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Preußen Münster: Das Politikum um die Stadionfrage

Das 1:1-Unentschieden im Westfalen-Derby bei Arminia Bielefeld haben die Aufstiegshoffnungen von Preußen Münster weiterhin realistisch erscheinen lassen. Wenn die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev auch in den restlichen zehn Saisonspielen ihre Leistung beibehalten kann, dann könnte es zumindest zu zwei Relegationsspielen gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga kommen. Sportlich befindet sich der SCP auf Zweitligakurs. Allerdings gibt es hinsichtlich der Stadionfrage noch einige Variable zu klären.

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So müssen noch einige Fragen beantwortet werden. So zum Beispiel, wieviel Geld in die Sanierung des fast schon antiken Preußen-Stadions fließen soll. Eine kontroverse Debatte zwischen umtriebigen Politikern von CDU und SPD ist darüber losgetreten worden, seitdem publik geworden ist, dass statt der oftmals kolportierten 300.000 Euro immerhin 724.000 Euro veranschlagt worden sind. Die Erhöhung der Kosten begründete SPD-Fraktionschef Dr. Michael Jung mit dem „intensivem Studium der Unterlagen.“ Damals ist durch den Rat mit den Stimmen von CDU, SPD und FDP vorgeschlagen worden: „Die Stadtverwaltung wird beauftragt, dem SC Preußen für die Erhaltungs- und Sanierungsmaßnahmen die Bauherrenschaft zu übertragen und – wie im städtischen Haushaltsplan 2012 beschlossen – jeweils 300.000 Euro in den Jahren 2012 bis 2014 (also insgesamt 900.000 Euro) zur Verfügung zu stellen.“

Nun streiten sich die Politiker über dieses Politikum, denn ein neues Stadion ist unbedingt erforderlich. Einige Fans munkeln hinter vorgehaltener Hand schon von einer Antik-Arena. Der „Fachmann“ für die Sanierung des Preußenstadions, der zuständige Stadtdirektor Hartwig Schultheiß, soll im Planungsverlauf dafür gesorgt haben, dass weitere 424.000 Euro in den Haushalt 2013 eingestellt worden sind. Jung hat dies als „sehr weitgehende Auslegung“ vom eingangs gefassten Ratsbeschlusses interpretiert. Durch den Ratsbeschluss wurde folgendes schriftlich festgelegt: „Über die Bereitstellung der benötigten zusätzlichen Finanzmittel zum Abbau des Sanierungsstaus wird im Rahmen der jährlichen Haushaltsberatungen entschieden.“
Klar scheint nun zumindest zu sein, dass der Sportausschuss über dieses ziemlich heikle Thema noch einmal beratschlagen möchte. Eine schnelle Lösung sollte schon in Kürze herbeigeführt werden. Die Stadt Münster hat sich in dieser Thematik nicht unbedingt extrem professionell angestellt. Die sportlichen Voraussetzungen sind gegeben. Auch das Umfeld hat das Bundesliga-Gründungsmitglied wieder in sein Herz geschlossen und kommt zahlreich zu den Heimspielen des SCP.

Auch das Fernsehen hat die gestiegene Popularität des münsterländischen Traditionsvereins freudig registriert und wird noch zwei Livespiele in dieser Spielzeit aus Münster senden. Konkret geht es um das kommende Spiel gegen Westkonkurrent Alemannia Aachen und um das Spitzenspiel gegen den Spitzenreiter Karlsruher SC, welches am 20. April stattfinden wird. Beide Spiele sollen im WDR ausgestrahlt werden.

Zum Aachen-Spiel begründet die WDR-Zentrale aus Köln, dass „Spiele mit zwei Teams aus unserem Sendebereich für uns in der Regel gesetzt“ sind. Dies betrifft auch Spitzenspiele der 3. Liga mit Westmannschaften.

Ebenso wird der Kracher zwischen den beiden Aufstiegsaspiranten Münster und Karlsruhe ebenfalls live im Fernsehen zu sehen sein. Auch ist nun publik geworden, dass ab dem 20. April bis zum Saisonende jeden Samstag ein Livespiel im WDR gezeigt werden wird. Priorität genießt dabei ganz klar die „sportliche Wertigkeit“ des jeweiligen Spiels, welches durch den aktuellen Tabellenstand ausgedrückt wird.

Besonders die Aufstiegskandidaten Preußen Münster und Arminia Bielefeld werden daher in den Genuss der Liveübertragungen kommen. Bielefeld wird vor TV-Zuschauern das Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers am 23. März bestreiten. Dies ist auch ein Indiz dafür, dass die 3. Liga vom Fernsehen und den Konsumenten angenommen wird. Ostern wird das Münsteraner-Gastspiel bei der Reserve von Borussia Dortmund nicht gezeigt. Grund dafür ist die mangelnde Attraktivität vom BVB II, die für eine Liveübertragung nicht ausreichen dürfte.

Quelle: westline.de

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