Ergebnis: 1 - 0 (0:0)
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Frank Schmidt, der Mann an der Seitenlinie des 1. FC Heidenheim, wollte die Meisterschaft perfekt machen und nahm nach der 0:1 Heimniederlage gegen den VfB Stuttgart II drei personelle Wechsel vor. Sattelmaier durfte für Sabanov den Kasten hüten, Niederlechner und Titsch-Rivero bekamen den Vorzug vor Sökler und Bagceci.
Bereits nach wenigen Sekunden konnten die Hausherren hier die erste gefährliche Aktion auspacken, doch beim letzten Pass von Nagy auf den einschussbereiten Ornatelli konnte Heidenheims Smail Morabit im letzten Moment dazwischen gehen und die Situation klären.
Heidenheim hingegen versuchte nun, das eigene Spiel auf zu ziehen und hatte sofort optische Vorteile, allerdings arbeiteten die Lila-Weißen gut durch frühes Pressing gegen den FCH, der mit dieser Vorgehensweise so seine liebe Mühe hatte. In der 14. Minute hätte dann beinahe eine Standardsituation die Führung für den Gastgeber gebracht, doch nach der Hereingabe von Ornatelli wurde Kunerts Volley geblockt, der Nachschuss von Ornatelli selbst flog haarscharf über den Querbalken hinweg ins Toraus.
Heidenheim hingegen, nach wie vor mit optischen Vorteilen, kam in der Offensive kaum zu Angriffen, die Gefahr erzeugten. Marc Schnatterer versuchte sich in der 18. Minute an einer Hereingabe, die allerdings an Freund und Feind vorbei jagte.
Auch in der Folge versuchte sich der Tabellenführer relativ ideenlos mit langen Bällen, die die Defenisve der Osnabrücker kaum in Verlegenheit brachten. Einzig Philipp Heise brachte Mal in der 28. Minute einen guten Ball durch auf Marc Schnatterer, der sofort aus kurzer Distanz den Abschluss suchte, doch Frank Lehmann, der Keeper im Tor Osnabrücks, der erneut den Vorzug vor Daniel Heuer Fernandes erhalten hatte, war zur Stelle und parierte mit einem tolle Relfex.
Und Osnabrück blieb weiterhin insgesamt zielstrebger. Nach einer halben Stunde tankte sich wieder der stark auftretende Kunert auf seinem Flüge l hindurch in Richtung Grundlinie. Mit seiner guten Flanke fand er den kleinen, quirligen Daniel Nagy, dessen Kopfball jedpoch knapp über dei Querlatte strich.
Während Osnabrück dann in der Folge ein wenig unkonzentriert wurde und immer wieder kleine Fehler im Spielaufbau machte, wurde Heidenheim besser. Kurz vor demSeitenwechsel hatte dann Smail Morabit noch einmal eine richtig gute Chance auf die Führung. Aus kurzer Distanz kam die Leihgabe zum Abschluss, scheiterte jedoch an Frank Lehmann.
Der zweite Durchgang begann sehr zäh und war in der ersten Viertelstunde kaum anzusehen. Beide Mannschaften wirkten, als wäre das Remis in Ordnung. Torraumszenen waren absolute Mangelware. Bezeichnend ist, dass der Höhepunkt bisher war, dass Sebastian Griesbeck den Schiedsrichter umrannte.
In der 67. Minute fiel dann wie aus dem Nichts heraus der erste Treffer. Nach einer Ecke von Ornatelli, die geblockt wurde, kam Alexander Dercho, der vor der Partie noch gesagt hatte, dass man unbedingt gewinnen will, an den Ball und faste sich ein Herz. Aus 15 Metern jagte er das Runde unhaltbar für Rouwen Sattelmaier, dem Mann zwischen den Pfosten des Tores des Aufsteigers aus Heidenheim, zum 1:0 für die Gastgeber ins Eckige.
Und Osnabrück hatte nun Blut geleckt und stürmte weiter. Nur zwei Minuten nach dem Treffer hätte der eingewechselte Pascal Testroet beinahe nachgelegt. Dieser hatte sich am Strafraum gut durchgesetzt und den Abschluss gesucht, doch dieser jagte knapp am Kasten des 1. FC Heidenheim vorbei.
Bezeichnend für das Spiel des Tabellenführers heute war ein Freistoß von Marc Schnatterer aus 30 Metern in der 73. Minute. Mit Anlauf jagte der Kapitän, der sonst so gefährlich bei ruhenden Bällen ist, den Ball in den Osnabrücker Himmel.
Heidenheim versuchte nun mehr zu machen und den Ausgleich zu erzielen, doch in der 82. Minute wäre beinahe die Vorentscheidung zu Gunsten des VfL Osnabrück, die von ihren unermüdlichen Fans beinahe über die gesamte Spieldauer nach vorne gepeitscht worden waren , gefallen, doch Rouwen Sattelmaier, der ehemalige Bayern-Keeper, parierte glänzend den tollen Schuss von Osnabrücks Erik Zenga.
Die letzte Aktion gehörte dann noch einmal den Gastgebern. Nach einem langen Einwurf von der Außenlinie kam Pascal Testroet mit dem Kopf dran und verlängerte in die gefährliche Zone, wo allerdings weder Freund noch Feind an das Kunstleder heran kamen.
So blieb es beim insgesamt verdienten 1:0 Sieg für den Vfl Osnabrück, der dadurch und durch die Patzer der Konkurrenz wieder realistische Chancen auf den vierten Tabellenplatz hat.