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Rani auf den Spuren des berühmten Bruders

Die Gesichtszüge sind ähnlich, die Spielweise ist ähnlich. Der frappierende Unterschied sind die Haare. Die sind deutlich kürzer. Die Rede ist von Rani Khedira, der als Bruder des deutschen Nationalspielers Sami Khedira nicht erst seit seinem Debüt für den VfB Stuttgart II im Rampenlicht steht.

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Rani auf den Spuren des berühmten Bruders
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Schon bei der U-17-Weltmeisterschaft im Mexiko im vergangenen Juli fiel der 18-Jährige auf, der mit einem guten Auge, einer geschickten Zweikampfführung und einer hohen Passsicherheit auch im Sportlichen viele Parallelen zu seinem bei Real Madrid kickenden älteren Bruder aufweist. Auch wenn Rami bei der Junioren-Weltmeisterschaft über die Rolle des Ergänzungsspielers nicht herausgekommen ist, so ist das Potential und die Perspektive des hochveranlagten Mittelfeldspielers enorm.
Dies ist auch dem VfB Stuttgart nicht verborgen geblieben, für den er seit der Rückrunde auf bisher acht Einsätze gekommen ist. Bisher weist er einen kicker-Notenschnitt von 3,29 auf. Trainer Jürgen Kramny schätzt ihn und wird ihn mittelfristig auch dem Profi-Trainer Bruno Labbadia wärmstens weiterempfehlen, der für sein Vertrauen in talentierte Youngsters bekannt ist.
Der 28. Februar diesen Jahres gilt als der Startschuss des technisch beschlagenen Deutsch-Tunesiers, der mit der bescheidenen Kicker-Note 4,5 bewertet wurde. Wahrlich kein optimaler Start aber auch Zeichen, dass Khedira noch viel tun muss. Immerhin konnte sein Debüt gegen Rot Weiß Erfurt mit 3:1 gewonnen werden. Seit diesem Spiel hat sich auch die Spielnote beim ehrgeizigen Khedira stetig verbessert.
Auch der nicht weniger ambitionierte Vater Lazar dürfte innerlich so einige Freudensprünge hingelegt haben. Denn mit dem Profidebüt vom zweiten Sohn Khediras hat der Name Khedira nun ähnliche Berühmtheit erlangt wie die Schweinsteigers (Bastian und Tobias), die Hummels (Mats und Jonas) sowie die Benders (Lars und Sven). Doch, damit auch die Brüder auf einem ähnlich hohem Niveau wie die Bender-Brüder agieren können, dürfte noch einiges Wasser dem Neckar entlang fließen.
Zugleich stellt der selbstbewusste Rani allerdings auch im Gespräch mit dfb.de klar: „Ich will kein zweiter Sami Khedira werden“ und fügt vieldeutig hinzu, dass „die beste Kopie auch nur eine Kopie bleiben werde.“ Dies sind Beweise dafür, dass es sich beim Teenager um einen ambitionierten Spieler handelt, der seinen eigenen Weg finden möchte. Trotzdem nimmt der jüngere Bruder gerne den Ratschlag seines erfolgreichen Bruders an, der eine tolle Karriere hingelegt hat. So lautet dessen Rat, dass man „immer normal bleiben und einen klaren Kopf behalten solle,“ wie Rani unlängst verraten hat. Diese Worte möchte Rani mit Leben füllen und will ähnlich wie Bruder Sami erstmal bei seinem Herzensverein VfB Stuttgart Fuß fassen, bevor er sich über das Ausland Gedanken macht. So gibt er zu: „Wir sind ähnliche Spielertypen, da kann ich mir viele Laufwege und Automatismen abgucken und sie übernehmen.“
Die Bodenständigkeit beweist Rani auch, indem ihm eine solide Ausbildung sehr wichtig erscheint. So macht er nebenbei eine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann beim VfB. Ironisch wird er deshalb im Team der VfB nur „Azubi“ genannt. Stören tut ihn dies nicht, da er eine berufliche Perspektive neben dem Fußball als extrem wichtig erachtet. Zugleich sieht er jedoch auch die Spiele in der dritten Liga als gute Schule: „Ich kann dort viel lernen und denke, dass die Liga sehr hilfreich für meine Zukunft ist“, sagt Khedira.
Auch wenn er seinen eigenen Weg gehen möchte, so würde er nichts dagegen einwenden, wenn in einigen Jahren Quervergleiche mit seinem Bruder gezogen werden würden. So gibt er zu: „Ich habe immer zu Sami aufgeschaut. Irgendwann möchte ich mich gerne beim VfB durchsetzen und den Sprung in die Bundesliga schaffen. Und natürlich ist es ein Traum, für Deutschland als Nationalspieler aufzulaufen.“ Seine Ansprüche sind enorm. Vielleicht kann das Tandem Khedira/Khedira auf der Doppelsechs im Nationalteam eines Tages von sich reden machen. Bis dahin ist es aber noch ein sehr langer Weg. Der über die dritte Liga führen wird. Auch im nächsten Jahr, denn die Zweitvertretung des VfB Stuttgart hat den Klassenerhalt sicher. Vielleicht kann im nächsten Jahr der ein oder andere Bundesligaeinsatz dazukommen. Zu wünschen wäre es dem talentierten Rani Khedira.

Quelle: kicker.de

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