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Osnabrück auch vor dem Aus?

Neben Alemannia Aachen ist auch der aktuelle Tabellenführer, der VfL Osnabrück kurz vor der Insolvenz. Wie wir bereits berichteten sieht die Führung nur eine Lösung, um den Verein zu retten, die Ausgliederung der Profiabteilung und eine damit verbundenes Sell and lease back-Modell.

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Osnabrück auch vor dem Aus?
Foto: VfL Osnabrück
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In der letzten Saison schrieb Osnabrück einmal mehr rote Zahlen. Ca. eine Million Euro Miese. Die Schlinge um den Hals des VfL wird immer enger. Für die Rettung des Vereins kann nur noch die Stadt Osnabrück selbst sorgen.

Am Sonntag legte der VfL die Zahlen für die Spielzeit 2011/12 offen. Statt, wie von Präsident Gert Lehker erwartet, 600.000,- Euro Minus, sind es stattliche 926.000 Euro, die den Schuldenberg des Vereins auf ca. 9 Millionen Euro anwachsen ließen.

Traurig ist, dass nach Aachen und dem MSV Duisburg nun der dritte Traditionsverein mit derartigen finanziellen Problemen zu kämpfen hat.

"Es geht den meisten anderen Vereinen der dritte Liga auch nicht besser. Die ist eine wirtschaftlich existenzgefährdende Entwicklung!", sagt Gerd Lehker zu finanziellen Schieflage.

Dennoch muss man sagen, dass der VfL selbst daran schuld ist. Trotz der Notlage und den roten Zahlen wurde für diese Saison ein schlagkräftiger Kader zusammengestellt, der momentan auch verdient auf dem ersten Rang steht. "Wenn ich die Situation so im Verein gekannt hätte, hätte ich den Job nicht angenommen!", äußerte sich ein verärgerte Pele Wollitz, der von Anfang des Jahres von Cottbus zum VfL gekommen war.

Es gibt mittlerweile eine Lösung für das finanzielle Problem. Diese ist allerdings mehr als umstritten. Die Stadt würde dem Verein eine Finanzspritze über 7,6 Millionen Euro geben und im Gegenzug das Stadion und alle damit verbundenen Rechte erhalten. Allerdings will die Stadt das Geld nicht einfach so hergeben und verknüpft Bedingungen und Voraussetzung mit dem Deal, der den VfL vor der Insolvenz bewahren würde.

"Wenn wir Geld in Richtung VfL geben, dann muss das unter Strukturen erfolgen, bei denen wir die Sicherheit haben, dass das nachhaltige Lösungen sind", sagt Fritz Brickwedde, Fraktionschef der Osnabrücker CDU. Der Verein soll am 9. Dezember bei Teil II der Mitgliederversammlung die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung beschließen.

Leichter gesagt als getan. Für einen Beschluss dieser Art wird eine Dreiviertelmehrheit laut Vereinssatzung benötigt.

Die Politik fordert, dass der Verein im zweiten Teil seiner Mitgliederversammlung am 9. Dezember die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung beschließt. "Eine Professionalisierung ist auch auf der Basis der bestehenden Satzung möglich!", meldete sich Ludger Rolfsen von der Mitgliedergruppierung NfdV ("Nur für diesen Verein") zu Wort. Er, der NfdV und einige "Ultras" waren und sind gegen die Ausgliederung.

Quelle: www.spiegel.de

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