Ergebnis: 1 - 0 (0:0)
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Horst Steffen, der Cheftrainer der Stuttgarter Kickers, stellte nach dem 2:0 Erfolg seiner Mannschaft gegen die Zweitbesetzung der Dortmunder Borussia auf drei Positionen um und startete mit Besar Halimi für Sandrino Braun, Marco Calamita für den verletzten Badiane und Randy Edwini-Bonsu für Engelbrecht.
Rostock begann sehr offensiv und versuchte vom Anpfiff weg Druck zu machen. In der Anfangsphase wirkte zudem Korbinian Müller, der Mann im Kasten der Stuttgarter Kickers, ein wenig unsicher. Nach einer Ecke in der fünften Minute flatterte er unter dem Ball hindurch, doch ein Verteidiger konnte klären.
In der 8. Minute sah Christian Bickel dann, dass der Schlussmann der Degerlocher zu weit vor seinem Kasten stand und versuchte es aus 35 Metern, doch sein versuch streifte knapp über den Querbalken hinweg ins Toraus.
Nach dem eigentlich schwungvollen Beginn ließ die Partie dann nach zehn Minuten nach und plätscherte ein wenig dahin. Von den Gästen aus Stuttgart war bis dato noch nichts gekommen. Nach einer Viertelstunde aber gab es die erste größere Möglichkeit der Begegnung, nachdem die Rostock im Mittelfeld ein Foul an Enzo Marchese begangen hatten. Diese schlug den Ball weit, Ruprecht verpasste und so war Calamita plötzlich frei vor dem Tor, jagte den Volleyschuss allerdings doch gut zwei Meter über das Tor der Hausherren.
Die Kickers konnten mittlerweile das Spiel kontrollieren und durch den Spielaufbau, der über viele Stationen ging, immer mehr Sicherheit in die eigenen Aktionen bringen. Rostock entglitt hingegen die Partie zusehends, auch wenn es weiterhin nur mehr als selten gefährlich wurde.
Nach 23 Minuten versuchte sich Rostock an einem Konter, doch wie so oft wurden die schnellen Gegenstöße auf beiden Seiten durch Fouls unterbunden. Schiedsrichter Florian Heft hatte hier in den ersten 25 Minuten durchaus Einiges zu tun, behielt aber die Kontrolle.
Eine halbe Stunde war gespielt, da versuchte sich Besar Halimi mangels Anspielstationen an einem Schuss aus der zweiten Reihe, bei dem Schuhen, der Mann im Tor des FC Hansa Rostock, allerdings nicht eingreifen musste, da dieser zu hoch angesetzt war.
Nach einem weitern Ball in der 34. Minute eilte Schuhen heraus, merkte aber, dass er nicht mehr vor Edwini-Bonsu an den Ball kommt und eilte zurück. Der Angreifer bemerkte das und versuchte sich an einem Lupfer aus spitzem Winkel, der allerdings missglückte.
Nur vier Minuten später gab es Tumulte im Strafraum der Kickers. Nach einer kurz ausgeführten Ecke von Bickel zeigte Müller sich wieder unsicher und ließ den Ball fast fallen. Allerdings wälzte er sich im Anschluss am Boden, eine Regelwidrigkeit war aber nicht zu erkennen.
In der 41. Spielminute tankte sich Sabrin Sburlea, der am vergangenen Wochenende seinen ersten Treffer für den FCH erzielen konnte, auf der linken Seite durch und spielte den Ball schön in die Mitte, wo Savran sich den Ball schnappte und abzog, allerdings traf er genau den Rücken eines Mitspielers, der größere Gefahr vereitelte.
Nach dem verhaltenen Start wurde die Begegnung im Laufe der Zeit immer flotter und beide Mannschaften öffneten sich immer mehr und spielten nach vorne. Allerdings blieb es zur Halbzeitpause beim torlosen Zwischenstand in der DKB-Arena.
Wie im ersten Durchgang begannen die zweiten 45 Minuten eher abwartend und es pessiert wenig. In der 56. Minute allerdings hatten die Hausherren die erste Chance nach dem Wiederanpfiff. Bickel hatte einen Eckball genau auf Ruprecht geschlagen, der das Ding allerdings mit dem Kopf über den Querbalken setzte.
Nach einer Stunde dann brachte Baumann seinen besten Torjäger, Marcel Ziemer, für Sburlea und wollte so die Angriffsbemühungen verstärken, was auch nur eine Minute später belohnt wurde. Zwar hatte Ziemer nur indirekt mit dem Treffer zu tun, doch das wird Baumann im Endeffekt egal sein. Nach einer Kopfballduell von Ziemer und Baumgärtel kam der Ball zu Weidlich, der in den Strafraum zog und mit dem Außenrist in die lange Ecke verwandelte. Der Schiedsrichterassistent hatte kurz die Fahne gehoben, was die Stuttgarter Defensive verwirrt hatte und so gab es wütende Proteste. Der Treffer allerdings zählte und so stand es 1:0 für den FC Hansa Rostock.
Die Kickers brauchten ein paar Minuten, um wieder in die Spur zurück zu finden. In der 68. Minute aber startete der erste Angriff der Schwaben über Bahn. Dieser hatte sich gut durchgesetzt und versuchte sich nach dem tollen Solo an einem Schuss aus der zweiten Reihe, den Steven Ruprecht noch abfälschte. So hatte Schuhen sichtlich Probleme mit dem Abschluss, konnte die Situation aber noch klären.
Seit der Einwechslung von Marcel Ziemer ging allerdings bei den Hanseaten deutlich mehr. In der 70. Minute tankte sich Ahlschwede auf der Außenbahn bis zur Grundlinie durch und brachte das Spielgerät scharf in die Mitte, wo Ziemer einschieben wollte, allerdings den Kasten der Degerlocher knapp verfehlte.
Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit wurden wieder die Hausherren gefährlich. Nach einer viel zu kurzen Kopfballabwehr der Kickers kam Ikeng aus der zweiten Reihe zum Abschluss, doch das Leder jagte auf die Tribüne.
Im direkten Gegenzug wurden auch die Degerlocher wieder gefährlich. Nachdem sich Marchese durchgetankt hatte legte er auf Edwini-Bonsu, der seinen eingewechselten Sturmpartner Manuel Fischer bediente. Der traf aus aussichtsreicher Situation den Ball aber nicht richtig, so dass Marcel Schuhen keine Mühe hatte.
Hansa zog sich nun natürlich in den letzten Minuten zurück und lauerte auf Konter. Und in der 86. Minute tat sich die große Chance zur Entscheidung auf. Bickel war nach einem tollen Pass von Ziemer bedient worden und ging in den Strafraum, wo er frei vor Müller aber über das Tor zielte.
In drer 90. Minute hatten die Kickers noch einmal Glück. Als Müller bei einer Eckenserie mit nach vorne kam, war das Tor leer und Marcel Ziemer traf im Anschluss nur den Pfosten, als Müller am zurückeilen war.
Im direkten Anschluss bekam Rostock noch eine Konterchance. Bickel war auf und davon, scheiterte aber an Müller, der herausgeeilt war. Savran wäre mitgelaufen gewesen und hätte nur noch ins leere Tor einschieben müssen. So blieb es am Ende beim 1:0 für Rostock.