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RB Leipzig als Wirtschaftsfaktor für eine gesamte Region

Wahrscheinlich gibt es abseits der lokalbedingten Antipathien keinen Verein, der bundesweit so unbeliebt ist, wie RB Leipzig. Rasenballsport Leipzig wird maßgeblich vom österreichischen EnergyDrink-Hersteller Red Bull gesponsert und strebt den maximalen sportlichen Erfolg an. Nach dem jüngsten Aufstieg in die 3. Liga streben die Roten Bullen nun den direkten Wiederaufstieg in die Zweitklassigkeit an. Wirtschaftlich wäre ein Aufstieg in die deutsche Spitzenliga auch für die Stadt Leipzig gut.

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RB Leipzig als Wirtschaftsfaktor für eine gesamte Region
Foto: dfb.de
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Stadt Leipzig profitiert von RB-Erfolg
So haben die Leipziger-Firmen an einem möglichen Bundesligateam einen Benefit in Höhe von 200 Millionen Euro. Dies hat die Unternehmensberatung McKinsey & Company in einem „Papier zur Wertschöpfung im Profifußball“ in Erfahrung bringen können. Allerdings ist dabei Bescheidenheit absoluter Trumpf, wenn sie publizieren: „Allen Zahlen liegen konservative Annahmen zugrunde.“

200 Millionen Euro winken für Stadt Leipzig
Die Analyse besagt, dass je 100 Euro Umsatz im Fußball rund 240 Millionen Euro in andere Wirtschaftszweige umgesetzt werden können. Wenn dauerhaft RB Leipzig auch im internationalen Klubwettbewerb vertreten sein wird, dann könnten pro Jahr durchaus 80 bis 100 Millionen Euro umgesetzt werden. Was einen Gewinn von stattlichen 200 Millionen Euro für die Stadt Leipzig bedeutet.

„Das ist Werbung für Leipzig“
Der Geschäftsführer des Vereins, Ulrich Wolter, teilt gegenüber der „Bild-Zeitung“ zu dieser Thematik mit: „Bei einem Bundesliga-Spiel arbeitet allein eine vierstellige Zahl von Mitarbeitern rund um das Stadion – Catering, Security, Promotion. In unserer Geschäftsstelle sind jetzt etwa 20 Menschen, ein Bundesligist beschäftigt 60 bis 180. Mit Trainern usw. sind es gut 200 bis 300 Angestellte.“ Dazu nennt er weitere Vorteile: „Wenn 4000 bis 5000 Auswärts-Fans mitkommen, profitieren Gastronomie und Hotellerie,“ so der 39-jährige Wirtschaftsfachmann, der frohlockend bekannt gibt: „Das ist Werbung für Leipzig.“
Ähnlich sieht dies auch IHK-Boss Wolfgang Topf (64): „Allein in der Gastro- und Hotelbranche verdanken deutschlandweit 10.000 Vollzeitangestellte ihre Jobs dem Profi-Fußball. Von diesen Effekten würde Leipzig profitieren.“

„Der Aufstieg sichert nun dieses langfristige Engagement“
Die höheren Einnahmen werden gewiss auch dem rund 30 Millionen Euro teuren Trainingsgelände sowie den Erweiterungen des Stadions zufließen. Positiv äußert sich deshalb auch Hartmut Bunsen, der Chef des Unternehmerverbandes Sachsen ist: „Wir sehen es positiv, dass RB seine Projekte mit einheimischen Unternehmen baut.“ Wirtschafts-Dezernent Uwe Albrecht fügt hinzu: „Der Aufstieg sichert nun dieses langfristige Engagement.“ Wolter nennt noch ein anderes Argument: „Als Verein sind wir ein ernst zu nehmender Steuerzahler.“ So haben etwa die Bundesligavereine im vergangenen Jahr rund 800 Millionen Euro an Steuern gezahlt. Die Hälfte davon wurden Lohnsteuern entrichtet. RB Leipzig steht eine goldene Zukunft offen, wenn man das Ziel nicht aus den Augen verlieren wird. Das Umland und die Bevölkerung scheinen von diesem Projekt überzeugt zu sein.

Quelle: www.bild.de

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Kommentar zu dieser News

Kommentar von DiLi am 12.06.2013 um 09:11 Uhr:

Die vom Redakteur vermutete bundesweite Unbeliebtheit von RB Leipzig, beschränkt sich weitgehend auf die Ultras anderer Vereine. Dem Fußballfan ist das weitgehend egal. Die oberen Ligen bestehen zum größten Teil eh nur noch aus Kapitalgesellschaften; die Macht liegt bei den Sponsoren und nicht bei den Vereinsmitgliedern.

Kommentar von TT am 12.06.2013 um 11:30 Uhr:

Vermutlich sollte es heißen: „abseits der lokalbedingten Sympathien“

Kommentar von TT am 12.06.2013 um 11:32 Uhr:

Vermutlich sollte es heißen: „abseits der lokalbedingten Sympathien“

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