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Offenbacher Kickers: Kai Hesse und das Lernen mit der Geduld

Kickers Offenbach-Trainer Arie van Lent gilt als grenzenloser Optimist, der auch in der schwierigsten Situation noch versucht eine konstruktive Lösung zu finden. Diese Tugend prädestiniert ihn auch durchaus für den Job als OFC-Coach. Derzeit gibt es beim Mittelfeldteam der 3. Liga nämlich eine erhebliche Verletzungsproblematik, die manchen Trainer schon zur Verzweiflung gebracht hätte. Nicht jedoch den 42-jährigen Deutsch-Niederländer, der auch weiterhin nach vorne schaut.

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Offenbacher Kickers: Kai Hesse und das Lernen mit der Geduld
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Verletzungen haben die Offenbacher Kickers in dieser Serie besonders hart getroffen, denn nun fällt mit Abwehrchef Markus Husterer ein Akteur aus, der für die notwendige, defensive Stabilität gesorgt hat und nun für mindestens zwei Monate ausfallen wird. Bereits zuvor gab es den Ausfall von Andre Hahn wegen einer Kartensperre und verletzungsbedingt zu beklagen. Der 22-jährige Ex-Koblenzer musste zehn Spiele ersetzt werden. Noch gänzlich ohne jeglichen Saisoneinsatz sind Christopher Lamprecht und Kai Hesse geblieben. Beide haben massive Verletzungsprobleme erleiden müssen. Defensivkraft Lamprecht hat vor gut einem Jahr einen Sehnenriss im Knie erlitten und muss sich nun ernsthafte Gedanken um die Fortführung seiner Karriere machen. Offensivmann Kai Hesse hingegen konnte nun wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren und äußert sich gegenüber der „Offenbacher Post“ sehr erfreut über diese Tatsache: „Die Freude ist riesengroß, endlich wieder mit den Jungs auf dem Platz zu stehen. Einige sind ja seit einem halben Jahr da, ohne dass ich mit ihnen zusammen trainiert hatte.“
Hesse ist Ende August operiert worden und kann die Belastungen nun wieder weiter steigern, sodass er sich einige Spiele in der Rückrunde als ein klares Ziel gesetzt hat. In der abgelaufenen Spielzeit konnte sich der ehemalige Hoffenheimer mit acht Treffern an die Spitze der internen OFC-Torjägerliste schießen. Dies wird in diesem Jahr äußerst schwierig werden. Dennoch äußert er sich über die Rückkehr äußerst positiv: „Es ist schön, nun wieder ein vollwertiger Teil des Teams zu sein.“
Ganz langsam soll sein Pensum gesteigert werden. Zuerst wird der 27-Jährige nur eine Trainingseinheit im Mannschaftskreis absolvieren und parallel dazu auch weiterhin die Reha durchführen, um an den körperlichen Defiziten zu arbeiten. Dieses Problem hat er auch selbst erkennen können: „Man muss auch erstmal abwarten, wie das Knie auf die Belastung reagiert. Aber da bin ich zuversichtlich. Es besteht auf jeden Fall Grund zum Optimismus.“
Es ist noch nicht allzu lange her, da sah es um Hesse deutlich schlechter bestellt aus. So gibt er unumwunden zu, dass er ein „schlechtes Gefühl“ gehabt hat, als er sich das Knie verdrehte. Und er gibt an, dass er sich zu Hause „auf der Couch“ vom ehemaligen Mannschaftsarzt des OFC, Dr. Wulf Schwietzer, untersuchen lassen hat. Dessen Diagnose konnte nun zumindest für ein wenig Beruhigung sorgen, denn: „Das Band war nur gezerrt.“ Der ehrgeizige Hesse hat sich zum klaren Ziel gesetzt dass er Ende Februar das DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg mitspielen kann. Dies kann er auch bestätigen, wenn er sagt: „Diese Aussage steht noch. Ich setze mich aber nicht unter Druck, sondern versuche, mit Köpfchen vorzugehen.“ Hesse ist extrem ungeduldig, da er sich mit längerfristigen Ausfällen nicht allzu gut auskennt. Dies kann er gegenüber der „Offenbacher Post“ auch so bestätigen: „Ich habe mal zwei Monate gefehlt. Aber das war nun meine erste richtig langwierige Verletzung.“ Manchmal ist seine Motivation zu groß und er kann die Situation des Aufbaus nicht realistisch genug einschätzen. Doch auch in diesem Fall wird ihm geholfen, denn: „Aber ich bin zum Glück von Leuten umgeben, die mich bremsen.“
Im Probetraining hat mit Pekka Sihvola ein 28-jähriger, finnischer Offensivspieler geweilt, der an der Trainingseinheit ebenfalls teilgenommen hat. Team-Manager Nino Berndroth geht aber nicht unbedingt von einer Verpflichtung aus, wenn er bekannt gibt: „Er hat nur mal einen Tag mitgemacht.“ Schon eher ein Neuzugang für die kommende Spielzeit könnte der 22-jährige Theo Vogelsang darstellen, der ein Ersatzspielerdasein beim niederländischen Erstligisten Twente Enschede fristet. Der Offensivmann soll in mehreren Testspielen genauer unter die Lupe genommen werden.

Quelle: www.op-online.de

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