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Neuer Darmstadt-Coach Dirk Schuster fordert: „Wir müssen eine Siegermentalität entwickeln“

Die Drittligaspielzeit 2012/13 ist noch kein halbes Jahr alt, doch trotzdem hat das abstiegsbedrohte Team von Darmstadt 98 schon den dritten Trainer auf der Kommandobrücke. Nach Aufstiegstrainer Kosta Runjaic, den es zum Zweitligisten MSV Duisburg gezogen hat und seinem Nachfolger Jürgen Seeberger, der wegen Erfolglosigkeit Mitte Dezember entlassen worden ist, gibt es mit dem 44-jährigen Ex-Nationalspieler Dirk Schuster den dritten im Bunde, der an der Seitenlinie der „Lilien“ in dieser Spielzeit steht.

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Neuer Darmstadt-Coach Dirk Schuster fordert: „Wir müssen eine Siegermentalität entwickeln“
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Das klare Ziel lautet Klassenerhalt, was bei einem letzten Tabellenplatz und vier Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz wahrlich kein Selbstläufer werden wird. Besondere Brisanz steht in der Tatsache, dass am letzten Spieltag ein Heimspiel gegen die Stuttgarter Kickers auf das Team aus Südhessen wartet. Die Kickers sind bekanntlich der Verein, bei dem Dirk Schuster im November entlassen worden ist. Im Gespräch mit „DFB.de“ äußert sich der ehemalige Abwehrspieler über verschiedene Themen rund um den Fußball und um die Möglichkeiten seines Arbeitgebers im Speziellen.
Schuster ist meinungsfreudig. Diese Eigenschaft kommt gewiss nicht bei jeder Person an. Bei seinem ehemaligen Arbeitgeber Stuttgarter Kickers, mit denen er den Aufstieg in die Zweite Bundesliga geschafft hat, wurde dies von einigen Beteiligten ein wenig kritisch gesehen. Beim Angebot des neuen Arbeitgebers aus Darmstadt hat er jedoch nicht allzu lange überlegen müssen, wie er „DFB.de“ ehrlich anvertraut: „Nicht sehr lange. Ich hatte Darmstadt unter anderem beim knappen 0:1 gegen Rot-Weiß Erfurt beobachtet und gesehen, was in der Mannschaft steckt. Deshalb sind bei mir überhaupt keine negativen Gedanken aufgekommen, die Herausforderung beim SVD nicht anzunehmen.“
Schuster gilt als Optimist, der sich mit der wenig glorreichen Vergangenheit des SVD nicht intensiver beschäftigen möchte, da sein klarer Blick nach vorne geht. Ein Vorteil ist sicherlich, dass Schuster die spielerischen Leistungen des Teams sehr gut einschätzen kann, da er sich schon mehrere Partien angesehen hat: „Es ist für mich dadurch nicht der Sprung in das eiskalte Wasser, auch wenn ich die einzelnen Charaktere noch besser kennen lernen muss. Wichtig ist, dass wir nur nach vorne blicken. Die Vergangenheit können wir nicht mehr beeinflussen, die Zukunft aber schon.“
Auf das primär Ziel angesprochen, teilt er mit, dass vor allem die Kommunikation ein ganz wichtiges Element darstellt: „Ich habe bereits viele Gespräche geführt. Auf dem Platz kommt es darauf an, viel zu arbeiten, um den Grundstein für eine erfolgreiche Restrunde zu legen. Wir müssen torgefährlicher werden. Außerdem ist es entscheidend, die Defensive zu stabilisieren und Automatismen zu erarbeiten. Die Mannschaft hat bisher zu viele einfache Gegentreffer kassiert.“
Mit 16 Zählern ziert der ehemalige Bundesligist das Tabellenende und muss einen Vier-Punkte-Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz erst einmal aufholen. Für den motivierten Trainer steckt in der schwere dieser Aufgabe auch durchaus ein Anreiz, wie er „DFB.de“ verraten hat: „Es ist eine große Herausforderung. Schließlich sind vier Zähler nicht gleich mit einem Spiel aufzuholen. Aber es bleibt uns genügend Zeit, um die nötigen Punkte einzufahren.“
Intensive Gedanken hat er sich gemacht, um das nicht gerade einfach scheinende Ziel auch tatsächlich in die Realität umzusetzen. So hat er bestimmte Punkte als enorm wichtig erkannt. Dazu meint er: „Ganz wichtig ist, dass der gesamte Verein als Einheit auftritt. Wir müssen eine Siegermentalität entwickeln, weil uns Unentschieden nicht weiter bringen. Jeder muss gierig nach Erfolg sein und dafür alles in die Wagschale werfen.“
Konkrete Vorstellungen bezüglich Neuzugängen hat er sich ebenfalls schon gemacht: „Ich sehe auf zwei bis drei Positionen Handlungsbedarf. Gesucht wird unter anderem ein Stürmer für das Angriffszentrum. Auch eine Führungspersönlichkeit würde der Mannschaft gut tun - einer, der bei einem Rückstand ein Zeichen setzt und auf dem Feld viel redet.“ Über das Negativszenario, dass er den bitteren Gang in die Viertklassigkeit hinnehmen muss, möchte er sich nicht intensiver äußern: „Damit beschäftige ich mich überhaupt nicht.“ Dadurch demonstriert er Zuversicht und Kampfgeist zugleich und hofft, dass es am 18. Mai 2013 nicht zu einem Endspiel mit seinem Ex-Verein kommen wird, mit dem ihm eine tiefe Verbundenheit teilt: „Wir treffen am letzten Spieltag auf die Stuttgarter Kickers. Es geht für uns darum, ein Endspiel um den Klassenverbleib zu vermeiden. Im Idealfall sind beide Mannschaften schon gesichert. Wenn es doch anders kommt, nehmen wir das auch an. Entscheidend für mich ist, dass Darmstadt über dem Strich bleibt.“
Da Dirk Schuster über viele Jahre in seiner Karriere beim Karlsruher SC als Profispieler tätig gewesen ist, ist es irgendwie auch verständlich, dass er in der badischen Metropole sesshaft geworden ist. Um seinen kompletten Fokus auf die neue Aufgabe am Böllenfalltor zu lenken, wird er sich jedoch künftig eine Unterkunft in der Nähe seines Arbeitsplatzes suchen, wie er bei „DFB.de“ bestätigen kann: „Ich werde mir in Darmstadt eine Wohnung nehmen, damit ich vor Ort die nötige Ruhe habe.“
Der Jahresabschluss ist auch irgendwie immer ein Rückblick in die Vergangenheit, aber dennoch geht diesbezüglich der Blick von Schuster auf das kommende Spieljahr, wo er sich exklusiv nur um einen Wunsch Gedanken macht und diesen in Worte fasst, wenn er über seinen Wunsch sagt: „Dass der SV Darmstadt auch am Jahresende noch in der 3. Liga ist.“

Quelle: dfb.de

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