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Offenbach: Emotionales Spiel sorgt für beruhigenden Tabellenstand

Irgendwie scheint es als ob die Offenbacher Kickers mit der Glücksgöttin Fortuna ein Bündnis haben. Anders ist es nicht zu erklären, dass ein Spiel wie gegen Wacker Burghausen, welches in allen erdenklichen Parametern gegen die Kickers gesprochen hat, doch noch siegreich gestaltet worden ist. Dem OFC kann dies nur Recht sein, denn vor der rund zweiwöchigen Länderspielpause gelang der Sprung ins gesicherte Tabellenmittelfeld.

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Offenbach: Emotionales Spiel sorgt für beruhigenden Tabellenstand
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Auch war die Gelb-Rote Karte ein Zeichen, dass sich vieles gegen die Kickers verschworen zu haben schien, denn dieser Platzverweis für den Siegtorschützen Thomas Rathgeber war definitiv nicht gerechtfertigt, wenn man zumindest objektive Maßstäbe ansetzt. Dementsprechend schockiert war der talentierte Offensivspieler auch, als er seinen Platzverweis realisiert hat. Nur kurz zuvor konnte er mit seinem nervenstarken Elfmeter die Rot-Weißen in Front bringen. Doch Markus Schmidt blieb knallhart und sah eine Tätlichkeit des Offenbacher Leistungsträgers.
Dabei sah der bundesliga-erfahrene Unparteiische nach dem Torjubel einen angeblichen tätlichen Angriff gegen Burghausens Josef Cinar. Dazu sagt das mutmaßliche Opfer: „Ich wollte den Ball aus dem Netz holen. Dann gibt er mir einen Bodycheck.“ Wer provoziert hat und ob im Kontaktsport Fußball bei solch einem möglichen Vergehen direkt mit einem Platzverweis sanktioniert werden sollte, muss jedoch zumindest bezweifelt werden.
Danach gab es auch noch weitere Hektik in diesem Spiel, welches mehr von der Spannung als von der spielerischen Klasse lebte. Provokationen waren allgegenwärtig, wie auch Burghausens Cinar gegenüber der „Frankfurter Rundschau“ ehrlich zugegeben hat: „Es gab Theater, aber das ist normal.“ Und zeigte eine elitäre Arroganz in diesem Stadium des Spiels: „Ich war der Buhmann, aber das juckt mich nicht.“ Zuvor haben die Burghausener raffiniert den emotionalen Rathgeber immer weiter provoziert, bis dieser seine Nerven nicht mehr vollständig unter Kontrolle hatte und einen leichten Rempler vollzogen hat. Immerhin war Ehrlichkeit nach dem Spiel Trumpf, als OFC-Abwehrchef Markus Husterer zugab: „Wir würden es genauso machen. Da muss Feuer drin sein.“
Letztlich sollten jedoch die TV-Bilder ausschlaggebend für eine gerechte Bestrafung sein. Husterer gibt immerhin ehrlich zu, dass im Rücken ein wenig gezupft worden sei, „aber der Schiedsrichter hat das so ausgelegt, dann nehmen wir es mit.“ Ganz objektiv muss konstatiert werden, dass nichts Gravierendes vorgefallen ist. Dazu meint wieder Gäste-Spieler Cinar: „Wir fühlen uns schon ein bisschen betrogen“, so der Abwehrspieler Cinar. „Wenn man so verliert, ist das ganz bitter, und es tut doppelt weh, wenn man sieht, wie sich die Offenbacher dafür feiern lassen.“ Auch Wacker-Trainer Georgi Donkov war mit der Strafstoßentscheidung nicht unbedingt einverstanden. Er musste sich zuerst gegenüber den Medien ein wenig drosseln: „Ich muss aufpassen, was ich sage.“ Dann sagte er dennoch, was er in Wirklichkeit dachte: „Wenn das Elfmeter war, hätten wir mindestens zwei bekommen müssen.“
Die vier Niederlagen zum Saisonauftakt waren gewiss nicht leicht zu verarbeiten. Nun konnte der OFC mit einem Zwischenspurt jedoch immerhin den wichtigen Sprung ins Tabellenmittelfeld schaffen. Dazu meint Kickers-Trainer van Lent: „Wir haben uns dort unten rausgeholt. Die Mannschaft ist jetzt reif für eine Pause.“

Quelle: fr-online.de

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