Ergebnis: 3 - 1 (2:1)
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Im direkten Gegenzug wäre beinahe der Ausgleich gefallen. Nachdem Onuegbu einen tollen Doppelpass mit Grote gespielt hatte und somit die gesamte Hintermannschaft des SSV aushebelte, schloss dieser ab, scheiterte jedoch an Stephan Loboué, dem Mann im Kasten des SSV Jahn Regensburg, der vom großen, abgestiegenen Rivalen aus Burghausen gekommen war.
Bis auf die Großchance von Onuegbu blieb der Jahn jedoch weiterhin tonangebend und hatte klar optische Vorteile. Nach einer knappen Viertelstunde zeigten die Hausherren sich dann ungewohnt effektiv. Benedikt Schmidt hatte den Ball bekommen, ließ Schorch und Kühne eiskalt stehen und überwand mit einem Einschieber den heraus geeilten Michael Ratajczak, den Keeper in Diensten des MSV Duisburg, zum 2:0 für den SSV Jahn Regensburg.
Nach 20 Minuten gab es ein Lebenszeichen der Gäste. Klotz hatte sich technisch brilliant zwei direkter Gegenspieler entledigt und konnte völlig unbedrängt draufhalten, allerdings geriet er beim Abschluss in Rücklage und zielte deutlich zu hoch.
Regensburg machte nun weniger und verlegte sich auf eine sichere Defensive. Jedoch blieben die Oberpfälzer bei Standards gefährlich. Zlatko Janjic trat einen tückischen Freistoß, den weder Freund noch Feind erwischte, so dass Loboué überrascht den Ball von der Linie kratzen musste.
Lettieri, der Coach des MSV, war gar nicht zufrieden und wechselte bereits nach 25 Minuten aus. De Wit kam für Kühne. Und dieser wechsel hätte sich beinahe direkt ausgezahlt. Nach einem tollen, schnellen Doppelpass mit Stürmer Onuegbu war der eingewechselte De Wit 20 Meter vor dem Tor der Hausherren frei zum Abschluss gekommen, doch Loboué zeigte, warum er in Burghausen zum absoluten Publikumsliebling avanciert war und parierte grandios.
Nach einer halben Stunde hätte es dann 2:1 stehen müssen, doch Zlatko Janjic war, nach toller Vorarbeit von Kingsley Onuegbu, drei Meter vor dem leeren Tor zu überrascht und jagte die Pille ungehindert über den Querbalken.
Und der MSV Duisburg machte weiter Druck. Kuzr vor dem Seitenwechsel sollte sich der Fleiß der Zebras dann auch auszahlen. Nach einem langen Eckball von de Wit kam Meißner an den Ball und köpfte diesen in die Mitte, wo Hein das Spielgerät mit der Hand berührte. Der Unparteiische entschied sofort auf Strafstoß, den Zlatko Janjic eiskalt zum 1:2 Anschlusstreffer verwandelte.
Duisburg hatte nun Oberwasser und die vor zehn Minuten noch so sicher stehenden Regensburger schwammen und versuchten die nur noch knappe Führung in die Kabine zu bringen, was mit Hängen und Würgen noch gerade so gelang.
Der zweite Durchgang begann ein wenig verhaltener, Regensburg versuchte irgendwie die Partie wieder unter Kontrolle zu bekommen, während Duisburg Alles daran setzte, den Ausgleich zu erzielen. Dies wäre den Gästen in der 58. Minute beinahe geglückt. Onuegbu war gut freigespielt worden und zog ab, Loboué mit einer Glanzparade zur Seite, de Wit holte sich den Abpraller und bediente erneut Onuegbu, der dieses Mal knapp am Kasten vorbei zielte.
Im direkten Gegenzug verpassten die Hausherren die Vorentscheidung. Aosman war mit einem langen Ball geschickt worden, überlief seinen Gegner und zog völlig frei vor Ratajczak ab, jedoch knallte der Ball an die Unterkante der Latte und von dort aus zurück ins Feld.
Das Tempo der Partie war wieder deutlich gestiegen und beide Mannschaften versuchten wieder mehr. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, doch in der Schlussphase schienen die Zebras das Zepter wieder an sich reissen zu können. In der 68. Minute hatte Janjic die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einer Flanke von de Wit aus dem Halbfeld, die an Freund und Feind vorbei ging, kam Janjic ganz am Ende an den Ball und nahm diesen mit vollem Risiko. Haarscharf jagte das Runde am Eckigen vorbei ins Toraus.
Und die Meidericher drängten weiter und suchten immer wieder Onuegbu. Jedoch an Stelle des Ausagleichs fiel zehn Minuten vor Schluss die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren. Trettenbach schickte Aosman perfekt in die Gasse steil, dieser umkurvte Ratajczak und schob zum entscheidenden 3:1 ein.
Doch die Zebras gaben noch nicht auf und versuchten weiter, sich noch irgendwie gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Onuegbu kam in der 87. Spielminute noch einmal in gefährlicher Position an den Ball, jagte die Pille jedoch knapp an Loboués Kasten vorbei.
Und kurz vor dem Schlusspfiff ließen die Gastgeber sogar noch das 4:1 liegen. Nach einem missglückten Angriff des MSV ging es ganz schnell und die Jahn-Offensive war in Überzahl, doch Güntner scheiterte aus an Ratajczak.
Am Ende blieb es beim insgesamt verdienten 3:1 Erfolg für den SSV Jahn Regensburg, der besonders in der Anfangsphase stark war und gut gegen die Angriffsbemühungen der Zebras gehalten hat.