Yussuf als Doppeltorschütze
Neben Torabschlüssen standen auch Einzelgespräche auf dem Plan. Über 14 000 Zuschauer konnten den Erfolg in der Red Bull-Arena aus nächster Nähe erleben. Der 600 000 Euro Transfer ist motiviert und hat dies auf dem Platz eindrucksvoll umsetzen können. Bereits nach einer Spielminute konnte er einen zu kurz geratenen Rückpass von Kleineheismann ersprinten und den Ball rechts an Erfurts-Keeper Klewin ins Tor zielen. Nach 31 Sekunden fiel somit bereits das erste Tor. Drei Minuten vor dem Spielende erzielte der dänische Nationalspieler das 2:0. als er einen Frahn-Querpass an der Strafraumgrenze annehmen konnte und mit seinem linken Fuß ins linke Toreck unhaltbar versenken konnte.
„Yussuf hat sich endlich für seine Arbeit belohnt“
RBL-Trainer Alexander Zorniger war im Gespräch mit der „Bild-Zeitung voll des Lobes über seine jüngste Neuerwerbung: „Yussuf hat sich endlich für seine Arbeit belohnt. Er hätte sogar noch mehr Tore machen können.“ Kurz vor der Halbzeitpause wurde er von RWE-Keeper Klewin am Torschuss gehindert, während in der 90. Spielminute sein Kopfball links am Tor vorbei segelte.
Allerdings hatte RBL bei einem Leipziger-Lattenkopfball auch etwas Glück. Zorniger war keineswegs zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Unser Spielaufbau war zu langsam, die Laufbereitschaft vor der Pause mangelhaft. Da erwarte ich mehr.“
Milkoreit hofft auf Ostfußball in der Bundesliga
Der Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) Rainer Milkoreit hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass möglichst schnell ein Verein aus der ehemaligen DDR den Aufstieg in die Bundesliga packen wird. So hat er sich in einem Gespräch mit der „Thüringischen Landeszeitung“ gewünscht, „dass der eine oder andere Ostklub wieder den Sprung ganz nach oben schafft.“ Und er fügt hinzu: „Hertha BSC hat es ja geschafft, aber sie sind ja nicht der gewachsene NOFV-Verein. Cottbus traue ich es zu, auch Union Berlin. Dresden gehört auch in diese Liga. Aber dort geht es derzeit für meine Begriffe etwas drunter und drüber.“
„RB tut etwas für die geschundene Leipziger Fußballseele“
Der 68-jährige Funktionär hat zudem auch das großzügige Engagement des österreichischen Energy-Drink-Hersteller Red Bull beim ambitionierten Drittligisten RB Leipzig auch verteidgt, wenn er sagt: „Ich finde an diesem Modell überhaupt nichts verwerflich. RB Leipzig hat sich in die Region eingebracht und hat inzwischen auch viele Fans der zerstrittenen Vereine Lok und FC Sachsen auf seine Seite gebracht“, sagte Milkoreit: „In der Vergangenheit haben sich Lok und Sachsen gegenseitig Knüppel zwischen die Beine geworfen. Deswegen gab es in Leipzig über zwei Jahrzehnte keinen höherklassigen Fußball. RB tut etwas für die geschundene Leipziger Fußballseele. Allein das zählt.“Ebenso wollte er keinen übermäßigen Kommerz gelten lassen, wenn er sagt: „Heutzutage sei der gesamte Sport reiner Kommerz. Man solle froh sein, dass sich ein Unternehmen hier angesiedelt habe und etwas entwickeln wolle.“
RB Leipzig: Yussuf Poulsens Extraschichten lohnen sich
Dieser 2:0-Sieg von Rasenballsport Leipzig im ersten Ostderby in der 3. Liga über Rot-Weiss Erfurt war ein Sieg der spielerisch und kämpferisch starken Sachsen. Spieler des Spiels war zweifelsfrei der erst 19-jährige dänische Neuzugang Yussuf Poulsen, der mit zwei Treffern dieErfurter quasi im Alleingang besiegen konnte. Offensichtlich hat sich das Geheimtraining mit Co-Trainer Tamas Bodog doch ausgezahlt.
Datum der Veröffentlichung: 26.08.2013 15:05 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: bild.de, focus.de
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