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Rasch hört auf

Er war Mr. VfL und irgendwie die „Seele des Vereins.“ Der VfL Osnabrück war untrennbar verbunden mit Dirk Rasch, der seit 1997 dem Verein vorstand.
Jetzt tritt der einst allmächtige Präsident zurück.

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Rasch hört auf
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Vor allem in der zweiten Hälfte der 90er Jahre hatte Rasch seinen Herzensverein häufiger vor dem wirtschaftlichen Kollaps bewahrt. Unter seiner Ägide entwickelte sich der niedersächsische Traditionsverein zu einer wahren Fahrstuhlmannschaft. Vier mal gelang der Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der Makel war allerdings, dass es ebenso häufig auch zurückging in die 3. Liga.

Das Pressegespräch in der Osnatel-Arena diente dem sympathischen Rasch dazu, den Medienvertretern seine Sichtweise zu erklären. Dabei betonte er stets, dass der solide aufgestellte Verein die kommenden Herausforderungen meistern könne. „Besonders der alte Weggefährte Pele Wollitz löst eine regelrechte Euphorie in ihm aus, wie er offen zugibt: „Spätestens nach der Verpflichtung von Pele Wollitz ist der VfL auf einem guten Weg.“
Dabei gab er aber auch zu, schon seit einem Jahr sich konkret mit dem Gedanken eines Rücktritts befasst zu haben.

Sein Fazit fiel dennoch herzlich aus, geprägt von einer großen Portion Dankbarkeit, die er dem Verein zeigt: „Sicherlich haben die 15 Jahre ehrenamtliches Wirken viel Kraft gekostet. Die ständigen „Auf’s und Ab’s“ sind zweifelsohne an die Konstitution gegangen. Aber es waren auch spannende und aufregende Jahre mit vielen unvergesslichen Momenten,“ erinnert er sich in der Rückschau.

Sportlich gab es derweil eine Spielabsage zu beklagen. Am kommenden Dienstag wir das abgesagte Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt nachgeholt. Um 19 Uhr ist Anstoß gegen die Thüringer. Osnabrück-Trainer Claus Dieter Wollitz stimmte sein Team auf die nächsten Wochen ein: „Es ist eine Herausforderung, aber in dieser Herausforderung liegt auch eine Chance.“ Und weiter: „Jetzt können wir alle zeigen, dass wir nicht nur Profis sind, sondern Vollprofis.“

Das Problem ist, dass der VfL der einzige Drittligist ist, der noch kein Ligaspiel bestritten hat. Der Wettergott machte bisher einen Strich durch die Rechnung. Für Dienstag sind die Chancen auf die Ligaspielpremiere für Osnabrück nicht schlecht. Die Rasenheizung läuft, und der Frost wird durch den talentierten Platzwart und vielen Helfern bekämpft. Es wird alles getan, damit gegen Erfurt am Dienstagabend ein Spiel stattfinden kann. Derweil nutzte Wollitz den Spielausfall, um Gegner zu beobachten. So ist er am Samstag nach Oberhausen gefahren, wo die Offenbacher Kickers antreten. Am Sonntag schaut er sich Bremen II gegen den 1. FC Saarbrücken an.

Mit einem Erfolg im Nachholspiel möchten die „Lila-Weißen“ Kontakt zu den Aufstiegsplätzen aufnehmen. Der Aufstieg bleibt weiterhin ein Ziel von Trainer Wollitz. Der Kader ist personell hochklassig besetzt, die Fans sorgen für die notwendige Unterstützung, die Sponsoren bleiben auch nach dem Rücktritt von Präsident Rasch treu. Vieles spricht für das Wollitz. Aber eins ist klar: Entscheidend ist auf dem Platz.

Quelle: noz.de

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