Offenbach: Trainer van Lent verspricht Steigerung
Der Traditionsverein Kickers Offenbach ist fast schon chronisch ambitioniert. Das liegt vor allem an der großen Historie und das treue Publikum auf dem Bieberer Berg, der sich immer mehr zu einem Schmuckkästchen entwickelt. Grund genug auch für die kommende Spielzeit ehrgeizige Ziele anzupeilen, nachdem im letzten Jahr der Aufstieg nur knapp verpasst worden ist. Letztes Jahr wurde man Achter. In diesem Jahr soll es bitteschön der Aufstieg sein.
Trainer Arie van Lent äußert sich dazu persönlich.
Datum der Veröffentlichung: 21.05.2012 20:06 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Offen verteidigt er die auch in der Öffentlichkeit klar ausgerufene Saison des Umbruchs. Auch wenn in den letzten Spielen der vorigen Drittliga-Saison nur drei Neuzugänge in der OFC-Startelf gestanden haben, so verteidigt er die bewusste Bescheidenheit seines Vereins: „Doch, es war ein Umbruch. Neun Spieler sind weg, acht sind gekommen. Wenn man die Aufstellung der ersten Spiele mit den letzten vergleicht, sieht man schon, was sich alles geändert hat.“
Konkret kann der ehemalige Bundesliga-Stürmer aus Bremen und Mönchengladbach auch einige positive Beispiele aus seinem Kader nennen, die ihm sichtlich Freude bereitet haben. So sagt er: „Sicher Stefan Kleinheisemann, der eine souveräne Runde gespielt hat. Auch Sead Mehic, der für sein Alter unheimlich fleißig ist und 36 Spiele gemacht hat.“
Dennoch gibt er auch ehrlich zu, dass einige Spieler ihn enttäuscht haben. Der sympathische Niederländer nennt Beispiele: „Von Daniel Gunkel hatte ich mehr erwartet. Auch die Entwicklung von Pascal Testroet hat mir nicht gefallen.“
Die Trennung vom technisch herausragenden Spielmacher Elton da Costa tut mächtig weh, dies möchte auch van Lent nicht verbergen, wenn er enttäuscht zugibt. „Es gibt wenige Fußballer mit so einem begnadeten Fuß wie Elton. Aber bei ihm hat das Gesamtpaket nicht mehr gepasst. Sei es Tempo, Verletzungsanfälligkeit und auch der finanzielle Aspekt“, findet der 41-Jährige klare Worte.
Die Personalplanungen gehen unterdessen weiter. Van Lent dazu: „Mit Mathias Fetsch aus Braunschweig haben wir den ersten Neuzugang für den Sturm geholt. Wir suchen schnelle Spieler, die Tempo und Technik gut zusammenkriegen. Das war etwas unser Manko“, erklärt er die zukünftige Ausrichtung.
Der Spieleretat wird sich nach van Lents Angaben nicht elementar verändern. Konkrete Zahlen konnte er jedoch nicht nennen. Immerhin hat er schon eine leise Ahnung, wie die Planungen in Sache Neuzugänge aussehen werden. Van Lent: „Wir müssen erst wissen, wer alles bleibt. Vier, fünf Neue sollen es schon sein. Die Gespräche laufen.“ Beim U-19 Nationalspieler Johannes Geis von der SpVgg Greuther Fürth gibt er das Interesse zu: „An dem Jungen sind wir sehr interessiert. Er könnte uns mit seiner Spielweise im Mittelfeld sicher weiterhelfen.“
Vorstellungen vom spielerischen Vermögen hat sich van Lent auch schon gemacht: „Erfolgreich soll er sein. Und die Leute müssen das Gefühl haben, dass wir immer alles geben“, so lautet die Wunschvorstellung.
Van Lent benennt Gründe, warum der traditionsreiche OFC zumindest besser abschneiden wird, als in der letzten Spielzeit. „Weil wir konstanter spielen werden, hoffentlich weniger Verletzungspech haben werden und uns steigern werden. Einige Spieler sind noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung und werden den nächsten Schritt machen.“ Vielleicht könnte sie der nächste Schritt bis in die 2. Bundesliga führen.
Quelle: kicker.de
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