Ergebnis: 3 - 0 (2:0)
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Marc Kienle, das Pendant Brands an der Seitenlinie des SV Wehen Wiesbaden, brachte im Vergleich zum 2:0 Erfolg über den VfL Osnabrück nur einen "neuen Mann" und gab Grupp den Vorzug vor dem angeschlagenen Mintzel.
In den ersten Minuten passierte hier relativ wenig und beide Teams tasteten sich erst einmal ab, nach acht Minuten allerdings gab es beinahe den ersten Treffer. Nach einem öffnenden Pass in den Lauf von Vunguidica war der Angreifer durch, doch Strebinger, der Mann im Kasten des Tabellenschlusslichts aus Regensburg, riskierte Alles, kam heraus und warf sich in Ball und Gegenspieler und vereitelte so den Horrorstart.
In der 13. Minute sorgte Strebinger erneut für Furore. Nachdem Lorenzi am Ball vorbei gegrätscht war, war Jänicke auf und davon, scheiterte mit seinem tollen Schuss aber am Keeper der Hausherren. Der leitete blitzschnell den Gegenzug ein und so landete der Ball bei Königs, der stark auf Knoll ablegte. Dieser musste aus kürzester Distanz nur noch den Fuß hin halten und konnte so den Treffer zum 1:0 markieren.
Nun waren die Regensburger da und begannen wieder zu hoffen. Mit einem Sieg könnte man den Rückstand auf das rettende Ufer veringern und nach 18 Minuten hatte der Jahn auch schon das 2:0 auf dem Fuß. Hofrath hatte sich einfach mal aus 25 Metern zu einem Schuss entschlossen und jagte das Runde nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten des Hessentores vorbei.
Wehen Wiesbaden war völlig von der Rolle und lief nur noch hinterher. In der 22. Minute konnte der SSV dann sogar nachlegen und das Ergebnis auf 2:0 hochschrauben. Der ehemalige Wiesbadener, Marco Königs, bekam den Ball an der Strafraumgrenze und wuchtete die Pille unhaltbar und Kolke, dem Mann im Tor des SV Wehen Wiesbaden, vorbei in die Maschen.
Die Führung, auch in dieser Höhe, war nach dem 1:0 deutlich verdient, denn der Jahn spielte hier keinesfalls wie ein Abstiegskandidat. Wiesbaden hingegen verkraftete die Rückschläge nur schwer und fand in der ersten halben Stunde einfach nicht mehr ins Spiel.
In der 31. Minute tat sich dann aber, wie aus dem Nichts heraus, die große Chance zum Anschlusstreffer für die hessischen Landeshauptstädter auf. Vunguidica hatte einen tollen Pass genau in den Lauf von Blacha gespielt, doch der scheiterte völlig frei vor Strebinger und jagte die Pille doch deutlich über den Querbalken hinweg.
Wiesbaden konnte nun den Druck erhöhen und keine 60 Sekunden nach Blachas großer Chance versuchte sich Jänicke an einem strammen Schuss aus der zweiten Reihe, doch Strebinger war weiterhin voll auf der Höhe und schnappte sich die Kugel sicher.
Regensburg ging nun mit deutlich mehr Körpereinsatz zu Werke und wollte so das aufkommenden Angriffsverhalten der Hessen unterbinden, was insgesamt auch gut gelang. Allerdings taten die Hausherren hier mittlerweile nicht mehr sonderlich viel für das eigene Spiel nach vorne. In der Schlussphase der ersten Halbzeit musste Regensburg dann einen Verlust hinnehmen. Nach einem harten Zweikampf hatte sich der bisher bärenstarke Rückkehrer Sinkiewicz verletzt und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam Güntner.
Es ging auch rüde weiter und nahezu alle paar Minuten musste die Partie verletzungsbedingt unterbrochen werden. Spielerisch passierte aber Nichts mehr, so dass der SSV die Führung mit in die Kabine nehmen konnte. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste hier sofort auf den Anschlusstreffer zu drängen, doch diese wurden in der 53. Minute durch das 3:0 abgewürgt. Hesse hatte Grupp eiskalt aussteigen lassen und tankte sich so in den Straafraum. Über Umwege landete der Ball schließlich bei Aosman, der mit etwas Glück den bereits verlorenen Ball noch einmal bekam und tatsächlich zum 3:0 einnetzte.
Natürlich war Wiesbaden nun erst einmal am Boden zerstört und da sich die Oberpfälzer zurück zogen und den SVWW machen ließen, war die Luft aus der Begegnung erst einmal raus. Nach einer guten Stunde bekamen die Gäste einen Freistoß zugesprochen, den allerdings Blacha doch recht deutlich daneben setzte. Ansonsten brachte die Mannschaft von Marc Kienle nicht viel zusammen und von einem Aufbäumen konnte nicht groß die Rede sein.
Die Begegnung plätscherte nun ein wenig dahin, der Ausgang war spätestens seit dem 3:0 von Aosman besiegelt. Auch die Versuche durch Wechsel noch einmal frischen Wind in die Begegnung zu bekommen scheiterten kläglich. Regensburg machte das aber auch geschickt und ließ einfach durch eine stark stehende Verteidigung Nichts mehr zu und so blieb es am Ende bei diesem deutlichen Ergebnis, dass die Tabellenletzten weiterhin hoffen lässt.