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Osnabrücks Hölle im Paradies

Es ist erst wenige Wochen her, als Osnabrück-Trainer Claus Dieter Wollitz energisch vom Aufstieg in die 2. Bundesliga gesprochen hat. Dies werden nur Worthülsen bleiben, denn seine Mannschaft hat an diese Worte nicht mehr so richtig geglaubt und sorgt mit spielerischer Armut dafür, dass auch in der nächsten Saison Drittklassigkeit an der Bremer Brücke serviert wird.

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Das Spiel beim FC Carl Zeiss Jena war beileibe nichts für Liebhaber der Fußball-Delikatesse. Mit 0:2 mussten sich die Niedersachsen vom Gastgeber geschlagen geben. Das Traurige: Spielerisch und taktisch war der VfL dem stark abstiegsgefährdeten Kontrahenten aus Thüringen überlegen. Es fehlte letztlich an der nötigen Durchschlagskraft im Angriffspiel des Zweitliga-Absteigers.
Die Bedingungen für einen Auswärtssieg des VfL waren von Beginn an nicht gerade optimal, denn mit Manuel Riemann fiel der etatmäßige Stammkeeper aus und wurde durch den jungen Nils Zumbeel ersetzt, der seine Drittliga-Premiere im VfL-Tor erlebte. Latkowski ersetzte Neppe auf der Position des Rechtsverteidigers. Salger spielte für Glockner. Geholfen haben diese Umstellungen nicht so wirklich viel, denn die Routiniers um Simak und Hähnge entschieden letztlich das Spiel zu Gunsten der Gastgeber.

Noch immer waren die Osna-Fans wütend über die enttäuschende Derbyniederlage gegen Preußen Münster und brachten dies auch klar zum Ausdruck. So gab es in den ersten 15 Minuten nur gähnende Leere im Fanblock der Osnabrücker zu bestaunen. Auch nachdem die etwa 100 mitgereisten Ultra-Fans den Block wieder betreten hatten, war von Unterstützung für ihr eigenes Team lange Zeit keine Rede, denn ebenso wie die Fans der Heimelf, die ebenso ein klares Zeichen gegen zuletzt enttäuschende Leistungen ihres Teams setzen wollten.
Das Spiel war von einem großen Abtasten geprägt. Keiner konnte sich spielerisch befreien, sodass erst nach einer halben Stunde die Mannschaft von Wollitz mehr und mehr das Spielgeschehen bestimmte. Mehrere gute Einschussmöglichkeiten konnten jedoch nicht genutzt werden und so fielen die entscheidenden Treffer erst in der 71. und 90. Minute.
Dabei sah auch Debütant Zumbeel nicht gut aus, wie Wollitz indirekt kritisiert hat: „Erst hat die ganze Organisation nicht gepasst, und dann decken wir zu viert die Torlinie.“
Durch diesen glücklichen Führungstreffer war das Spiel zu Gunsten des Gastgebers entschieden, denn von diesem Zeitpunkt an, war Carl-Zeiss dem verängstigt wirkenden Team aus Osnabrück in allen Bereichen überlegen. Der 2:0 Endstand in der Schlussminute war daher die logische Konsequenz.
Für Pele Wollitz ist diese Niederlage kein Beinbruch gewesen. Der Aufstieg ist abgehackt. Und die Mannschaft ist durch viele Verletzungsprobleme stark geschwächt worden. Deshalb meinte ein milde gestimmter Trainer: „Man sollte jetzt nicht noch eine größere Dramatologie aus der Situation machen, als es sowieso schon der Fall ist.“ Auch betonte der ehemalige Bundesligaspieler, dass man durch die vielen Verletzungen mit einer „besseren U21“ angetreten sein.

Quelle: noz.de

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