Ergebnis: 2 - 0 (0:0)
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Alexander Schmidt, der Coach des Tabellenschlusslichtes aus Regensburg, war nach der nächsten Pleite, am vergangenen Wochenende beim SV Wehen Wiesbaden, nicht zufrieden. Um den Negativlauf endlich zu stoppen, brachte er drei neue Gesichter. Herzel, Muhovic und Velagic starteten an Stelle von Rech, Lienhard und Michel.
Dem SSV war die Nervosität zu Beginn der Partie deutlich an zu merken. Bereits in der ersten Minute gab es einen Ballverlust in der eigenen Hälfte und Addy Menga kam zum Abschluss, in letzter Sekunde konnte ein Regensburger Verteidiger aber noch abblocken.
Doch versuchten die Oberpfälzer sich nicht zu verstecken und wurden nach sechs Minuten bereits einmal gefährlich. Nach einer Flanke von Aosman hatte Thomas Kurz in der Mitte die große Chance zur Führung, doch freistehend zielte er ein paar Zentimeter am Osnabrücker Kasten vorbei.
Das Tabellenschlusslicht wurde nach den ersten zehn Minuten von Minute zu Minute immer sicherer und konnte die Partie hier sehr ausgeglichen gestalten. Doch immer wieder wurde der Jahn durch kleinere Fehler in der Defensive unsicher. Osnabrück hatte zwar mehr Ballbesitz, verpasste es aber, die Unsicherheit der Gäste aus zu nutzen. Die Regensburger waren insgesamt gefährlicher und hatten die besseren Chancen. In der 18. Minute war Güntner bei einem schnellen Konter alleine durch, blieb aber nur zweiter Sieger hinter Daniel Heuer Fernandes, dem Mann zwischen den Pfosten des Osnabrücker Tores.
In der 22. Spielminute versuchte sich Massimo Ornatelli an einem Freistoß. Allerdings war dieser nicht platziert genug und so musste Bergdorf, der Mann im Kasten beim Tabellenletzten, nur die Fäuste nach oben reißen, um die Situation zu entschärfen.
Es war mittlerweile ein flottes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach einer halben Stunde tat sich die Beste bis dahin für den VfL auf. Stephan Thee versuchte sich nach einer Flanke von Kandziora an einem Volley, der jagte aber um Haaresbreite am Pfosten vorbei.
Nun bekamen die Gastgeber schön langsam Oberwasser und wurden minütlich gefährlicher. Drei Minuten nach Thees gutem Schuss war Menga plötzlich im Strafraum der Bayern völlig frei und wurde hoch angespielt. Artistisch versuchte sich der Publikumsliebling an einem Fallrückzieher, doch Bergdorf holte den Abschluss noch irgendwie aus dem Winkel. Die Nachschusschance gehörte auch noch einmal Menga, doch auch seinen Kopfball konnte Bergdorf parieren.
Nur eine Zeigerumdrehung später, Regensburg hatte nun komplett den Faden verloren, tunnelte Thee seinen Gegenspieler und bediente Menga flach, der scheiterte aber dieses Mal am Pfosten des Regensburger Tores.
Der Jahn versuchte irgendwie das Ergebnis in die Pause zu retten und verteidigte mit Mann und Maus. Osnabrück blieb am Drücker, schaffte es aber nicht mehr wirklich, ein Durchkommen zu finden. Allerdings bewahrten die Lila-Weißen die Geduld und suchten immer wieder die Lücke. Aber zur Pause blieb es beim 0:0.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb der Druck Osnabrücks groß und immer wieder wurde es gefährlich. Nach einem tollen Pass von Menga war Wagener alleine durch, doch der zeigte, warum er Abwehrspieler ist und scheiterte frei vor Bergdorf deutlich.
Und die Walpurgis-Truppe machte weiter und presste weiter, so dass sich Regensburg beinahe gar nicht mehr befreien konnte. So war es auch kein Wunder, als nach einer Stunde der Führungstreffer fiel. Über die rechte Seite kam Feldhahn und brachte das Runde in die Mitte, wo Kandziora zum absolut verdienten 1:0 einnickte.
Osnabrück hatte sich nach dem Treffer nun etwas zurück gezogen und lauerte auf Konter. Gegen die gut gestaffelten Lila-Weißen schienen die Angriffe des SSV ungefährlich und führten auch zu Nichts. Die Aktionen der Schmidt-Truppe waren einfach nicht zwingend genug. Wenn einmal Gefahr entstand, dann nur durch Osnabrück, die das Spiel eindeutig kontrollierten.
In der 76. Minute versuchte sich Alvarez an einem direkten Freistoß, schoss diesen aber genau in die Mauer, den Nachschuss jagte Stephan Thee nur knapp über den Querbalken.
Es schien, als müsste der VfL nicht mehr viel tun, um die drei Punkte ein zu fahren, doch beinahe, wie aus dem Nichts heraus, hatte der SSV Jahn Regensburg die große Chance auf den Ausgleich. In der 85. Minute hielt ein Regensburger aus der Distanz drauf und Daniel Heuer Fernandes konnte nur abprallen lassen, Franziskus reagierte am schnellsten, brachte es aber nicht fertig, den Ball aus fünf Metern ins leere Tor zu schieben, da sich der portugiesische Jugendnationalkeeper bereits wieder aufgerappelt hatte und erneut klasse parierte.
Nun warfen die Gäste Alles nach vorne und hatten nur 60 Sekuden später die nächste Riesenchance. Aosman war durch, hatte den Ball an Fernandes vorbei gelegt, doch der zurück geeilte Pisot kam mit einer perfekten Grätsche und verhinderte den Ausgleich. Er hatte den Ball soeben noch von der Linie gekratzt.
Da die Gäste nun aufgemacht hatte, konnte Osnabrück in der letzten Minute den Konter zur Vorentscheidung setzen. Es gab einen Freistoß für die Hausherren, der von der Seite aus bei Menga landete. Dieser scheiterte per Kopf an Bergdorf, den Nachschuss aber schob er zum 2:0 in die Maschen und feierte mit den Fans den nächsten dreifachen Punktgewinn.