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Offenbachs mieser Jahresstart

Fußball-Nostalgiker erinnern sich wehmütig an die erfolgreichen Bundesligazeiten der Offenbacher Kickers zurück, als in den 70 er und 80 er Jahren glorreiche Fußballschlachten am legendären Bieber Berg gespielt wurden. Der absolute Höhepunkt in der traditionsreichen Offenbacher Vergangenheit war ohne Zweifel der DFB-Pokal-Sieg 1970.

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Offenbachs mieser Jahresstart
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Der Zerfall und der nun stattfindende Neubau des altehrwürdigen Biederer Bergs dient als perfektes Symbiose für den parallel laufenden Zerfall der sportlichen Wettbewerbsfähigkeit der Offenbacher Kickers. 2008 erfolgte für die Kickers ein völlig unnötiger Abstieg in die Drittklassigkeit nach drei Jahren Zweite Bundesliga. Nun dümpelt der stets ambitionierte Verein im Mittelfeld der 3. Liga herum.
Ein Aufstieg ist das erklärte Ziel, welches bei acht Zählern Rückstand auf den dritten Platz durchaus noch erreichbar erscheint. Sportlich ist alles möglich, personell wird es aber langsam richtig eng. Immerhin gehen den Kickers so ganz langsam die Spieler aus. Mittelfeldspieler Daniel Henrich erlitt einen Mittelfußbruch. Nun hat sich der bundesligaerfahrene Rechtsverteidiger Christopher Lamprecht auch noch die komplette Quadrizepssehne im Oberschenkel gerissen. Eine Verletzung, die ebenso schmerzhaft wie langwierig sein wird. Nun gibt es nach dem Rückrundenauftakt einen neuen Ausfall zu beklagen: Innenverteidiger Stefan Kleineheismann zog sich eine empfindliche Hodentorsion zu. Auch der Torschütze des Siegtreffers vom Chemnitzer FC Markus Husterer glänzt durch Abwesenheit. Eine Schultereckgelenkssprengung lässt einen Einsatz nicht zu. Der Abwehrchef zeigt sich auch verbal als Kämpfer: „Ich bin nicht so pessimistisch oder abergläubig, um zu sagen, dass ich im Jahr 2012 vom Pech verfolgt bin“, so Husterer, „so ist eben Fußball. Beim Eigentor hatte ich Pech, konnte nicht viel machen, wurde angeschossen. Und in Oberhausen bin ich einfach doof gefallen. Jetzt muss ich eben wieder aufstehen.“
Seine neue Heimat ist die Reha, in der er täglich bis zu sieben Stunden für ein schnelles Comeback schuften muss. Der 28-Jährige beschreibt die neue Herausforderung wie folgt: „Ich darf den Arm bis zu 60 Grad zur Seite und nach vorne bewegen, bis dahin tut es auch nicht weh. Dadurch kann ich auf dem Fahrrad Ausdauer und für die Beine und den Rumpf Kraft trainieren.“ Er möchte als Anführer für den wichtigen Aufstiegskampf vorangehen, will unter keinen Umständen den Anschluss verlieren. Dabei kommt ihm die Absage des Spiels der Kickers gegen den FC Carl Zeiss Jena entgegen.
Die Nachuntersuchung ist für Montag anberaumt. Dort soll definitiv entschieden werden, wie die weitere Behandlung aussehen wird. Husterer muss abwarten: „Ich habe auf jeden Fall zwei Wochen Physiotherapie, das steht fest. Nächste Woche werde ich dann mit dem Laufen beginnen können, und ab da muss man peu-à-peu schauen, was von den Schmerzen her geht, wann ich mich wieder so belasten kann, dass ich Kopfballduelle und Zweikämpfe führen kann.“
Geduld wird in der nächsten Zeit extrem wichtig sein. Eine Ausfallzeit von vier bis sechs Wochen wird angesetzt. Der motivierte OFC-Verteidiger will jedoch früher zurück aufs Spielfeld: „Wenn es geht, lasse ich mich nach drei Wochen für die Spiele fitspritzen.“

Quelle: op-online.de

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Kommentar zu dieser News

Kommentar von muench76 am 13.02.2012 um 01:29 Uhr:

Da hat aber der Fehlerteufel zugeschlagen ! Der jetztige OFC-Präsident Dieter Müller hat im DFB-Pokalfinale weder für die Kickers noch für die Kölner auf dem Platz gestanden. Er war damals auch erst 16 Jahre alt...

Kommentar von Stefan am 14.02.2012 um 15:48 Uhr:

Und noch ein Fehlerteufel: Dat Dingen heißt "Biberer Berg".

(Da fragt man sich zuweilen schon, wie es um die generelle Qualität journalistischer Recherche bestellt ist.)

Kommentar von Admin am 15.02.2012 um 10:53 Uhr:

Hallo,



vielen Dank für die Hinweise. Bei den Autoren handelt es sich um Fans, die Spaß dabei haben, über Ihre Vereine zu schreiben und keine professionellen Redakteure. Daher kann es mal zu solchen Fehlern kommen.

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