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Preußen Münster: Die Gründe für die Trennung von Sportdirektor Dammeier

Das Kapitel zwischen Detlev Dammeier und Preußen Münster gehört nach 42 Tagen bereits der Vergangenheit an. Der Sportchef ht damit den Machtkämpfen gegen Coach Ralf Loose verloren. Zudem ist vereinbart worden, dass der 51-jährige Fußballlehrer auch in der kommenden Spielzeit den aktuellen Neunten der 3. Liga trainieren wird.

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Preußen Münster: Die Gründe für die Trennung von Sportdirektor Dammeier
Foto: Preußen Münster
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„Wir standen vor der Aufgabe, die Situation zu klären“

In dieser Woche noch wird der Ex-Profi bei den Preußen-Adlern einen Kontrakt unterschreiben. Der Klub hat sein Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit eindeutig zum Ausdruck bringen können. Da Loose unmöglich mit Dammeier zusammenarbeiten konnte, ist die Zeit des langjährigen Wolfsburger und Bielefelder-Mittelfeldspielers nach eineinhalb Monaten bereits abgelaufen. Der Verein hat den Ex-Profi wurden seinen Aufgaben entbunden. Mehr konnte nicht vermeldet werden, was an arbeitsrechtlichen Inhalten zu begrünen ist. Deshalb ist auch ein Auflösungsvertrag noch nicht unterschrieben worden. Preußen-Boss Dr. Marco de Angelis hat gegenüber den „Westfälischen Nachrichten“ klare Worte gesprochen: „Wir standen vor der Aufgabe, die Situation zu klären.“ Neun Punkte beträgt sechs Spieltage vor dem Saisonende der Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz. So schnell wie möglich sollen die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt gesammelt werden, damit es in der kommenden Spielzeit zu einer erfolgreicheren Saison kommen sollen. Ralf Loose soll dies zusammen mit dem Sportvorstand Carsten Gockel so lösen. Gockel begründet die Trennung von Dammeier wie folgt: „Am Ende des Tages war der Vertrauensverlust so groß, dass wir zu dieser Entscheidung kamen.“

„Ich will möglichst schnell in die Bundesliga“

Schon vor einigen Monaten in der Winterpause hat sich Loose intensive Gedanken zur aktuellen Mannschaft und zur Zukunftsfähigkeit im personellen Bereich gemacht. Deshalb wusste er auch zu berichten: „Ich habe immer einen Plan parat.“ Der 51-Jährige hat diese Worte nach der Punkteteilung im westfälischen Derby bei Borussia Dortmund II gesprochen. Letztlich ist es auch vor allem das unnötige Interview in der „Bild-Zeitung“ gewesen, was den Daumen gegen Dammeier senken ließ. Schon vor diesem Gespräch war die Zusammenarbeit nicht gänzlich ohne Probleme. Auch sein Satz, der ein gewisses Maß an exorbitantem Selbstbewusstsein deutlich machen konnte, kam bei seiner Vorstellung nicht nur gut an: „Ich habe nie als Profi in der 3. Liga gespielt und will möglichst schnell in die Bundesliga.“ Er wusste, dass er sich den Worten von Sportvorstand Gockel fügen musste. Allerdings hat er mit seinen Aussagen gegenüber der „Bild-Zeitung“ sich ein klassisches Eigentor geschossen. Hier sind diese Auszüge noch einmal zum Nachlesen.

Provokative Aussagen von Dammeier

So konnte er zur Vertragsverlängerung mit Ralf Loose sagen: „Natürlich werde ich auch das Gespräch mit dem Trainer suchen. Aber es steht nicht zwingend an erster Stelle.“ Fast schon provokativ hat er sich zu Looses-Zuständigkeit bei der Kaderzusammenstellung geäußert: „Selbstverständlich darf ein Trainer bei uns seine Wünsche äußern. Aber die Zusammensetzung des Kaders ist letztlich allein meine Aufgabe.“ Zugleich hat er auch von einer massiven Veränderung im Kader gesprochen. „Das Gesicht der Mannschaft wird sich verändern. Genau wie die Hierarchie.“ Auch sein Umgang mit laufenden Kontrakten war für einige im Umfeld zumindest fragwürdig: „Sollen sie selbst andere Pläne haben, können wir gerne darüber reden.“

„Dieses Schuh muss ich mir anziehen“

Präsident de Angelis musste letztlich einsehen:„Es hat nicht gepasst. Diesen Schuh muss ich mir anziehen.“ Insgesamt ist er von der Funktion und Rolle eines Sportdirektors jedoch absolut überzeugt, wie er auch den „Westfälischen Nachrichten verraten hat: „Grundsätzlich halte ich die Installation eines Sportlichen Leiters für die richtige Entscheidung.“ In den Vertragsgesprächen war dieses Problem keineswegs absehbar. Erst im Laufe der Zeit hat sich dies so entwickelt.

Quelle: wn.de

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Kommentar von NochFan am 01.04.2014 um 14:20 Uhr:

Wiedermal eine Province-Posse beim SCP. Auch in über 100 Jahren nichts dazu gelernt!

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