Ergebnis:
Auch René van Eck veränderte seine Startmannschaft hinsichtlich des torlosen Remis gegen die Zweitbesetzung von Borussia Dortmund auf einer Position. Murakami verdrängte Leipertz auf die Reservebank und lief von Beginn an auf.
Beide Mannschaften fingen munter an und die Alemannia kam kurz nach dem Anstoss zum ersten Torschuss. Strujic versuchte sich einfach mal aus 30 Metern, scheiterte jedoch an Robert Wulnikowski im Tor des OFC, der in der letzten Partie wegen einer Muskelverhärtung bereits nach 45 Minuten ausgewechselt werden musste.
Doch auch Offenbach ließ sich nicht lumpen und kam bereits in der 3. Minute beinahe zur Führung. Einen Freistoß aus 22 Metern zentraler Position, den Reinhardt getreten hatte, brandgefährlich, doch in höchster Not gelang es den Alemannen, den Ball zur nächsten Ecke zu klären.
Nach diesen bewegten ersten 4 Minuten flachte das Spiel ein wenig ab. Die Kickers waren aber doch klar spielbestimmend und setzten Aachen unter Druck. Dennoch kam wenig Spielfluss in die Partie, die bis zur 34. Minute ein Mittelfeldgeplänkel ohne nennenswerte Höhepunkte war.
Doch dann wäre beinahe die Alemannia in Führung gegangen. Nach einer Flanke von Heller, der sich kurz zuvor stark gegen Stein auf dem Flügel durchgesetzt hatte, kam Wulnikowski in allerletzter Sekunde vor dem heranstürmenden Marquet an den Ball und konnte diesen unter sich begraben. Das war allerdings dann auch das Ende einer mehr als schwachen ersten Halbzeit einer Begegnung, die die Fans schon als "Not gegen Elend" bezeichneten.
Auch nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer ein kaum verändertes Bild. Doch den besseren Start erwischte Aachen, die durch Marquet den ersten Abschluss suchten. Doch der Schuss aus spitzem Winkel verpasste das Tor von Wulnikowski klar. Kurz darauf hatte Murakami den Ball und schoss, jedoch wurde der Ball von seinem Mitspieler, Herröder, unfreiwillig abgeblockt.
Offenbach kam erst in der 65. Spielminute gefährlich im Angriff zum Zug. Nachdem sich Bäcker, der selbst einmal das Trikot der Alemannia getragen hatte, auf der Außenbahn in den Strafraum durchsetzte, konnte Flekken mit einer grandiosen Fußabwehr den Einschlag im eigenen Gehäuse noch gerade so verhindern.
Doch wirklich zufrieden konnten die gut 5.000 Zuschauer mit dem Spiel nicht sein. Die Laune der Offenbacher Fans sollte sich dann auch in der 68. Spielminute nicht verbessern. Beinahe wären die Kickers nämlich in Rückstand geraten, wenn Murakami nach der Flanke von Kefkir mehr Druck hinter den Kopfball gebracht hätte. Doch der Japaner kam zu sehr in Rücklage und konnte nicht mehr kontrolliert abschließen.
In der 79. Minute bekamen die Anhänger der Offenbacher Kickers aber doch etwas zu jubeln. Stefan Kleineheismann brachte die Hausherren in Führung, nachdem es zu einem Gestochere im Aachener Strafraum kam. Kleineheismann gelang es, den Ball aus kurzer Distanz ein zu netzen.
Doch die Freude der Offennbacher Fans sollte nicht lange andauern. Nur 7 Minuten nach dem Führungstreffer mussten die Hausherren, nachdem Wulnikowski nur zwei Minuten zuvor noch gegen Pozder per Fußabwehr glänzend parieren konnte, den Ausgleich hinnehmen. Leipertzs Versuch ging zunächst an die Latte, doch dank dem Einsatz von Kefkir war es für Pozder ein Leichtes, aus kurzer Distanz den Ball zum 1:1 Ausgleich im Tor unter zu bringen.
Mit "Wir sind stolz auf unser Team"-Gesängen von den rund 400 mitgereisten Aachenern verließen die beiden Mannschaften den Platz. Aachen kann 5 Punkte aus der englischen Woche mitnehmen und bleibt auch im dritten Spiel des neuen Jahres ungeschlagen.
Offenbach kann nach 5 Niederlagen hintereinander zumindest wieder einen Punkt einfahren, doch die Situation um Arie van Lent wird deshalb nicht leichter. Ob sich in der Offenbacher Trainerfrage etwas tut, wird sich zeigen.
Stimmen zum Spiel folgen.