Ergebnis: 1 - 1 (0:1)
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Andreas Bergmann, der Coach des FC Hansa Rostock, nahm nach der 0:1 Pleite gegen den Tabellenführer aus Heidenheim nur zwei personelle Änderungen an seiner Startaufstellung vor und brachte Leemans für Grupe, sowie Pelzer für den kurzfristig erkrankten Weidlich.
Regensburg begann mit viel Druck und wollte vom Anpfiff weg klar machen, wer der Herr im Haus ist. Amachaibou sonderte bereits nach drei Minuten den ersten Schuss auf das Tor der Gäste aus dem Nordosten ab, zielte allerdings ein wenig zu hoch.
Zwar tasteten sich beide Mannschaften in der Folge vorsichtig ab, doch war zu erkennen, dass Rostock versuchte, das Zepter an sich zu reißen. Es entwickelte sich also ein hin und her zwischen den beiden Strafräumen, ohne dass es zu wirklich gefährlichen Aktionen kam. Plötzlich, in der 23. Minute dann, zappelte der Ball wie aus dem Nichts heraus im Netz des Rostocker Tores. Die Freude über den Führungstreffer der Hausherren sollte allerdings nicht all zu lange halten, da das Schiedsrichtergespann beim Einsatz von Kolke ein Stürmerfoul gesehen haben will.
Nur zwei Zeigerumdrehungen später wurde es dann hektisch. Die Zuschauer im Jahnstadion hatten sich soeben erst beruhigt, da die Unparteiischen den vermeintlichen Treffer nicht gegeben hatten, so ertönte der nächste Pfiff. Jakobs hatte den Ball an der Eckfahne im Spiel gehalten und Savran bedient. Der Angreifer der Hanseaten war in der Folge von Bernhard Hendl, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des SSV Jahn Regensburg, zu Fall gebracht worden. Wohl berechtigt, entschied das Schiedsrichtergespann auf Strafstoß für die Kogge. Savran, der Gefoulte selbst, trat an und verwandelte sicher zum 0:1 für die Gäste.
Der Jahn zeigte sich durch den Gegentreffer kaum beeindruckt und spielte weiterhin wie zuvor. Beide Mannschaften begegneten sich weiterhin auf Augenhöhe und neutralisierten sich hier hauptsächlich im Mittelfeld. In der 44. Minute hatte Regensburg dann noch einmal die Chance, noch vor der Halbzeitpause den Ausgleich zu markieren. Hein brachte den Ball in die Mitte, wo Windmüller sich hochtankte und mit dem Kopf abschloss. Allerdings setzte er die Pille nur auf das Außennetz.
Auch im zweiten Durchgang sollte sich nicht viel am Spielverlauf ändern. Das Geläuf im Jahnstadion wurde mit zunehmender Spieldauer immer schlechter. Regensburg versuchte sich irgendwie auf dem schweren Untergrund in Richtung Rostocker Tor durch zu spielen, doch die Hanseaten hielten leidenschaftlich dagegen. Der Kampf war hier keiner der beiden Mannschaften abzusprechen. Nach einer guten Stunde allerdings übernahmen die Hausherren dann endgültig das Kommando. Rostock schien auf Konter zu lauern, um so dann den Sack im richtigen Moment endgültig zu zu machen. Der SSV drückte zwar, bekam allerdings keinen richtigen Zugriff auf die gut gestaffelte Rostocker Defensive. Und wenn sich einmal so etwas wie Gefahr durch die Pfälzer entwickelte, warf sich ein Akteur der Kogge dazwischen und rettete.
Es dauerte bis zur 82. Spielminute, ehe es wieder gefährlich werden sollte. Nach einer flachen Hereingabe von der Außenbahn bekam Rostocks Defensivakteur, Radjabali-Fardi, den Ball an den Arm und Schiedsrichter Storks entschied dieses Mal für Regensburg auf Elfmeter. Das war die große Chance für den Zweitligaabsteiger, die drohende Niederlage doch noch ab zu wenden. Mario Neunaber übernahm die Verantwortung und trat an. Zwar hatte Jörg Hahnel, der Mann zwischen den Pfosten des Tores des FC Hansa Rostock, die Ecke erahnt, doch konnte er den Einschlag zum insgesamt verdienten, wenn auch für Rostock ärgerlichen, 1:1 Ausgleich nicht verhindern.
In der Folge hielten sich beide Mannschaften doch deutlich zurück und wollten das Ergebnis über die Zeit schaukeln. So blieb es bei einem insgesamt leistungsgerechten 1:1 zwischen Regensburg und Rostock, die am Sonntagnachmittag den 26. Spieltag der 3. Liga komplettierten.