Die Aufstiegskonkurrenz lauert auf RBL-Fehler
Am vergangenen Freitag ist der ambitionierte Drittliga-Aufsteiger in die Vorbereitung auf die Rückrunde gestartet, die 17 Partien andauern soll. In diesen restlichen Spielen wird es dann darum gehen, dass dieser zweite, direkte Aufstiegsplatz gesichert werden kann. Die Konkurrenz im Kampf um diesen begehrten Rang ist enorm, denn leistungsstarke Mannschaften wie SV Darmstadt 98, der FC Hansa Rostock, FC Rot Weiß Erfurt, der VfL Osnabrück und der SV Wehen Wiesbaden lauern auf Fehler der Messestädter. Wenn dies gegen die zahlreiche Aufstiegskonkurrenz tatsächlich gelingen sollte, könnte es nach der letzten Partie bei den Stuttgarter Kickers am 10. Mai eine große Aufstiegsfete geben. Auch für die Anhänger soll es eine schöne Belohnung geben, wenn der FC Bayern München vorstellig zum Gratulieren wird.
Enge Verbindung zwischen Mateschitz und Beckenbauer
Allerdings wird es dieses Testspiel erst in der Vorbereitung auf die neue Spielzeit 2014/15 geben, da bekanntlich die Weltmeisterschaft in Brasilien eine Partie am Saisonende reichlich unrealistisch erscheinen lässt. Der Vorteil dieser Connection ist sicherlich, dass Red Bull-Chef Dietrich Mateschitz und Bayern München-Ehrenpräsident Franz Beckenbauer gut befreundet sind. Möglicherweise könnte diese Begegnung in der Saisonvorbereitung einen größeren Reiz haben, da sich möglicherweise einige frischgekürte Weltmeister dazugesellen.
Schon 2011 war Testspiel gegen Bayern München geplant gewesen
Beim „Bruderverein“ RB Salzburg sind die Kicker von Startrainer Pep Guardiola bereits am 18. Januar zu Gast. Für RBL wird es hingegen bereits der zweite Versuch sein den großen, deutschen Vorzeigeverein in die sächsische Metropole zu locken. 2011 war es ebenfalls geplant gewesen. Das damalige Team von Jupp Heynckes hat sich jedoch dagegen entschieden, weil dieser Termin ungünstig erschien.
Franke mit neuer Maske
Unterdessen sollte nicht zu viel in der Zukunft geschwenkt werden. Vielmehr wird es vorläufig darum gehen, dass die Spieler fit und motiviert zum Trainingsauftakt sich versammeln. Wie auch im Fall von Fabian Franke, der seinen doppelten Bruch der Augenhöhle wieder auskuriert hat und anwesend ist. Gegenüber der „Bild-Zeitung“ konnte Franke dazu folgendes berichten: „Die muss ich aber nur tragen, wenn Spielformen mit Zweikämpfen anstehen. Laufen geht auch ohne.“ So ist diese neue Maske aus hochfestem Karbon und soll dadurch die gerade verheilten Brüche tatsächlich schützen. Dazu weiß der Innenverteidiger zu berichten: „Ich fühle mich gut, will mich mit guten Trainingsleistungen wieder anbieten.“
Testspiele gegen Vaduz und Düsseldorf II
Für die anstehende Rückrunden-Vorbereitung sind auch einige interessante Testspiele vereinbart worden. Bekanntlich steht die Reise in die Türkei an. Dort ist am 11. Januar ein Spiel gegen den Schweizer-Zweitligisten FC Vaduz vereinbart worden. Nur drei Tage später steht die Begegnung gegen den West-Regionalligisten Fortuna Düsseldorf II auf dem Programm. Auch ist nun bekannt geworden, dass der ausgemusterte Juri Judt sich dem Ligakonkurrenten 1. FC Saarbrücken anschließen wird.
Sumusalo macht es den Sommereinkäufen gleich
Auch die Unterstützung durch die eigenen Fans ist wahrlich beeindruckend, denn beim freitäglichen Trainingsauftakt waren 100 neugierige „Bullen-Fans“ anwesend. Trotz kalter Temperaturen wollten sie den finnischen Neuzugang Mikko Sumusalo bewundern, über den es wahre Wunderdinge zu berichten gibt. So ist der 23-jährige Mittelfeldmann ein qualitativ hochwertiger Mittelfeldspieler, der schon drei Partien für die finnische Nationalmannschaft bestritten hat. Ein Treffer zeigt seine Torgefährlichkeit. Er soll zukünftig mit der Rückennummer 21 ausgestattet werden und kann beide defensiven Außenbahnen besetzen. Derzeit leidet er jedoch noch an einer Bänderdehnung im rechten Sprunggelenk. Dabei tritt er im wahrsten Sinne des Wortes in die Fußstapfen von den Sommerneuzugängen Tobias Willers, Papadimitriou, Luge und Jung, die die gleiche Problematik hatten.
Halle-Stürmer Furuholm glaubt an seinen Landsmann
Angeschlagen kam er somit vom HJK Helsinki, wo er die letzten fünf Spielzeiten unter Vertrag gestanden hat. Er hat bei Rasen Ballsport Leipzig nun einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterzeichnet. Beim Liga-und Ostrivalen Hallescher FC spielt bekanntlich Nationalmannschaftskollege Timo Furuholm, der sich gegenüber der „Bild-Zeitung“ äußerst lobend über den neuen Leipziger-Hoffnungsträger äußert: „Er ist sehr schnell, gut am Ball. Und er attackiert den Gegner sehr viel. Deshalb wird er Leipzig weiterhelfen.“
RB Leipzig plant noch weitere Neuzugänge
Beim Trainingsauftakt am Freitag konnte Sumusalo ausschließlich laufen. Die Rückkehr ins Mannschaftstraining soll es zeitnah geben. Auch Coach Alexander Zorniger lobt die Motivation des neuen Hoffnungsträgers ausdrücklich: „Er macht einen sehr offenen Eindruck, wollte unbedingt hierher, das war mir wichtig.“ In englisch hat sich der Trainer mit dem potentiellen Führungsspieler bisher unterhalten. Ab Mitte Januar wird der Deutschkurs für Sumusalo beginnen. Zorniger macht auch schon deutlich, dass weitere Neuzugänge verpflichtet werden: „Wir haben keine Eile, Zeit bis 31. Januar.“ Neben Sumusalo haben bei der Einheit auch Fabio Coltorti (steigt nach Innenbandriss im Türkei-Camp wieder ein) und Matthias Morys gefehlt. Morys plagt sich noch mit Muskulaturproblemen herum und muss derzeit ein wenig kürzertreten.
RB Leipzig: Kommt der FC Bayern München als mögliches Aufstiegsgeschenk?
Die Perspektive ist für RB Leipzig absolut glänzend, denn nach 21 absolvierten Begegnungen haben die „Bullen“ 40 Punkte auf dem Konto und damit bereits fünf Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz. Auch wenn die Perspektive bereits bestens erscheint, so muss ehrlich konstatiert werden, dass in dieser ausgeglichenen 3. Liga selbst die kleine Schwächephase gnadenlos ausgenutzt werden kann.
Datum der Veröffentlichung: 05.01.2014 16:12 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: bild.de
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