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RB Leipzig: Rangnick warnt vor Lok – Ex-Spieler Karikari muss 5000 Euro zahlen

Die Vorfreude der Leipziger-Fußballfreunde auf diese Partie ist enorm, denn es sind bereits 8000 Karten im Vorverkauf losgeworden. Zum heutigen Pokal-Derby ab 15.00 Uhr zwischen dem Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig und Rasenballsport Leipzig ist die Begeisterung in der Messestadt enorm. Grund genug, um mit Bullen-Sportdirektor Ralf Rangnick zu sprechen, der sich für ein ausführliches Gespräch mit der „Bild-Zeitung“ Zeit genommen hat.

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RB Leipzig: Rangnick warnt vor Lok – Ex-Spieler Karikari muss 5000 Euro zahlen
Foto: RB Leipzig
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„Wir wollen möglichst den Pokal gewinnen“

Der langjährige Bundesligatrainer aus Stuttgart, Hannover, Hoffenheim und Schalke ist nun der „heimliche Chef“ bei RBL. Er weiß nur allzu genau, dieses emotionale Stadtderby eine Partie mit Stolpergefahr sein könnte. Dies macht er deutlich, wenn er sagt: „Ganz sicher! Mit RB Salzburg haben wir uns zuletzt bei einem Sechstligisten im Elferschießen weiter gequält. Und Lok hat noch einmal deutlich mehr Qualität. Ich war beim letzten Spiel im Mai gegen Lok im Stadion. Die haben sich voll reingehauen, uns alles abverlangt. Aber klar, wir wollen weiterkommen und möglichst wieder den Pokal gewinnen.“

Neuer Lok-Trainer Scholz sorgt für neue Motivation

Lokomotive wird bis in die Haarspitzen motiviert sein. Dies wird verschiedene Gründe haben, denn neben der Tatsache, dass es gegen den scheinbar übermächtigen aber vor allem auch unbeliebten Gegner gehen wird, kommt noch hinzu, dass Lok mit Heiko Scholz einen neuen Trainer in seinen Reihen haben. Auch deshalb wird die Motivation sehr stark ausgeprägt sein in diesem hochinteressanten Spiel zwischen den ehemaligen Ligakonkurrenten. Dies hat auch Sportdirektor Rangnick so registrieren können, der von der „Bild-Zeitung“ wie folgt zitiert wird: „Heiko Scholz. Ich kenne ihn noch aus der Bundesliga. Ich wünsche ihm Erfolg – und den ersten Sieg nach dem Derby.“

„Es wurde mal wieder Zeit für ein richtig gutes Spiel“

Das Selbstbewusst sein bei RB Leipzig ist nach der letzten Ligapartie enorm, denn nach einer überzeugenden Vorstellung konnte beim Tabellenführer 1. FC Heidenheim gewonnen werden. Rangnick zeigt sich erleichtert, über solch einen Spielvortrag beim absoluten Aufstiegskandidaten aus der 3. Liga: „Es wurde auch mal wieder Zeit für ein richtig gutes Spiel! Wichtig ist, dass wir auf uns gucken. Bescheiden bleiben, gut arbeiten. Wir können in dieser ausgeglichenen Liga Erster oder Zwölfter werden. Die Leistungsdichte ist extrem hoch.“

„Wir schütten niemanden mit Geld zu“

Zuletzt haben einige ostdeutsche Fußball-Bosse sich in den Medien über die Geschäftsgebaren von RasenBallsport Leipzig lauthals beschwert. So würden schon die Jugendspieler mit exorbitanten Summen in die Messestadt locken. Rangnick macht auch deutlich, dass diese Diskussion unnötig ist, wenn er auf die Frage, ob dies nervt, antwortet: „Nein. Allerdings verstehe ich es auch nicht. Wir halten uns an die Regeln, schütten niemanden mit Geld zu. Und wenn man droht, gegen uns nicht anzutreten, wird der Konflikt auf dem Rücken der Jungs ausgetragen. Das ist nicht fair.“

„Einige wenige bedienen billige Klischees“

Ein Visionär und Malocher gleichzeitig ist Rangnick, der gegenüber der „Bild-Zeitung“ auch deutlich macht, dass häufig eine zu einseitige, negative Meinung über RB Leipzig vorherrscht. Er möchte nun einiges klarstellen, wenn er sagt: „Viele begegnen uns sehr offen. Nur einige wenige bedienen billige Klischees. Dabei können doch andere Vereine auch von uns profitieren. Wir haben hier bald ein Super- Internat, beste Trainer – und Talente. Aber nicht alle schaffen es ganz nach oben. Die gehen dann vielleicht irgendwann top ausgebildet wieder zu ihrem alten Klub zurück. Diesen Sommer sind vier Spieler von uns nach Dresden gewechselt. Darüber wird kaum berichtet.“

Karikari hat Party mit abgeschlagener Bierflasche den Hals aufgeschlitzt

Nun ist auch das Ergebnis des Arbeitsgerichts-Prozesses zwischen dem ehemaligen RasenBallsport Leipzig-Spieler Jeremy Karikari und dem derzeitigen Tabellendritten publik geworden. So muss der 26-jährige derzeitige VfL Osnabrück-Spieler eine Summe von 5000 Euro an den Drittligisten zahlen. Nach dem torlosen Remis am 8. Mai diesen Jahres gegen den Stadtrivalen 1. FC Lok Leipzig soll der Defensivspieler in betrunkenen Zustand in der In-Disco „L1“ einem unbeteiligten Gast mit einer abgeschlagenen Bierflasche den Hals aufgeschlitzt haben. Dieser schlimme Vorwurf hat sich mittlerweile bestätigen können.

Klage von Karikari mutiert zum Bumerang

Arbeitsrichter Frank Liedtke hat sich gegenüber der „Bild-Zeitung“ wie folgt dazu geäußert: „Die Wunde soll 6,5 Zentimeter lang und einen halben Zentimeter tief gewesen sein.“ Nach dieser schlimmen Entgleisung hat RB Leipzig dem emotionalen Spieler fristlos gekündigt. Seit Sommer diesen Jahres spielt Karikari beim Ligakonkurrenten VfL Osnabrück und hat eine Klage gegen seinen Ex-Verein angestrengt, weil er drei Grundgehälter im Monat bis zum 31. August einklagen wollte. So wollte er die 6000 Euro für den Monat Juni und je 9000 Euro für Juli und August erhalten. Zudem sah er die Aufstiegsprämie von 12 000 Euro und die Punktprämie von 2000 Euro gerechtfertigt.

Karikari verdient 4500 Euro/monatlich in Osnabrück

Bei der Verhandlung sind einige Neuigkeiten öffentlich geworden. So hat RBL seinem weit umhergereisten Spieler im Jahr 2012 ein Darlehen von 38 000 Euro zugestanden. Von dieser Summe sind noch 29 269 Euro übrig. Deshalb hat Liedtke einen Vergleichsvorschlag gemacht. So wird RB auf diesen Großteil verzichten. Dafür wird Karikari die 5000 Euro in fünf Raten a 1000 Euro zukünftig abstottern. Sein Anwalt Alexander Bergweiler begründet dies wie folgt: „Mehr geht nicht bei 4500 Euro/Monat in Osnabrück und privaten Unterhaltszahlungen.“

Quelle: Bild.de

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