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Osnabrück-Verteidiger Pisot: „Es ist etwas zusammengewachsen“

Seit knapp zwei Jahren spielt David Pisot mittlerweile für den VfL Osnabrück und hat sich zu einem echten Leistungsträger entwickeln können. Mit seinen 26 Jahren ist er zum Defensivchef des Drittliga-Spitzenteams mutiert. In absehbarer Zeit hat er sich auch zum Ziel setzen können, dass er in die 2. Bundesliga zurückkehren möchte, wie er gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ deutlich machen konnte.

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Osnabrück-Verteidiger Pisot: „Es ist etwas zusammengewachsen“
Foto: VfL Osnabrück
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Pisot begründet seine Vertragsverlängerung

Erst vor wenigen Tagen hat Pisot beim VfL den Vertrag um weitere drei Spielzeiten verlängern können. Nun nennt er die Gründe, warum er sich bis 2017 an die Lila-Weißen gebunden hat: „Weil ich mit dem VfL noch einiges vorhabe und erreichen möchte. Osnabrück ist ein Zweitliga-Standort, und ich möchte mithelfen, dass der VfL auf absehbare Zeit wieder 2. Liga spielt.“ Zudem kann er auch noch die Gründe für seinen weiteren Verbleib nennen: „Ich traue der Mannschaft zu, dass sie sportlich einiges reißt. Und dann möchte ich das Gefühl haben, ein Teil davon zu sein, wenn es gelingt. Wobei der sportliche Erfolg an erster Stelle steht. Allein aus Gefühlsgründen habe ich nicht verlängert.“

„Ich bin immer gern nach Osnabrück gekommen“

An der stets stimmungsvollen Bremer Brücke ist es auch für gegnerische Kicker stets hochinteressant zu spielen. Pisot macht daraus kein Geheimnis: „Ich bin immer gern nach Osnabrück gekommen, egal ob damals mit Ingolstadt oder Stuttgart. Es lag an dieser besonderen Atmosphäre.“ Zwischen 2009 und 2012 hat er beim Zweitligisten FC Ingolstadt 04 gekickt und hat selten vor mehr als 5000 Zuschauern spielen dürfen. Der gebürtige Karlsruher nennt die Gründe, warum in der „Audistadt“ eine solche Zuschauerarmut vorgelegen hat: „Da gab es doch diesen Zusammenschluss von zwei Vereinen, Tradition und Emotion können noch nicht so ausgeprägt sein, obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dank eines Großsponsors so schlecht ja nicht sind.“

Pisot träumt von 2. Bundesliga mit dem VfL

Deutlich anders gestaltet sich hingegen die Finanzsituation beim VfL Osnabrück, denn jedes Jahr muss massiv eingespart werden. Das Risiko ist nicht gänzlich einfach, wie bekannt ist. Allerdings glaubt Pisot an die Stärke der Verantwortungsträger: „Ich vertraue den handelnden Personen und bin davon überzeugt, dass der VfL auch künftig in der in Lage sein wird, sportlich in Richtung 2. Liga anzugreifen.“

Gute Entwicklung des VfL Osnabrück

Sportlich belegt Osnabrück mit 51 Punkten den fünften Platz. Der 26-Jährige macht deutlich, dass dies auch absolut gerecht erscheint: „Wir müssen uns realistisch einschätzen, und wir stehen zurecht auf dieser Position, die uns ja immer noch Rang vier erreichen lassen kann. Aber: Wir sind nicht besser als dieser Platz. Schauen wir doch auf die Ausgangslage zurück. Ich habe mich nicht so gut gefühlt zu Saisonbeginn, als etliche Leistungsträger sich zu anderen Vereinen orientiert haben. Aber es in kurzer Zeit etwas zusammengewachsen.“

„Trainerteam arbeitet äußerst akribisch“

Einen großen Anteil am Erfolg sieht Pisot auch beim Trainerteam: „Selbstverständlich am Trainerteam, das äußerst akribisch arbeitet. Man merkt, dass nach einem Plan verfahren wird, dass eine Philosophie dahintersteckt.“ Er versucht die Arbeitsweise von Maik Walpurgis auch ein wenig zu beschreiben: „Man merkt ziemlich schnell, dass er jeden Spieler besser machen will. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und verfolgt einen klaren Kurs. Auch wenn es den Spielern nicht immer schmeckt und gelegentlich mal Sitzungen eingeschoben werden, mit denen keiner rechnet.“

Pisot fehlt die Druckresistenz

Zudem hat er auch erkennen können, dass es in einigen Bereichen immer noch Steigerungspotential gibt. Besonders die Auswärtsstärke sollte zukünftig verbessert werden. Auch in wichtigen Partien die notwendige Nervenstärke zu beweisen, stellt einen Punkt dar, den es gilt zu verbessern: „Die grobe Richtung stimmt, aber wir müssen die Dinge, die uns in Heimspielen stark machen, auch auswärts zeigen. Irgendetwas fehlt halt daran, dass wir wie Darmstadt sechs- siebenmal auswärts 1:0 gewinnen. Wenn du wirklich ein Zeichen setzen willst, dann gewinnst du in Leipzig. Und gibst dich nicht mit einem 2:2 in Elversberg zufrieden, sondern siegst dort 3:2.“

Qualifikation für DFB-Pokal als großes Ziel

Es wird in den drei kommenden Spielen primär darum gehen, dass man sich den vierten Platz noch zurückholen kann. Dies wäre gleichbedeutend mit dem Einzug in die DFB-Pokalhauptrunde. Auswärts gibt es noch die Partie bei den Abstiegskandidaten SpVgg Unterhaching und SSV Jahn Regensburg, während der 1. FC Heidenheim noch in der Osnatel-Arena gastieren wird. Pisot verspricht gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, dass sich sein Team alles geben wird, weil das Ziel vor Augen ist: „Ein Team, das bis zum Schluss um Rang vier und damit um den DFB-Pokal kämpft.“ Einige Mitspieler von David Pisot haben das neue Vertragsangebot des VfL noch nicht angenommen. Pisot hofft, dass der Kern der Mannschaft auch weiterhin bestehen bleibt: „Ich würde mich freuen, wenn sich der ein oder andere noch zum Bleiben entschließ. Sie wissen, dass sie in einer Mannschaft sind, die großes Potenzial haben wird, sich in der kommenden Saison noch zu verbessern.“

Quelle: noz.de

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