel zu geschickt im Abwehrverbund und lauerte auf Konter. Nach einem solchen war Robin Krauße dann in der Nachspielzeit in den Strafraum der Gastgeber gezogen und holte einen Elfmeter heraus, als er unsanft gelegt wurde. Marcel Ziemer legte sich den Ball zurecht und verwandelte zum 2:0 Endstand für den FC Hansa Rostock.
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